Teca-Print: Ein Imagefilm

Ein gelungener Imagefilm ist für Unternehmen heute schon fast unentbehrlich. Imagefilme wirken sich nämlich nicht nur positiv auf SEO aus, sondern lösen bei (potenziellen) Kundinnen und Kunden Emotionen aus und lassen somit eine Kundenbindung zu. Wir haben uns an die Aufgabe gewagt und (endlich) auch einen Imagefilm produziert.

Teca-Print ist eine Firma mit Sitz in Thayngen im Kanton Schaffhausen, welche seit über 50 Jahren auf Tampondruckmaschinen und Zubehör spezialisiert ist. Heute gehört Teca-Print in diesem Fachgebiet zur absoluten Weltspitze. Das Einzige, was der Firma noch fehlt: Ein Imagefilm. Für uns gefundenes Fressen – dank persönlichen Connections haben wir uns zu viert an ein neues Themengebiet gewagt. Das Resultat:

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(ash)

1) Das Projekt
Teca-Print ist eine Firma mit Sitz in Thyangen, welche sich auf Tampondruck und Zubehör spezialisiert hat. Durch einen Kontakt von Lucia wurden wir auf dieses Projekt aufmerksam und haben zu viert das erste mal mit „echten“ Kunden professionell zusammengearbeitet. Dies bedeutete für uns somit einen ersten Einblick in ein mögliches Arbeitsfeld nach dem Studium. Wir sind nicht nur in der gleichen Klasse, sondern durch das Studium auch gute Freundinnen geworden, weshalb wir uns gemeinsam an das Projekt gewagt haben.

2) Die Vorbereitung
Anfangs war noch nicht klar, in welche Richtung sich die Zusammenarbeit mit Teca-Print entwickeln würde. Von Merch-Artikeln, über einen Imagefilm bis hin zu einem Redesign der Webseite hätten wir uns alles vorstellen können. Nach einem ersten Treffen mit dem Geschäftsführer kristallisierte sich die Präferenz zu einem Imagefilm jedoch ziemlich schnell heraus. Für einen guten Imagefilm braucht es aber eine klare Positionierung des Unternehmens. Da sie uns jedoch ihre Werte anfangs nicht klar definieren konnten, haben wir versucht, einige Punkte mit ihnen zu definieren. Dabei fielen Stichworte wie „Swissness“, „Qualität“, oder „Kundenzufriedenheit“.

Zusätzlich zu einem klassischen Imagefilm haben wir auch noch einen stummen Werbefilm produziert, der bei den direkten Kundengesprächen zum Einsatz kommt. Dieser soll den Teca-Print Mitarbeiter in einem Kundengespräch unterstützen und seine Verkaufspunkte bebildern.

Neben einem regen Emailaustausch mit gegenseitigen Ideenvorschlägen haben wir dem Unternehmen im Vorfeld bereits mehrere Besuche abgestattet. Dabei wurde uns der gesamte Arbeitsprozess eines Tampondruckprozesses erklärt und alle Maschinen gezeigt. So konnten wir uns ein optimales Bild der Produktionshalle, der Farbmischräume und des Showrooms des Unternehmens machen.

Anschliessend haben wir ein Drehbuch mit leitendem Interviewtext für den Geschäftsführer verfasst. Nach einigen Anpassungen und Wünschen ihrerseits ging es bereits in die Materialplanung, die Erstellung des Breakdown-Plans sowie die anschliessende Umsetzung.

Gefilmt haben wir mit einer SonyFS5 mit drei Objektiven (Canon EF 50mm für das Interview, Sony 18-105 f4 für Aufnahmen von Raum und Maschinen und Sigma 70-200 f2.8 für Nahaufnahmen). Zusätzlich haben wir noch mit der Sony PXW-Z90 gefilmt, die wir auf den DJI Ronin Gimbal gepackt haben – und mit weiterem Zubehör.

3) Ein schlussendlich erfolgreicher Drehtag samt einigen Startschwierigkeiten
Für den gesamten Dreh haben wir einen ganzen Drehtag eingeplant. Morgens um 7:30 Uhr ging es los in Thayngen. Angefangen haben wir mit dem Interview, welcher auch als roten Faden durch den Imagefilm führt. Für das Interview haben wir uns sehr viel Zeit genommen, vor allem für das Wählen eines passenden Settings und das Einstellen der richtigen Lichtverhältnisse. Der Geschäftsführer hat sich den Text im Vorfeld bereits versucht einzuprägen, jedoch ist das „authentische Aufsagen“ eines auswendig gelernten Textes vor der Kamera gar nicht so einfach. Dementsprechend haben wir auch sehr lange für diese Szenen gedreht. Marisa und Lucia haben sich um ein schönes Framing und die Kamera gekümmert, während Aline den Ton überwachte und Jana die Regie übernahm. Für die weiteren Aufnahmen hatten wir eine ziemlich flexible Arbeitsteilung. Das Filmen mit dem grossen Gimbal ging stark in die Arme und wir haben uns für die dynamischen Aufnahmen somit immer wieder abgewechselt und unterstützt. Beim Synchronisieren des Gimbals mit der Kamera hatten wir jedoch ein grosses Problem, was in einer Telefonkonferenz mit Serge aus der Technikausleihe und einem talentierten Mitstudenten endete (danke Domi!). Somit haben wir einige Zeit und besonders Nerven verloren, bis der Gimbal endlich mit der Kamera optimal interagierte. (Wichtig: Batterien bei diesem Modell FEST einrasten – ansonsten richtet sich der Gimbal nicht aus.)

Das Arbeitsklima war sehr angenehm und die Mitarbeiter hatten grosse Freude an dem Dreh. Zusätzlich kam auch Marisas Drohne zum Einsatz, um eine weitere Bildebene mit einbringen zu können.

4) Postproduction
Nachdem wir das ganze Material gesichert hatten, ging es direkt weiter mit dem Schnitt. Auch da haben wir uns untereinander sehr gut ergänzt. Aline begann das Interview zu synchronisieren und einen roten Faden zu basteln. Danach hat Jana einen ersten Rohschnitt mit passender Musik und der B-roll angefertigt. Marisa und Lucia haben sich dann im Feinschliff abgewechselt und das Colorgrading gemacht.

Nachdem wir ein erstes positives Feedback der Firma eingeholt hatten, erstellten wir anschliessend den zweiten kurzen Stummfilm. Dies ging aber relativ zügig, da wir uns sehr gut an der B-roll des Imagefilmes bedienen konnten.

5) Learnings
Der Umgang mit einem „echten“ aussenstehenden Kunden war für uns alle neu und somit sehr wertvoll. Wir waren in der Planung und Umsetzung des Filmes sehr frei und konnten unsere eigenen Ideen in Absprache mit dem Unternehmen verwirklichen. Auch die Verständigung mit dem Unternehmen war sehr angenehm und basierte auf einem guten Arbeitsklima.

Für uns war diese Erfahrung sehr wertvoll, von A-Z an einem möglichen zukünftigen Arbeitsauftrag dabei zu sein. Denn wir alle waren in dieser Hinsicht blutige Anfänger und auch im Umgang mit der Technik wenig geübt. Dieses Projekt brachte uns viel Selbstvertrauen – auch wenn uns bewusst ist, dass wir uns deutlich unter unserem Wert „verkauft“ haben.