Tu be or not Tu be

In diesem Beitrag geht es darum, beim Zeichnen eine Räumlichkeit durch Schraffuren zu erzeugen. Das Schraffieren ist eine Jahrhunderte alte Tradition, die eine Zeichnung lebendig macht. Dunkle Flächen werden dabei mit Linien erzeugt.

Schraffuren werden in den Schattenbereichen benutzt. Das Auge erfasst Schraffuren als ganze Flächen. Wird die Zeichnung aber genauer betrachtet, werden die einzelnen Linien erkennbar. Es gibt verschiedene Schraffurtechniken wie einfache Schraffuren mit Linien in die gleiche Richtung, die Kreuzschraffur mit zwei, drei oder vier Richtungen oder kreisende Linien. Dunkle Bereiche können auch durch eine Wischtechnik oder durch schummern mit der flachen Bleistift-Seite entstehen. Die Bleistifthärte sowie der Linienabstand spielt dabei eine grosse Rolle.

(mou)

Idee & Motivation

Die Idee kam mir während dem Projekt Details in Bern. Ich war nicht immer zufrieden mit der Auswahl der Schraffur. Anhand einer einfachen Farbtube wollte ich mit verschiedenen Techniken den Gegenstand zum Leben erwecken.

Umsetzung

Zuerst wurden die Umrisse der Tube gezeichnet und im nächsten Schritt verschiedene Schraffuren getestet. Mit Bleistiften 2H – 4B, sowie Finelinern wurden dunkle Schatten nachgezeichnet. Am Schluss wurden die Zeichnungen im Photoshop aufbereitet.

Learnings

Nebst den verschiedenen Techniken habe ich gelernt Gegenstände vor dem Zeichnen zu analysieren. Zuerst habe ich drauflos gezeichnet – bis ich begriff die dunklen bis schwarzen Stellen zu zeichnen und durch den Zeichnungsprozess immer dunkler zu machen. Durch die Druckveränderung auf den Stift können Flächen noch dunkler gestaltet werden.Wichtig beim schraffieren ist auch die Linienrichtung. Bei der Perspektive sieht es schnell falsch aus wenn die Schraffurlinien in ein falsche Richtung gezeichnet werden.