Trip to Liminality
People change. In the tunnel of change, in darkness from entrance to exit, everyone is on their own, facing their challenges to break free of their past self to reinvent their identity. We all experience this phase at many points in our lives, so much so that this threshold of the in-between bears a name: liminality.
Five years ago, this anthropological concept from the sixties was rediscovered by the internet in its most physical form, as liminal spaces (also dubbed «backrooms»). Since then, people share photos of empty places of transit, evoking a sense of unease to the beholder. These places can vary between very literal or more figurative liminal spaces.
In this short film, we tried to create a synthesis of these concepts in an audio-visual experience. We follow Diane during a pivotal phase in her life, that just so happens to unfold at one of the most frequented liminal places of all: an airport.
Motivation und Interesse
Für uns zwei ist das Internet, auch die etwas «geekigere» Seite davon, kein Neuland. Die Bilder, die Ästhetik und der «Mood» von Liminal Spaces waren uns schon vor dem Projekt bekannt. Was Liminalität an sich bedeutet und als Konzept beinhaltet, wussten wir nicht. Mit Neugierde fingen wir an zu diesem Thema recherchieren. Schnell wurde klar: Das ist perfekt für uns! Als Interessenten von Internet-Phänomenen mit einer Faszination für Neuartiges wurden Liminal Spaces schnell zum Teil unseres Austauschs, auch abseits von Projektmeetings. Mit jedem Artikel fanden wir mehr Ansätze, einen experimentellen und vielschichtigen Film umzusetzen.
Format der Liminalität
Für uns war von Anfang an klar, dass wir das Thema filmisch umsetzen wollten. Im Gegensatz zu anderen Formen wie z.B. einem Game könnten wir so eine dichte Dramaturgie umsetzen, die sowohl der/die Zuschauer*in Liminal Spaces erleben lässt, als auch das Konzept des Übergangsritus erfassbar macht. Dabei stellten wir uns die Challenge, sowohl das Bildmaterial als auch den Soundtrack komplett selbst zu produzieren, um vollständige kreative Kontrolle über das Produkt zu haben.
Produktion im Backroom
Highlight der Produktion: der Drehprozess am Flughafen Zürich. Über drei Drehnächte hinweg fingen wir Liminalität nicht nur ein, wir durchlebten sie auch persönlich. Und da doch einige Personen wie Diane ihre Nacht dort verbrachten, war es auch nicht immer einfach, alle unsere Aufnahmen menschenleer zu halten.
Zwischen Idee und Abgabe
Die Idee, für die wir beide sofort brannten, kam uns wortwörtlich beiläufig. Im freundschaftlichen und legerem Gespräch nach dem Unterricht entstand die Projektidee als Geistesblitz. Leider passierte nach diesem Heureka-Moment und den ersten Brainstorming-Sessions wenig, da die Dringlichkeit anderer Module oft im Vordergrund stand. Dies führte dazu, dass die effektive Produktion erst im Mai startete und einige Spätschichten eingelegt werden mussten, um das Produkt termingerecht und auf dem von uns angestrebten Niveau abliefern zu können.
Geografische Weite und digitale Nähe
Wie keine zweite Produktion, derer wir je Teil waren, war dieses Projekt sehr «Vibe»-betont, weshalb uns das Einbringen beider Meinungen wichtig war. Die Herausforderung war, uns stets mit relativ wenigen physischen Treffen und gemeinsamen Arbeitssessions abzustimmen.
Dass wir kaum grössere Meinungsverschiedenheiten und eine ähnliche Vision und ästhetische Vorstellungen hatten, erleichterte es massiv, den ambitiösen Zeitplan einzuhalten und ein Ergebnis zu erzielen, mit dem wir beide sehr zufrieden sind. Andernfalls wäre das Projekt wohl gescheitert.