God’s Way: Der Podcast der eigentlich gar nicht geplant war

Fünf Monate Vorbereitung, Planung und jede Menge Learnings – und jetzt ist es endlich so weit: Am 23. Mai 2025 ging die erste Folge unseres Herzensprojekt online: «God’s Way – Das Ding mit Gott und meinem Leben». Doch wie wurde aus einer kleinen Idee ein Podcast, der persönliche Geschichten und echte Hoffnung teilen will?
Alles beginnt mit einer Idee
Serena hatte im Januar einen Wunsch: Sie wollte ihre bisherige Lebensgeschichte erzählen. Dennoch wollte sie nicht vor einem grossen Publikum auftreten. Wie also sonst? Mithilfe eines Podcasts!
Doch wie macht man eigentlich einen Podcast?
Über ein paar Kontakte kam Serena zu mir. Durch mein Studium habe ich Zugang zur nötigen Infrastruktur wie Mikrofone, Radiostudio und Schnittsoftware. Aber das Know-How? Noch nicht gelernt. Schnell war uns beiden klar: Dieses Projekt machen wir gemeinsam.
Unsere Vision: Echte Geschichten. Echte Wunder. In diesem Podcast erzählen Menschen von ihrem persönlichen Weg mit Gott – von prägenden Momenten, tiefen Krisen und ermutigenden Wundern. Authentisch, ehrlich und mitten aus dem Leben. Unsere Vision ist es, das Evangelium auf eine nahbare Art zu teilen und Hoffnung zu schenken.
Denn: Als Kirche ist es unsere Leidenschaft, dass Menschen Jesus Christus ähnlicher werden, furchtlos leben und ihr Umfeld positiv verändern.
Planen, Organisieren, Dranbleiben
Die Preproduction begann. Was braucht ein Podcast eigentlich alles? Was muss vor der ersten Aufnahme alles geplant werden? Wie wollen wir die Struktur einer Folge aufbauen? Wie sieht das Branding und Marketing aus? Wie können wir diesen Podcast unter dem Namen ICF Chur veröffentlichen? Dafür müssen wir dessen Branding beachten und uns mit beiden Leitern absprechen. Wir unterschätzten ehrlich gesagt, wie viel Zeit das alles in Anspruch nehmen würde.
Nebst dem eigentlichen Produzieren des Podcasts, standen noch Meetings und Absprachen mit den Leitern des ICF an, welche ebenfalls ihre Anforderungen hatten.
Alles musste dokumentiert, geplant und fein abgestimmt werden. Nach dem ganzen Aufwand von mehreren Nachmittagen und mehreren Stunden Meetings wurde uns klar, dass das erst der Anfang ist.
Produzieren und Lernen
Endlich, wir dachten, die erste Folge sei bereit zum Aufnehmen. Und das taten wir dann auch. Doch nach dem Schnitt war klar: Wir müssen nochmal ran. Der Inhalt war da, aber die Struktur fehlte. Immerhin passte die Länge, also schon mal ein kleiner Erfolg. Wir beschlossen, die Aufnahme als Lernfolge zu betrachten. Deshalb gingen wir nochmals über die Bücher. Planung, Vorbereitung und Kommunikation sind das Wichtigste.
Drei Wochen später stand die nächste Session an: meine Geschichte. Das Gespräch war ehrlich aber viel zu lang. Ganze 15 Minuten müssen gekürzt werden, damit sie unseren Vorgaben entspricht. Diese Kürzung kostet viel Zeit in der Postproduction, weshalb ich es gerne vor mich herschob.
Parallel dazu lud Serena schon den nächsten Gast ein. Die ausführliche Vorbereitung hat uns zum Ziel geführt und die Aufnahme entsprach unseren Erwartungen.
Auch die erste Übungsfolge sollte, mit genügend Vorbereitung nochmals aufgenommen werden, sodass sie auch veröffentlicht werden kann. Bis auf ein paar kleine Schnitte war die Aufnahme gelungen. Erzählen in einer gewissen Zeitvorgabe ist Übungssache. Das haben wir nun gelernt.
Postproduction und der grosse Moment
Jetzt ging es in den Endspurt. Die Aufnahmen brauchten noch Überarbeitung, damit sie veröffentlicht werden können. Dies übernahm ich. Dabei unterschätzte ich, wie viel Zeit die Bearbeitung einer Folge kosten würde. Wenn nicht viel gekürzt werden muss, reicht ein Vormittag. Wenn viel geschnitten werden muss, ist das schnell ein ganzer Arbeitstag, wie das bei meiner Geschichte der Fall war.
Trotz allem: wir standen kurz vor dem Release der allerersten Folge. Für das braucht es aber noch ein Titelbild für den Podcast und die einzelnen Folgen. Eine kleine Skizze reichte der Designerin des ICF aus, geniale Ideen daraus zu entwickeln, womit schnell ein finales Titelbild und Template für kommende Folgen feststand.
Doch damit nicht genug. Trotz des Namen ICF gehört Marketing dazu. Für jede Folge sollten zwei kleine Videos produziert werden. Glücklicherweise kenne ich mich mit Videoschnitt schon aus und konnte diesen Teil effizient umsetzen.
Haben wir nun endlich alles fertig für den ersten Release?
Nach monatelanger Arbeit, Meetings und Lernprozessen war es endlich so weit: Die erste Folge ist online! Hör rein und lass dich inspirieren! Vielleicht findest du genau das, was du gerade brauchst.
Du findest den Podcast überall, wo es Podcasts gibt:
Spotify: https://open.spotify.com/episode/3cPIPbpA7MQRJCaEJnN5oF?si=0c343edb9bd34510
Apple Podcast: https://podcasts.apple.com/us/podcast/icf-chur-i-gods-way-%E2%80%93-das-ding-mit-gott-und-meinem-leben/id1816558196
Viel Spass beim Zuhören und Be Blessed!
(abb)
Ein Podcast ohne Erfahrung von Grund auf zu planen und produzieren war eine riesige Herausforderung. Deshalb starteten wir mit einer Testfolge und konnten daraus sehr viel mitnehmen. Dank ehrlichen Feedbacks aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis, war die nächste Aufnahme, deutlich strukturierter und durchdachter. Diese Learnings halfen uns, jede weitere Folge gezielter vorzubereiten und zu verbessern.
In der Postproduction wurde der Zeitaufwand immer wieder unterschätzt. Schnell merkte ich, wie viel Zeit das Kürzen braucht. Schlussendlich muss jede Folge immer noch Sinn ergeben. Diese Lektion lernte ich bei der Bearbeitung der zweiten Folge. Solche Learnings halfen uns auch, das Vorgespräch zu verfeinern, sodass die Aufnahmen immer weniger geschnitten werden müssen und wir die Geschichte präziser erzählen können.
Zum Glück waren wir zu Zweit und konnten uns gegenseitig unterstützen. Somit war es deutlich einfacher, Aufgaben aufzuteilen und effizienter zu arbeiten. Ohne diese Zusammenarbeit wären viele Schritte um einiges mühsamer gewesen.