The Rescue – Ein Comic

Ein einsamer Wanderer inmitten des Bayous des 19. Jahrhunderts. Seine Reise durch die Nacht nimmt ein unerwartetes Ende. – Mein Versuch, eine kurze Geschichte in Form eines Comics zu erzählen.

Folgend ein paar Impressionen zum Herstellungsprozess:

Unter diesem Link, kannst du dir den ganzen Comic reinziehen – viel Spass!

(bas)

Idee

Wenn ich mich in ein Videospiel verliebe, ist das gefährlich. Viele Stunden werden dann damit verbracht das Spiel in vollen Zügen zu geniessen.

So war es auch bei «Hunt Showdown» vom Spieleentwickler Crytek. Der Egoshooter mit dem Zombie-Western Theme hat mich in seinen Bann gezogen. In dieser Welt befinden wir uns im 19 Jahrhundert – genauer um 1890. Eine Plage breitet sich in Louisiana USA aus, deren Herkunft ein Rätsel ist. Die Überlebenden werden evakuiert und das Gebiet wird zum Sperrgebiet erklärt. Nur einzelne «Hunter» stürzen sich auf der Suche nach Reichtum in die Gefahren des Bayous.

So kam ich auf die Idee einen Comic selber zu schreiben und zu zeichnen. Ich fand dies stets eine interessante Herausforderung und mit der Welt von «Hunt Showdown» hatte ich schon die passende Inspiration.

Umsetzung

Der Comic durfte nicht zu lang werden, da ich wusste wie viel Zeit das Projekt in Anspruch nehmen würde. Deshalb entschied ich mich dafür, nur ein bis zwei Protagonisten in der Geschichte vorkommen zu lassen. Denn bei der Entstehung der Story, musste ich stets die Umsetzbarkeit im Auge behalten.

Ich fing also an mir eine Story zu überlegen. Ich hatte mehrere Ausgangspunkte wie zum Beispiel:

  • eine Flucht vor einer Bedrohung ( die Angst steht im Vordergrund)
  • ein Duell gegen einen Widersacher ( eine Geschichte über Rache )
  • die Rettung einer geliebten Person ( Liebe/Einsamkeit)

Am Titel des Comics nicht schwer zu erkennen, entschied ich mich für Letzteres. Ich fand, dass die düstere und kaum mehr bewohnte Welt des Bayous zum Thema passt.

Ein Mann ( der Hauptprotagonist) soll also auf die Suche nach seiner Frau gehen welche beim Ausbruch der Zombie-Pandemie von ihm weggenommen wurde. Um im Rahmen zu bleiben, entschied ich mich, gleich direkt ins Abenteuer zu starten und in der Mitte einen Rückblick einzubauen um die Vorgeschichte zu erzählen. Der Schluss sollte überraschend und traurig sein und den Lesenden zum Nachdenken anzuregen.

Mit diesem Spannungsbogen fing ich dann an, die einzelnen Frames vor zu skizzieren um mir einen runden Ablauf der Geschichte zu ermöglichen. Mit Adobe Fresco wurden dann digital Skizzen gezeichnet. Das digitale Zeichnen ist gewöhnungsbedürftig. Jedoch war es praktisch um die Skizzen auf einer unteren Ebene durscheinen zu lassen während ich schlussendlich ins Reine zeichnete. Beim Zeichenstil entschied ich mich für etwas rustikales/hartes. Deshalb auch der schwarz-weiss Kontrast. Inspiriert durch die Crytek-Künstlerin «Ina Koos» wollte ich meine Bilder in einem Weiss auf Schwarz Stil malen. Dieser letzte Schritt war sehr zeitaufwendig und doch machte es mir enormen Spass mich in diesen Bildern zu vertiefen.

Ganz zum Schluss importierte ich dann die Bilder noch ins Indesign um den Text hinzuzufügen.

Fazit

Ich bin mit meinem Endprodukt ziemlich zufrieden. Da ich nicht der Experte in Anatomie und Licht/Schatten bin, war das eine super Übung für mich. Ich werde auch in Zukunft viel zeichnen und mich hoffentlich stetig verbessern. Das digitale Zeichnen hat vor und Nachteile doch bei diesem Projekt war ich froh mich für diesen Weg entschieden zu haben.