Webflow im Test

Portfolios hat Digezz schon viele gesehen. Hier ist meines.

Etwas noch. Designt habe ich es mit Webflow. Falls dich meine Erfahrung damit interessiert, lies die Kritik. 🙂

Hier die Website: simongirschweiler.ch

(bas)

WordPress Alternativen?

WordPress ist gratis, Open Source und unendlich erweiterbar. WordPress ist auch langsam, wartungsintensiv, unübersichtlich und problemanfällig. Zumindest meiner Erfahrung nach. Langsam, aber sicher hatte ich genug von WordPress. Einige Websites habe ich mit dem CMS schon umgesetzt. Super viel gelernt. Mich aber auch richtig oft gequält. Stunden habe ich verbratet mit Fehler suchen, mühsamem custom coden und recherchieren nach passenden Erweiterungen, um meine Ideen umzusetzen. Um mir in Zukunft möglichst viel Zeit und Nerven zu sparen, entschied ich mich, ein anderes System für zukünftige Webprojekte zu suchen. Dieses musste folgende Anforderungen erfüllen:

  • Einheitliches, übersichtliches und intuitives UX
  • Komplette Freiheit und Flexibilität im Design Prozess
  • Einfache Möglichkeit zur Implementierung von custom Code
  • Einfaches Hosting und Verwaltung der Website
  • Sicher und wartungsarm

Website Builder kennt man aus der Werbung. Wix, Squarcespace, Weebly, Webflow. Die Auswahl an Anbietern ist gross. Ich entschied mich nach Empfehlung eines Grafiker Kollegen für letzteres. Webflow verspricht dir «Die Seite die du möchtest – ohne der Entwicklungszeit». Der Service bietet ein visueller HTML, CSS und Javascript Builder mit CMS und anderen Funktionalitäten. Überzeugt haben mich vor allem die umfassenden Möglichkeiten zur Gestaltung von interaktiven und animierten Elementen.

Das eigentliche Projekt

Ein schon lange pendentes Webprojekt war die Gestaltung meines Portfolios. Dies wollte ich nun endlich in Angriff nehmen und gleichzeitig Webflow testen und kennenlernen. Ich nahm dieses Projekt gleichzeitig zum Anlass, mir grundsätzliche Gedanken über meine Positionierung als Freelancer zu machen. In welche Richtung möchte ich mich in Zukunft weiterentwickeln? Ich erstellte ein Kommunikationskonzept und Corporate Wording. Dies half mir, meine Werte und Botschaften zu definieren.

Design
Bewegtbild begeistert mich. Dies soll auf der Website zum Ausdruck kommen. Ich entschied mich für ein schlichtes und minimalistisches Design, welches den Projekten Raum lässt. Auch die Struktur soll sehr einfach sein, mit gerade mal zwei Seiten plus den einzelnen Projektseiten. Mir war es wichtig, eine gewisse Interaktivität zu schaffen. Daher plante ich auf der Startseite Videos, die beim Hovern über dem Projekt abgespielt werden.

Umsetzung

Zuerst musste ich mich mit Webflow vertraut machen. Durch Tutorials und viel ausprobieren lernte ich die Arbeitsweise des Systems besser kennen. Gleich zu Beginn wagte ich mich an die grösste Herausforderung des Projekts, der Landingpage mit den interaktiven Previewvideos. Ich googelte, probierte aus, codete und fing wieder vorne an. Ich hatte eine klare Vorstellung der Elemente, welche gar nicht einfach umzusetzen war. Nach einigen Versuchen fand ich dank Webflow Community ein Baustein, welcher ich schlussendlich meinen Vorstellungen entsprechend anpassen konnte. Die weiteren Seiten waren einfacher zu bauen. Für die Projektseiten gestaltete ich drei verschiedene Templates. Für alle Projekte kreierte ich Previewvideos. Bei «Nichtvideoprojekten» arbeitete ich mit Laptop Mockups, auf welchen ich die Inhalte scrollend darstellte. Weiter gestaltete ich ein simples Logo, verknüpfte die Website mit der Domain, schrieb die SERP Texte und erstellte Impressum und Datenschutzerklärung.

Fazit

Die Arbeit nahm einiges mehr Aufwand in Anspruch als ursprünglich gedacht. Der ganze Prozess fand ich sehr spannend, vor allem auch das Kennenlernen von Webflow. Immer wieder war ich von der Genialität des Builders überrascht. Mit meinem MMP-Wissen war der Einstieg einfach zu bewältigen. Probleme lösen und Workarounds finden musste ich auch mit Webflow. Ich konnte jedoch meine Vorstellungen komplett umsetzen und hatte auch richtig Freude dabei. Webflow hat für mich somit den Praxistest bestanden und ich werde es in Zukunft vermehrt einsetzen.