Wortbildend

Meiner Mutter gefällt dieser Beitrag nicht besonders. Mein Bruder mag ihn. Ein Freund schüttelte nur lächelnd den Kopf. Kunst wird individuell aufgefasst und das ist auch gut so.

Geschriebene Witze sind langweilig und ins Museum gehen um Bilder anzuschauen? Macht fast niemand mehr. Aus diesem Grund kreierte ich Bilder, welche mit Sätzen ausgeschmückt sind. Worte, die unterhalten, zum Nachdenken anregen oder auch nur provozieren. Das entscheidest du.

Ich hatte schon immer Freude an der Sprache und bin grosser Fan von Wortakrobatik. In diesem Projekt wollte ich meinen kreativen Ergüssen noch mehr Gewicht geben. Dies indem ich die jeweiligen Wortspiele in selbstgezeichneten Bildern verpacke. Entstanden sind fünf Bilder. Und ein paar graue Haare mehr auf meinem Kopf, dank meinen zum Teil fraglichen künstlerischen Fähigkeiten.

Viel Spass beim durchklicken:

(hil)

IDEE

Eines Tages stöberte ich in all den verschiedenen Skizzen und Sätzen, welche ich in meinem heiligen Notizbuch verewige. Als ich auf eine Sammlung von kurzen Sätzen/Gedichten stiess, wusste ich: Dies wird mein Digezz-Projekt. Zuerst wollte ich die Worte in kurzen Filmen oder Fotoaufnahmen verpacken, entschied mich dann aber für Zeichungen. Ich wollte am Schluss selber gezeichnete Bilder mit dem jeweiligen Satz im Bild. Dies aus dem Grund, da ich viel weniger Erfahrung mit Zeichnen als mit der Kamera mitbrachte. Ich sah es als Chance dies zu ändern.

Die Sujets waren relativ naheliegend und ich wusste rasch, was ich zum jeweiligen Satz zeichnen möchte.

UMSETZUNG

Ich habe viele Ideen, welche mir im Alltag zufliegen und dementsprechend ist mein Notizbuch voller Dingen. Manche besser, manche weniger gut 😉 Ich entschied mich schlussendlich für fünf Bilder, welche ich gestalten möchte. Die restlichen Ideen müssen sich noch etwas gedulden.

Die Zeichnungen fertigte ich auf ProCreate, einem Zeichnungstool fürs iPad. Da ich noch sehr wenig Erfahrung damit hatte, schaute ich viele Tutorials an um mich mit der APP vertraut zu machen.

Das Zeichnen war auch herausfordernd. Ich lernte unter anderem auf mühsame Weise, (viel) mehr Layers zu gebrauchen, um sauber arbeiten zu können.

Als die Zeichnungen fertig waren exportierte ich sie in Illustrator um den Text hinzuzufügen.

Zuerst vektorisierte und expandierte ich die Zeichnungen. Dies, um unsaubere Linien zu vermeiden und allfällig Farben zu ändern.

Beim Text entschied ich mich für eine Handschrift, da diese meiner Meinung am besten zu den Bildern passt. Ich fügte die Sätze hinzu und fertig war mein Kunstwerk.

SELBSTREFLEXION

Der ganze Arbeitsprozess bereitete mir sehr grosse Freude.

Ich bin froh, habe ich mich fürs Zeichnen entschieden, denn durch diese Arbeit konnte ich mein Können im Bereich ProCreate stark verbessern. Ich entdeckte eine Freude am Zeichnen, welche ich vorher gar nicht kannte. Da ich das Zeichnungstool praktisch noch nie benutzt habe, musste ich viel nachschauen und oft auch die Bilder neu anfangen, da ich Fehler beging, die nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dazu gehören wie erwähnt die Probleme mit den verschiedenen Layers, aber auch falsche Pinsel, Farben und meine Malkünste. Im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden mit meinem Resultat und freue mich auf weitere Projekte mit ProCreate.