Zeitstrahl der Musikindustrie

Music Milestones Beitragsbild

Immer schneller gehen Videos und damit auch Musik viral. Doch auch schon vor Jahrzehnten gab es «virale» Künstler, jedoch nicht in den gleichen Zeitverhältnissen.

Das Smartphone wird immer mehr zum Lebensmittelpunkt der Menschen und Apps gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Durch die vergangenen Monate und das Social Distancing vermehrte sich die Bildschirmzeit und vor allem eine App erlebte einen regelrechten Hype – nämlich TikTok. Die Social-Media-App, in der Nutzer vertonte Videos erstellen, ermöglicht, dass jeder viral gehen kann. Egal ob es ein Amateurkünstler oder ein Major-Label ist. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Musikern und Hits, die mit Hilfe der App durchgestartet sind.

«Viral» der Zeit entsprechend

Die Musikindustrie hat einen langen Weg hinter sich, doch auch schon vor vielen Jahren gab es Künstler, die «viral» gingen. Wenn auch der Zeit entsprechend. So brach 1964 die «Beatlemania» in den USA aus oder 1969 wurde im Bundesstaat New York das «Woodstock»-Festival gefeiert. Und wer erinnert sich nicht an Michael Jacksons berühmtesten Dancemove, den Moonwalk.

Wer mehr zu Ereignissen in der Musikindustrie, viralen Hits oder Meilensteine der Musikgeschichte erfahren möchte, findet diese auf der Webseite «Music Milestones».

Immer schneller, immer mehr

Eine gute Idee und man geht viral. Da überrascht es kaum, dass Rekorde und Höhepunkte in der Musikindustrie auch dank dem heutigen Streaming, immer schneller übertroffen werden. Doch auch vor dem «viralen» Zeitalter gab es mehr Momente, die das Musikgeschehen prägten als gezählt werden können. So wurden für dieses Projekt nur eine kleine Zahl an Ereignissen über die letzten 70 Jahre ausgewählt. Im nächsten Semester wird der Zeitstrahl mit weiteren Ereignissen und Features zur Filterung erweitert.

(ash)

Zum Projekt

Musik gehört zu meinem Leben. Ich spiele mittler, weile kein Instrument mehr, jedoch höre ich praktisch in jeder freien Minute Musik. Mich interessiert auch das Cover eines neuen Albums, Bühnenbilder von Konzerten, Musikvideos zu einem Song oder auch die Geschichten hinter den Werken der Künstler. Da ich mich quer durch die verschiedenen Musikgenres und Jahrzehnte höre, fasse ich mir immer mal wieder an den Kopf, wenn meine sieben Jahre jüngere Schwester gewisse ikonische Musiker nicht kennt. So ist die Idee zu diesem Projekt entstanden, um eine Plattform zu bieten, auf der kurze informative Inhalte zu Ereignissen der Musikindustrie gefunden werden können.

Prozess / Workflow

Da ich mich während dem Herbstsemester 2020 im Austausch in Budapest, Ungarn befand, verpasste ich die gesamten Lerninhalte dieses Semester an der FHGR. Weil mich die Interaktiven Medien interessieren und ich den Unterricht zu PHP verpasste, machte ich es mir zur Aufgabe diese Programmiersprache selbst zu erlernen. Natürlich mit den hilfreichen Tutorials der Dozenten und etwas Eigenrecherche.

Schwierigkeiten

Die Hauptschwierigkeit des Projekts war für mich definitiv der Fakt, dass ich zu Beginn keine Ahnung von PHP hatte. Zu Wissen, dass ich alle Inhalte selbst erlernen musste, führte dazu, dass ich den Projektstart immer weiter nach hinten schob. Als ich jedoch einmal begonnen hatte und vor allem als ich erste Ergebnisse sah, motivierte mich das immer mehr die Programmiersprache zu verstehen.

Da ich niemanden in meinem näheren Umfeld habe, der Programmieren kann und mir die Lernatmosphäre mit weiteren Studierenden fehlte, hatte ich auch immer wieder Tiefen, wenn wieder einmal Probleme anstanden. Diese waren sehr häufig vorhanden, dauerten jedoch nie lange an, ausser jene Probleme bei welchen ich mehrere Stunden «googlen» und Austesten musste. Durch diese Recherchen und die eigentliche Aneignung der Programmiersprache, verbrachte ich sehr viele Stunden auf Google und Stackoverflow.

Selbstkritik

Mit dem ursprünglichen Vorhaben der Webseite habe ich mich definitiv übernommen. Das stellte ich jedoch sehr früh fest und habe die Ziele für dieses Semester angepasst. Jedoch gefällt mir das Projekt und die Idee dahinter sehr gut und ich möchte es im nächsten Semester definitiv noch erweitern. So ist die Webseite aktuell noch nicht wirklich responsive für mobile und ich würde gerne noch optional je nach Bildschirmgrösse die Timeline horizontal anzeigen lassen. Zudem möchte ich die Tags, Kategorien und Künstler interaktiv machen, dass man nach diesen sortieren und filtern kann. Allenfalls fände ich auch einen «add»-Button noch interessant, bei welchem User weitere Ereignisse hinzufügen können, welche jedoch zuerst geprüft und freigeschalten werden müssen. Das Auslesen der Daten von der Datenbank funktioniert aktuell mit diesen Beiträgen. Ich werde jedoch gewisse Teile auch anpassen müssen, wenn ich die Datenbank erweitern werde.

Erkenntnisse

Ich bin mit dem aktuellen Stand der Webseite zufrieden. Jedoch sind die Möglichkeiten unendlich und ich habe noch einiges im Sinne für die Weiterentwicklung der Webseite. Jedoch ist meine Motivation sehr gross, dieses zu einem optisch ansprechenden und inhaltlich interessanten Portfolio-Projekt auszubauen. Bezüglich der Inhalte musste ich mich sehr stark fokussieren. So habe ich versucht aus allen Jahrzehnten und Genres eine Auswahl zu treffen. Denn die Liste meiner «Meilensteine» ist anfangs sehr stark ausgeufert, da es einfach unendliche gibt. Jedoch habe ich noch eine sehr lange Liste an Ereignissen, welche ich sehr erwähnenswert finde und möchte diese auf jeden Fall im nächsten Semester integrieren. Zudem wollte ich anfangs auch die Illustrationen komplett von Hand fertigen. Dafür fehlte mir am Ende jedoch die Zeit und ich habe mir Bilder zur Vorlage genommen und mit Illustrator gefertigt.