Äss-Bar Catering – frisch von gestern

Jeden Tag landen unzählige Brote, Gipfeli und Sandwiches am Abend im Müll. Diese sind jedoch alle noch in einem absolut einwandfreien Zustand. Die Äss-Bar hat es sich zum Ziel gemacht, gegen Foodwaste anzukämpfen und verkauft in ihren Filialen frisches vom Vortag. Zusätzlich bieten sie auch einen Cateringservice für Events an.

Durch mein erstes Digezz-Projekt bin ich mit der Äss-Bar in Kontakt gekommen. Ich habe damals vier unterschiedliche Karten, mit Audio-Reportagen rund um das Thema Foodwaste, für sie gestaltet. Kurz nachdem ich dieses Projekt abgeschlossen hatte, fragten sie mich ob ich nicht auch Lust hätte, weitere Projekte mit ihnen anzugehen. Mich freute diese Anfrage sehr und ich stimmte zu. Gemeinsam mit Sandro Furnari (Gründer) und Nadja Zehnbauer (Marketingleiterin) sass ich zusammen und wir überlegten, bei was ich sie noch weiter unterstützen könnte.

Idee und Motivation

In dieser Besprechung kamen mehrere “Schwachpunkte” auf, die seit längerer Zeit immer etwas zur Seite geschoben wurden und niemand so wirklich anging. So kamen wir nebst anderen Dingen, die in weiteren Digezz-Beiträgen noch folgen, auf Visitenkarten für ihr Catering zu sprechen. Da ich im letzten Semester bemerkt habe, dass ich mich gerne noch weiter grafisch vertiefen möchte, übernahm ich also die Konzeption und die Umsetzung der Catering Visitenkarten.

Konzeption und Umsetzung

Gleich zu Beginn habe ich drei verschiedene Versionen gestaltet. Für die Version 1.1 und die Version 1.2 lud ich «watercolor brushes» für Procreate aus dem Internet herunter und begann damit verschiedenste Backwaren zu illustrieren. Die Version 1.3 habe ich bewusst mit einem Bild gestaltet damit ich besser herausfinden konnte, welcher Stil ihnen gefällt. Nachdem ich meine Vorschläge gezeigt hatte ging es ziemlich rasch voran. Der Illustrationsstil gefiel ihnen nicht und sie wollten lieber an der Version 1.3 weiterarbeiten. In einem nächsten Schritt ersetzte ich die verschnörkelte Catering Überschrift und fügte auf der Rückseite noch einen QR-Code ein, der direkt auf ihr Catering Angebot führt.

(bas)

Kritik / Learnings

Im Rahmen dieses Projektes habe ich 3 grosse Learnings gemacht, die ich auf meinen weiteren Lebensweg mitnehmen werde:

1. Weniger ist manchmal mehr

Lieber zwei gute Vorschläge zeigen die sich stark unterscheiden als zehn mit minimalen Änderungen.

2. Grösser Skalieren in Procreate ist unmöglich

Sujets sollte man in Procreate immer möglichst gross zeichnen. Objekte zu einem späteren Zeitpunkt noch aufzuskalieren ist nicht mehr möglich.

3.Beschnittzugabe im finalen Druck

Karten im Druck brauchen immer eine Beschnittzugabe. Diese sollte man bestenfalls bereits beim erstellen der ersten Datei mit andenken und sonst beim finalen Druckpdf, jedoch sicherlich nicht vergessen:)

Abschliessend kann ich sagen, dass ich mit dem Endergebnis sehr zufrieden bin. In meinen beiden Praktikas habe ich bereits einiges an grafischen Grundlagen erlernt. Dabei musste ich mich jedoch immer an sehr strikte Vorgaben halten und wusste dass mir sicherlich noch jemand über die Schulter schaut. Für dieses Projekt hatte ich die volle Verantwortung von der Idee bis zur Umsetzung bei mir. Diese Selbständigkeit brauchte mich anfangs etwas Mut, jedoch hat sie mich auch bestätigt in dem was ich gerne mache. Schlussendlich hat alles funktioniert und mich freut es extem, wenn etwas selbstgestaltetes auch einen sinnvollen Nutzen findet.

Dank

Ein Dankeschön an Nadja Zehnbauer, die mich stets bei meinen Projekten mit der Äss-Bar unterstützt und mir dabei immer grosse Freiheiten lässt.