Jakobs zweites Abenteuer

Bern, 1928. Neue Abenteuer warten auf den kleinen Jungen Jakob und seinen grossen Freund, den Käfermann. Diesmal treibt ein Dieb in den alten Berner Gassen sein Unwesen. Ein schweizerdeutsches Hörspiel für Kinder und alle anderen, die gerne Geschichten hören.

«Jakob und der Käfermann – Der grüne Stein» ist die Fortsetzung der Geschichte des kleinen Jakobs. In vier kurzen Episoden erfährst du, ob sie den Berner Dieb finden und was es mit dem grünen Stein auf sich hat.

Auf unserer Website kannst du dir alle Folgen anhören. Ausserdem erfährst du mehr über die Köpfe hinter der Geschichte und kannst das Hörspiel als Podcast abonnieren.

Wenn du nicht verpassen möchtest, wenn eine neue Geschichte mit Jakob erscheint, dann folge uns auf Instagram: @jakob.hoerspiel. Dort findest du auch unser Highlight. Der Besuch in einer Schule.

Zu Besuch in der Schule Juch in Niederwangen

Im Frühjahr dieses Jahres hat das «Jakob und der Käfermann»-Team Schülerinnen und Schüler einer 3./4. Klasse besucht und zwei Lektionen über die Entstehung eines Hörspiels gesprochen. Hier geht’s zur Präsentation.

(eli)

Ausgangslage

Wir haben im vergangenen Semester bereits eine erste Geschichte von Jakob und dem Käfermann produziert. Diese fand mehr Anklang, als wir erwartet hatten. Wir erhielten viele positive Rückmeldungen, Anregungen, wie die Abenteuer, der beiden noch aussehen könnten und eine Einladung einer Schulklasse in Niederwangen. Deren Lehrer hat sich, inspiriert durch unsere Geschichte, «wie in die Kindheit zurückversetzt gefühlt» und den Kindern eine Geschichtenstunde verpasst. Unser Besuch dort war ein voller Erfolg und spätestens, als wir die glänzenden Kinderaugen sahen, die alle gespannt auf eine weitere Geschichte hofften, war klar:

Jakob und der Käfermann müssen weitere Abenteuer erleben.

Umsetzung

Dieses Mal fing Michèl mit der Entwicklung der Story an. Corinne ergänzte oder lieferte hier und da neue Ideen. Michèl feilte am Entwurf und machte daraus ein Hörspielskript, das gesprochen werden konnte. Dann nahmen wir uns wieder einen Tag Zeit, um die Geschichte im Tonstudio am Holzikofenweg einzusprechen. Im Studio gingen wir nochmal feinsäuberlich über alles drüber. Beim gemeinsamen Durchsprechen merkt man schnell, was passt oder eben noch «mundgerecht» abgeändert werden muss. Wieder wurden alle Sprechrollen von uns zwei übernommen. Dieses Mal hat es sogar ein Zürcher Dialekt in die Geschichte geschafft.

Michèl editierte die Aufnahmen schliesslich in Adobe Audition. Die Sprechaufnahmen wurden geschnitten, mithilfe von Effekten optimiert und mit Geräuschen und Musik ergänzt. Wiederum verwendeten wir viele Geräusche aus Sounddatenbanken (Quellen siehe hier). Die vier fertigen Episoden wurden exportiert und anschliessend im Podcast-Feed veröffentlicht.

Corinne gestaltete wieder die Illustrationen zur Geschichte und führte die Strategie für unseren Instagram-Account fort. Dieser soll helfen, auf das Hörspiel aufmerksam zu machen und als Kontaktkanal für Zuhörende dienen.  Michèl gestaltete einen One-Pager (basierend auf diesem Bootstrap-Theme), der den vier Episoden einen Rahmen gibt und ein paar Eckdaten zum Projekt enthält.

Erkenntnisse

Wir sprachen alle Folgen zweimal durch. Erfahrungsgemäss ist die Stimme nach einiger Zeit wacher und man wird als Sprecher mutiger – sprich: Die zweiten Aufnahmen sind meistens die besseren. Trotzdem macht es Sinn, schon beim ersten Durchgang aufzunehmen, damit man im Schnitt für misslungene Stellen eine Alternative hat.

Das Einrichten im Studio, das heisst das Verbinden des Laptops mit dem Sound-Interface, dauerte etwas länger als gedacht. Lieber also genug Zeitreserven einrechnen.

Unter dem Strich

Wir freuen uns über unser zweites Hörspiel und sind gespannt, wie die Reaktionen diesmal ausfallen werden. Wir haben bewusst nochmal eine «realistische» Geschichte kreiert – eine, die in Jakobs Welt spielt und etwas ruhiger erzählt wird. Der Plan ist klar: Aller guten Dinge sind drei. Für nächstes Semester ist also eine dritte Geschichte mit Jakob und dem Käfermann angedacht.  Darin soll es noch etwas fantasivoller werden – mehr sei hier noch nicht verraten.