Unmedicated – Season 2

Inere Welt, wo Therapie immerno z’tür und ADHS-Medis immerno z’umständlich sind, chan eus nur öppis nomeh helfe: Diskussione über die komischte – oder au realistischte? Verschwörrigstheorie. Aber dasmal zu dritt. Nomeh absurdi Gspröch, schlechti Witz und absoults Chaos – DAS isch Unmedicated Season 2.
Nach dem Chaos der ersten Staffel hätten wir eigentlich wissen müssen, dass Staffel 2 nicht unbedingt geordneter wird – vor allem, wenn man eine dritte Person mit ins Boot holt. Und Spoiler: wurde es auch nicht. Aber genau das hat Unmedicated noch spannender gemacht.
Diesmal haben wir uns in die Tiefen der Verschwörungstheorien begeben. Ob das Internet tot ist, «Last Thursdayism» existiert oder der Gedanke, dass Vögel gar nicht echt sind – wir haben keine Theorie ausgelassen, über die man nicht mindestens 20 Minuten diskutieren, lachen oder philosophieren könnte. Natürlich immer noch auf Schweizerdeutsch, weil’s sich am ehrlichsten anfühlt.
Mit dem neuen Teammitglied kam auch eine neue Dynamik. Gespräche wurden chaotischer und die Sätze (leider) noch länger. Trotzdem fühlte sich diese Staffel gut an: Jede Person konnte deren eigene Perspektive und Persönlichkeit reinbringen und genau das hat diese Staffel spannend gemacht.
Hör jetzt rein auf Spotify und begleite uns auf unserer neuen Reise durch Fake-Tauben, totes Internet und alles, was eigentlich nicht wahr sein kann – aber vielleicht doch?
(vha)
Stärken:
Dass eine dritte Person dazugekommen ist, brachte Vor-und Nachteile. Ein Vorteil daran war bestimmt, dass dadurch automatisch mehr spannende Gespräche entstehen. Wir haben gemerkt, dass man mit den richtigen Leuten selbst die absurdesten Themen hörenswert machen kann. Zudem war es einfacher, die Arbeit untereinander klar und strukturierter aufzuteilen.
Schwächen:
Auch wenn Verschwörungstheorien an für sich extrem spannend sind, wurde nicht so viel Gesprächsstoff generiert, wie erwünscht. Teils waren die Theorien relativ schnell durchdiskutiert, da die Meinung in den meisten Fällen sowieso klar war. Da wir aber auch sonst enorm oft abschweifen oder schnell über andere Dinge diskutieren, war das kein grosses Problem bei den Aufnahmen. Das Abschweifen wurde aber dafür wieder eine Schwäche für die Post-Production: Die Dauer hat sich somit extrem in die Länge gezogen.