Nach 15 Tagen Land in Sicht

Hanna Moser und Sam Weber verbindet ein nicht alltägliches Hobby. Das Paar verbringt jede freie Minute mit einem Segelschiff auf dem See oder auf dem Meer. Im Dezember wollen sie damit das zweite Mal den Atlantik überqueren. 

Das erste grosse Abenteuer von Hanna Moser und Sam Weber startete im Herbst 2019. Mit ihrem Segelschiff «Belafonte» und vier weiteren Personen überquerten sie den Atlantik. Sie nahmen an der «Atlantic Rally for Cruisers» (ARC) teil. Das ist ein alljährlich stattfindender Wettbewerb für Fahrten- und Regattasegler. Ziel der ARC ist die Atlantiküberquerung mit dem Ausgangspunkt Las Palmas auf Gran Canaria und dem Zielhafen Rodney Bay auf der Karibikinsel St. Lucia. Ein Zwischenstopp gibt es jeweils auf den Kapverden. 

Mehr als tausend Segler aus 53 Nationen nahmen 2019 an der ARC teil und segelten die 2’700 Seemeilen (ca. 5’000 Kilometer) über den Atlantik. 

Starker Wind und vier Meter hohe Wellen machten bereits den Start zu einer Herausforderung, erinnert sich Moser. Was in Erinnerung bleibt, sind aber vor allem die schönen Momente, wie der Empfang mit Rum und Früchtekorb bei der Ankunft in der Karibik oder die schönen Sonnenaufgänge nach einer langen und einsamen Nacht auf dem Schiff.

Von den Kapverden aus hatte das Team rund um Moser und Weber 15 Tage bis in die Karibik. Im Podcast erzählen sie von ihrem Abenteuer auf dem offenen Meer, von den Herausforderungen und den schönen Momenten. Sie berichten, wie sie die Essensvorräte planten, wie Weber mit seiner Seekrankheit umgeht und wie sich die zwei auf ihr nächstes Abenteuer vorbereiten.

Nach 15 Tagen Land in Sicht – das Segelabenteuer von Hanna Moser und Sam Weber

Im Dezember 2021 starten die zwei Segelfans ihr zweites Abenteuer. Sie überqueren den Atlantik erneut, dieses Mal ohne die Teilnahme an einer Rally. Nach der Ankunft in der Karibik wollen sie einige Zeit dort verbringen und rund ein Jahr später den Pazifik überqueren. Das Ziel: einmal um die Welt.

Ihre Eindrücke haben Hanna Moser und Sam Weber jeweils mit der Drohne aufgenommen und auf ihrem YouTube-Kanal «lonelybay» festgehalten.  

Warum? – der Podcast. Spannende Hintergrundgeschichten zum Nachdenken, zur Unterhaltung und als Inspiration.

Bereits im letzten Semester habe ich für das Modul «Konvergent Produzieren» eine längere Audioarbeit realisiert. Damals ging es ums Thema Partnersuche. Die Arbeit «Swipen statt Walzer tanzen: Partnersuche früher und heute» liegt nun auf meinem Computer und wird von niemandem mehr gehört. Das finde ich sehr schade, denn ich habe mehrere Tage dafür aufgewendet. Daher habe ich mich entschieden, eine Podcast-Reihe zu starten. Unter dem Namen «Warum? – Der Podcast» möchte ich künftig meine Arbeiten auf Spotify veröffentlichen.

(ash)

Die Idee
Hanna Moser und Sam Weber kenne ich bereits seit einigen Jahren persönlich. Jedes Mal, wenn sie von ihren Segelabenteuern erzählen, höre ich mit Spannung und Begeisterung zu. Bereits 2019 habe ich das erste Interview mit ihnen geführt. Damals vor der Abreise. Nun wollte ich auch die Geschichten ihrer Überfahrt in einem Podcast festhalten und die spannenden Erlebnisse mit anderen teilen.

Umsetzung
Interview
Alle Interviews habe ich alle mit dem Handy (Iphone 11) aufgenommen. Nach ein paar Ton-Tests haben wir den optimalen Aufnahmeort in der Wohnung gefunden, mit der Qualität bin ich ganz zufrieden. Auch die Aufnahmen aus dem Jahr 2019 klingen gut, obwohl sie ebenfalls mit dem Handy sowie draussen und in der Nähe einer Bar aufgenommen wurden.

Schnitt
Wegen Corona arbeitete ich vor allem von zu Hause aus. Das bedeutete, dass ich ein neues Schnittprogramm lernen musste. Ich befasste mich also intensiver mit Adobe Audition. Nach zahlreichen Tutorials und langem ausprobieren habe ich dann aber trotzdem in die Räumlichkeiten meines ehemaligen Arbeitgebers gewechselt und dort mit den Schnittprogrammen Omni und DigiMedia weitergearbeitet. Die Aufnahme entstand ebenfalls im Radiostudio, da die Qualität doch besser ist als bei mir zu Hause unter der Bettdecke.

Text und Aufnahme
Über mehrere Tage verteilt arbeitete ich am Text, holte Feedback ein, stellte ganze Themenblöcke um und überarbeitete noch einmal alles. Nach der ersten Aufnahme – der sogenannte Rohschnitt – des Textes war ich noch nicht ganz zufrieden. Ich habe noch ein paar Anpassungen am Text vorgenommen. Insgesamt habe ich den Text dreimal aufgenommen und alles zusammengeschnitten. Das nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, es lohnt sich am Schluss aber. Erst in der aufgenommenen Version höre ich Fehler oder Dinge, die mir nicht gefallen. Es sind Dinge, die mir teilweise nicht auffallen, wenn ich den Text nur lese.

Fazit und Learnings
Die Erlebnisse von Hanna Moser und Sam Weber begeistern mich und ich könnte ihren Erzählungen stundenlang zuhören und Fragen stellen. Bei der Realisierung dieser Arbeit war aber genau das ein Problem. Man will alles erzählen und nichts weglassen. Der Beitrag ist mit über 17 Minuten eher lang, vor allem weil nur zwei Protagonisten vorkommen. Aber mit Rückblenden und Szenenwechsel habe ich versucht, Spannung in den Beitrag zu bringen. Ich finde, das ist mir auch gelungen. Nicht so zufrieden bin ich mit der Abmischung. Die Stimmen sind etwas zu laut im Vergleich zur Atmo. Das werde ich allenfalls noch ändern. 

Warum? – der Podcast
Viele Journalisten fragen heutzutage nicht mehr nach dem «Warum». Alles muss schnell gehen und wird nicht hinterfragt. Für längere Hintergrundgeschichten bleibt oft wenig Zeit. Diese habe ich aber zum Glück während meines Studiums. Den Namen für den Podcast wollte ich möglichst offenhalten, um mich bei der Themensuche und dem Format nicht einzuschränken.

Warum? – der Podcast. Spannende Hintergrundgeschichten zum Nachdenken, zur Unterhaltung und als Inspiration.

Weiteres Vorgehen
Im nächsten Semester werde ich einen Jingle für die Podcast-Reihe sowie eine nächste Folge produzieren. Dann starte ich mit dem Upload auf Spotify.