Tangorra – eine Kurzgeschichte
Globi, Schellen-Ursli, der Regenbogenfisch oder Heidi – wer erinnert sich nicht an all die schön illustrierten Bücher, die man in seiner Kindheit lesen und anschauen durfte. An all diese Geschichten und Märchen, die einem leicht und lustig erzählt, Lebensweisheiten beibringen sollten. Je älter man wird, desto seltener begegnen wir solch illustrierten Erzählungen. Texte werden immer ernster und irgendwie auch unkreativer. Deshalb präsentiere ich euch hier eine kleine, mit viel Fantasie geschriebene Geschichte über einen Pfau und dessen Leben im Dschungel.
Na ja, einen ernsten Kern hat meine Geschichte auch und eine Moral, die man sich unbedingt zu Herzen nehmen sollte. Doch kreativ verpackt und gestaltet, hoffe ich sehr, dass die folgende Erzählung euch in die Zeit zurückversetzt, als ihr mit euren kleinen Patschehändchen Seite für Seite der Bücher aufmerksam durchgeblättert und die Weisheiten aufgesogen habt.
Hier geht’s zur Geschichte von Tangorra, dem arroganten Pfau.
Viel Spass beim Lesen und Durchblättern!
(hil)
Idee
Ob Globi, der Regenbogenfisch oder Schellen-Ursli – schon als kleines Kind blätterte ich begeistert Comics und «Kinderbüechli» durch und bestaunte die Bilder und Zeichnungen darin. Illustration, Schrift und Design damit beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren. Als Polygrafin habe ich schon einige Magazine, Flyer und Plakate gestaltet. Doch noch nie habe ich von A bis Z alles selbst erstellt von Text und Illustration über Gestaltung bis hin zum endgültigen Format. Die Idee für dieses Projekt kam mir schon im ersten Semester, als wir als Leistungsnachweis für das Fach Schreiben und Sprechen eine Kurzgeschichte verfassen mussten. Der Text bot eine gute Grundlage, um daraus eine illustrierte Geschichte zu gestalten. Wie das Leben halt manchmal so ist, kamen weitere Projekte dazwischen und mein Vorhaben, die Geschichte zu illustrieren, um daraus ein kleines Buch zu machen, rutschte auf der To-Do-Liste immer weiter nach unten. Zwei Semester und einige Digezz-Beiträge später habe ich es nun endlich geschafft, das Ganze umzusetzen.
Vorbereitung und Planung
In einem ersten Schritt überarbeitete ich meine Geschichte aus dem ersten Semester kurz und überprüfte nochmals die Rechtschreibung. Weiter teilte ich den Text in verschiedene Abschnitte und überlegte mir, was ich zu den jeweiligen Passagen zeichnen konnte. Als die verschiedenen Sujets klar waren, suchte ich nach Inspiration für einen Design-Stil, den ich gern umsetzen wollte. Pinterest sei dank habe ich mich dann für einen sehr einfachen, flächigen Stil entschieden. Ich wollte vor allem mit der Farbgestaltung spielen. Vor der endgültigen Umsetzung drängte sich noch eine Frage auf: In welchem Format soll das Ganze umgesetzt werden? Kurzzeitig dachte ich an eine Onepage-Website. Diesen Gedanken habe ich jedoch wieder verworfen, da ich eigentlich gerne ein Buch umsetzen wollte. So richtig oldschool eben. Da die gebundene Papierversion eines Buches für Digezz nicht optimal war, entschied ich mich dazu, ein Blätter-PDF zu gestalten. Als der Text fertig, die Sujets geplant, der Design-Stil definiert und das Format festgelegt war, konnte ich mit der Umsetzung loslegen.
Umsetzung
Die Illustrationen erstellte ich mithilfe eines Grafic Pads mit Adobe Illustrator. Text und Illustrationen fügte ich dann in Adobe InDesign ein, um die Gestaltung des Buches vorzunehmen. Das blätterbare PDF erstellte ich über die Plattform Issuu, was ganz einfach war.
Software
- Adobe Illustrator
- Adobe InDesign
- Issuu
Fazit und Learnings
Ich kann mich hier nur immer und immer wieder wiederholen: Digezz-Projekte benötigen meist mehr Zeit als eingeplant. Mittlerweile bin ich im vierten Semester und habe das Zeitmanagement manchmal noch immer nicht im Griff. Ein weiteres Fazit aus diesem Projekt: Farbgestaltung ist keine einfache Sache. Ich habe für die Farbzusammenstellung sehr viel Zeit benötigt und die Farbtöne unzählige Male geändert und wieder geändert und wieder geändert. Aber zu guter Letzt bin ich ziemlich zufrieden mit meinem Comicbuch. Ich hoffe sehr, dass ich die Message, die sich im Text verbirgt, gut rüberbringen und den Leser:innen einen Denkanstoss mitgeben konnte.