Jeder Dubel kann viral gehen

«Hützutags cha doch jede Dubel viral gah!» Ein Satz, den ich in vergangenen Jahren immer öfters gehört habe. Doch wie viel braucht es wirklich, um viral zu gehen? Und gibt es eine goldene Anleitung dafür, die einem genau die Schritte vorausgibt?

TikTok hat im vergangenen Jahr auch in der Schweiz immer mehr an Popularität gewonnen. Mich fasziniert die App schon seit Beginn 2020: Wie sehr es auf mich abgestimmt ist, wie der Algorithmus funktioniert und wie schnell Videos viral gehen können. Doch kann das jeder? Kann ein Video von mir viral gehen?
Im April habe ich meinen TikTok Account auf öffentlich gestellt und während 30 Tagen täglich kurze Beiträge hochgeladen. Mein Vorgehen und meine Erfahrungen habe ich in einem Video festgehalten:

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Falls du die Videos gerne genauer anschauen möchtest, kommst du hier auf meinen TikTok Kanal.

Viel Spass beim Scrollen!

(dbo)

Idee:
Eigentlich schien es einfach: Kann ich viral gehen oder nicht?
Doch hat sich gezeigt, dass es viel mehr brauchte, als einfach nur Videos auf TikTok zu posten. Ich wollte ein «greifbares» Digezz Produkt kreieren und habe mich somit entschlossen, ein Video aus meinem Experiment zu machen. Ich entschied mich dazu, nicht nur Fakten und Ergebnisse zu zeigen, sondern auch meine persönliche Meinung und Empfindung mit einzubeziehen.

Vorbereitungen:
Nachdem mir klar war, dass mein Produkt nicht nur TikTok’s sein werden, sondern ein zusammengeschnittenes Video, fing ich an, ein Drehbuch zu gestalten. Das hat mir sehr geholfen, da ich so genau wusste, wann ich welchen Teil der Dokumentation aufnehme.

TikTok
Die TikTok Videos haben mir definitiv mehr Aufwand gegeben als gedacht. Die goldene Strategie habe ich mir aus eigener Recherche rausgebastelt. Auch habe ich viele bereits virale TikTok’s analysiert und mir einiges notiert. Viele TikTok’s habe ich vorgedreht. Wie im Video erwähnt, war das aber keine gute Idee. Denn obwohl eine Stärke von dem App, die sich andauernd ändernden Trends sind, ist es genau so ein Nachteil. Viele Videos waren gar nicht mehr relevant zum Zeitpunkt, als ich diese posten wollte.
Somit beschloss ich viele Videos «naadisnaa» zu erstellen und sie dann immer anschliessend zu schneiden und posten, damit ich die kurzweiligen Trends nicht mehr verpasse.

Eventuell habe ich im Video zu wenig deutlich gemacht, dass ich mich nur auf virale Videos fokussiert habe, und nicht um viele Followers zu bekommen (Was, aber auch kein schlechtes Nebenprodukt war, da sich meine Followerzahl in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt hat).

Digezz Video
Zwar habe ich meinen Drehplan sehr gut strukturiert, doch trotzdem hat es sehr viel Aufwand und Zeit gebraucht, die einzelnen Segmente zu drehen.
Ich habe mich ehrlich gesagt für ein Video Projekt entschieden, damit ich in Ruhe Zeit habe, die Kamera besser kennenzulernen. Ebenfalls habe ich bei diesem Projekt das erste Mal selbstständig auf dem Programm Adobe Premier Pro geschnitten. Es hat mir unheimlich viel geholfen, mich so mit der Kamera und dem Programm auseinanderzusetzen.

Ich finde, dass ich mein Video sehr übersichtlich gegliedert habe. Auch sieht man an der Positionierung, dass ich mir schon vor dem Dreh überlegt habe, wo ich die Screen Recordings einfügen werde. Dennoch bin ich der Meinung, dass mein Video kürzer hätte sein können, da ich sehr viel spreche.
Auf den Schnitt bin ich für das erste Mal ziemlich stolz. Doch trotzdem hätte ich Details wie z. B. den Rand des Fensters bei der Einführung raus schneiden oder noch mehr Ton Anpassungen vornehmen können.

Fazit
Es war sehr spannend, in die Welt der neuen Social Media Plattform TikTok’s zu tauchen und meinen Beitrag dazu zu leisten. Ich bin überrascht, dass ich so viele Aufrufe und einige neue Follower dazu bekommen habe. Dennoch fände ich es sehr spannend, für ein nächstes Mal die Priorität, «Quantität vor Qualität» zu tauschen und ein echtes Konzept für eine bestimmte Nische zu entwickeln. Denn hat mir manchmal die Kreativität gefehlt, wenn es nur darum ging, so viel zu posten, wie es nur geht. Weil klar, jeder kann viral gehen, doch nicht jeder kann treue Followers aufbauen. Doch das ist eine Ausgangslage für ein nächstes Digezz Projekt.