Vabysmo – die Geschichte des Durchbruchs

Basel, 31. Januar 2022. Eine Ära geht zu Ende. Seit 2008 sind Forscher und Forscherinnen in der Roche damit beschäftigt, das neue Molekül «Faricimab», das später unter dem Namen «Vabysmo» bekannt wird, zu entwickeln. Letztendlich, nach 14 Jahren Forschung und Rückschlägen, lässt die FDA (Food and Drug Administration) das Molekül zu.

Das ist ein riesiger Schritt für die Medizin. Dank dem neuen Molekül ist es möglich, besser gegen die Krankheiten DME und nAMD vorzugehen. DME und nAMD sind Augenkrankheiten. Viele der Patienten und Patientinnen mussten sich bisher, um die Krankheit in den Griff zu kriegen, eine Spritze in das Auge injizieren und dies bis zu fünfmal monatlich. Dies soll nun hinfällig werden, da eine neue Medizin mit dem Molekül entwickelt werden kann. Dank Vabysmo kann die Phase zwischen den Injektionen auf bis zu vier Monate verlängert werden.

Weltweit leiden 44 Millionen (30 Millionen DME, 19 Millionen nAMD) Personen unter den oben genannten Krankheiten. Für die Patienten und Patientinnen ist dieser Durchbruch nicht nur eine grosse Erleichterung – er steigert auch die Lebensqualität der Personen.

Ich habe einige der Forscher (leider arbeiten in der Pharma sehr wenig Frauen und diese wollten kein Interview geben) interviewt und diese gefragt, was man bei einem solchen Durchbruch in der Medizin fühlt. Die Antworten seht ihr in folgendem Video.

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(dbo)

Die Idee

Ich entwickelte dieses Video für das Pharma Unternehmen Roche in Basel. Die Personen für das Interview waren bereits vorgegeben. Das Video sollte die Geschichte des neuen Moleküls zeigen und den Leuten hinter dem Video eine Stimme geben. Oftmals gehen die Forschenden ein wenig unter, wenn die Medizin ihnen die Show stiehlt.

 

Das Konzept

Das Video sollte auch einen Rückblick darstellen zu 2007/2008 als das Moleküle in seinen Anfängen stand und aufzeigen, welche Schritte es durchmachte und wie lange es geht, bis ein Molekül dann endlich von der FDA bewilligt wird. Ich entschied mich dazu, dies mit einer Animation einer Timeline zu machen. So verstehen die Zuschauenden, zu welchem Schritt sich der Forschende äussert und wann das war. Es sollte ein Intro geben, bei dem die Forschenden vorgestellt werden und ein kleines Outro bei dem man sich bei allen anderen noch bedankt.

 

Umsetzung und Herausforderung

Ich setze einen jeweils 30 Minuten dauernden Interview Call mit den Forschenden an. Herausfordernd war hier vor allem, dass ich mich mit der Materie praktisch nicht auskannte und da das Molekül noch nicht zugelassen war, konnte ich au nicht viel dafür recherchieren. Vor 14 Jahren nannte man das Molekül noch Faricimab und in den Interview sprachen die Forschenden oft von Vabysmo. Dies war teilweise sehr verwirrend. Das Intro und die Timeline Animation erstellte ich in After Effects. 14 Jahre sind zwar lange, doch im Nachhinein denke ich, hätte ich die Timeline länger gestalten sollen, damit man dies noch mehr visuell bestätigt bekommt.

Auch die Text Animation am Schluss entstand auf After Effects. Herausforderungen gab es hier und auch im ganzen Projekt auf technischer Ebene wenig.

 

Fazit

Ich bin zufrieden mit dem Video. Ich finde es schade, dass die Interviews online durchgeführt werden mussten. Die Qualität bei Online Calls sind einfach nicht berauschend. Ansonsten gefällt mir meine Idee mit der Timeline und ich finde die Animation geben dem Video einen modernen und professionellen Stil.