Eine Jass-Variante, die es offiziell nicht gibt – bis jetzt.

Wie so oft an einem gemütlichen Spieleabend muss zuerst die Spielanleitung hervorgekramt werden. Dabei könnte man es sich auch einfacher machen – mit einem kurzen Erklärvideo.

In meinem Beitrag stelle ich eine Schweizer Jass-Variante vor, die bislang weder schriftlich dokumentiert noch online zu finden ist. Gespielt wird nach den Grundregeln der Schweizer Jasskarten – jedoch ohne Trumpf.

Ich selbst habe diese Jass-Variante durch Freunde kennengelernt. Mit meinem Beitrag möchte ich dieses Wissen weitergeben und habe ein Video produziert, das in wenigen Sekunden erklärt, was man zum Mitjassen braucht.

Regeln lieber nachlesen?
Hier findest du das PDF mit allen Infos: Spielanleitung

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(vha)

After Effects? Für mich komplettes Neuland. Als das Modul vorgestellt wurde, wusste ich aber sofort: Ich will etwas Eigenes illustrieren und zwar nicht einfach ein Bild, sondern ein animiertes Erklärvideo.

Mit viel Begeisterung habe ich also zunächst ein eigenes Jasskarten-Set illustriert. Von einem Freund habe ich mir dann die Spielregeln erklären lassen, denn diese Jass-Variante ist nirgends dokumentiert. Keine Anleitung, kein Wikipedia-Eintrag, kein YouTube-Video. Ich habe alle Regeln aufgeschrieben, strukturiert und in eine verständliche Form gebracht.

Bevor ich mit der Animation loslegte, entwickelte ich ein Storyboard und sammelte Inspiration bei bestehenden Erklärvideos. Den Ablauf plante ich sorgfältig – Szene für Szene. After Effects liess ich zu diesem Zeitpunkt bewusst noch aussen vor. Ich wollte zunächst alle benötigten Illustrationen fertigstellen, um im nächsten Schritt gezielt animieren zu können.

Dann war es so weit: Ich öffnete zum ersten Mal After Effects. Die Lernkurve war steil, aber spannend. Mein Storyboard hatte ich, inklusive Sprechtext. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht hatte: die Tonspur. Ich begann also direkt mit dem Animieren, obwohl das Audio noch nicht final vorlag. Erst während des Prozesses bekam ich den entscheidenden Tipp: «Sprich zuerst das Audio ein, dann kannst du die Animation genau darauf abstimmen.» Klingt logisch, war mir vorher aber nicht bewusst.

Also ging ich ins Aufnahmestudio an der FHGR in Chur und nahm dort meine erste Tonspur auf. Eine neue und definitiv wertvolle Erfahrung. Zurück im Projekt musste ich einige meiner bisherigen Animationen anpassen, damit Bild und Ton gut zusammenspielen.

 

Meine Learnings:

  • Ton vor Bild: Erst die Audiospur, dann die Animation. Das spart Zeit und verhindert unnötige Anpassungen.
  • Ein Aufnahmestudio zu nutzen war neu für mich, aber eine tolle Erfahrung, die ich unbedingt wiederholen will.
  • Ein detailliertes Storyboard und strukturierte Vorbereitung machen die Umsetzung in After Effects viel effizienter.
  • Und: After Effects ist zwar herausfordernd, macht aber richtig Spass, wenn man einmal drin ist.

 

Fazit:

Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis und hätte anfangs nicht gedacht, dass ich ein ganzes Erklärvideo inklusive eigener Illustrationen, Storyboard, Vertonung und Animation umsetzen kann. Und wer weiss, vielleicht ist es der Anfang von noch mehr animierten Erklärvideos.