SwapAttack


SwapAttack ist ein interaktiver Kleiderschrank, der zeigt, wie viel Style bereits in deinem Besitz steckt und was dein Schrank dir vielleicht nie erzählt hat. Klick dich durch echte Outfits, kreiere neue Looks und entdecke das kreative Potenzial von Kleidung, die längst da ist.

Wir alle besitzen mehr Kleidung, als uns bewusst ist – vieles verschwindet ungetragen in den Tiefen unserer Schränke. SwapAttack holt genau diese Teile ans Licht: getragen und präsentiert von Freund:innen, die im Fotostudio der HKB an der Fellerstrasse in Bern für das Projekt vor der Kamera standen.

Die Webseite habe ich mit HTML und CSS programmiert – sämtliche interaktiven Funktionen, wie das Kombinieren von Kleidungsstücken oder das Durchstöbern einzelner Looks, funktionieren mit JavaScript. So entsteht eine digitale Spielwiese, auf der sich dein Blick auf Kleidung verändert: Statt neu zu kaufen, kombinierst du neu.

Denn oft liegt das Potenzial nicht im nächsten Kauf, sondern in dem, was längst vorhanden ist. Dein Kleiderschrank erzählt dir nämlich nicht, dass er meist längst alles bereithält, was du brauchst. SwapAttack macht genau das erlebbar, dabei ist es mehr als ein spielerisches Modeexperiment. Es ist ein Statement gegen Überkonsum und für einen bewussteren Umgang mit Kleidung.

Jetzt entdecken auf www.swapattack.ch

(vha)

Die Idee war schnell skizziert. Ursprünglich hatte ich aber geplant,  das Projekt als Buch umzusetzen, angelehnt an Kinderbücher, in denen man Figuren spielerisch kombinieren kann. Ich entschied mich aber dann doch  für eine interaktive Webseite. Zum einen passte das Medium besser zum Studium, zum anderen bot es mir die Möglichkeit, meine technischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Von Anfang an war mir wichtig, ein für mich wichtiges Thema, den Umgang mit Kleidung und Konsum, mit einer humorvollen und spielerischen Umsetzung zu verbinden.

Der erste Schritt bestand darin, ein grundlegendes Layout in HTML und CSS zu gestalten. Dieser Teil verlief sehr gut: Ich orientierte mich bewusst an der Ästhetik früher Internetseiten aus den 1990er- und 2000er-Jahren, die mich visuell sehr ansprechen. Diese gestalterische Referenz prägt auch das gesamte Erscheinungsbild von SwapAttack.

Die anschliessenden Fotoaufnahmen im Studio der HKB verliefen ebenfalls reibungslos. Zwar brauchte ich etwas Zeit, um die Kamera richtig zu bedienen und das Setup aufzubauen, aber dank einer klaren Bildidee und der tatkräftigen Unterstützung meiner Freund:innen, die als Models mitwirkten, gelang es das Fotoshooting zügig umzusetzen.

Deutlich schwieriger war die Umsetzung der interaktiven Funktionen mit JavaScript. Da ich mit dieser Programmiersprache bislang wenig Erfahrung hatte, war der Einstieg zäh und oft frustrierend. Besonders herausfordernd war, dass die Bilder anfangs nicht exakt aufeinander passten. Dieses Problem konnte ich technisch nicht vollständig lösen – stellte aber im Laufe der Arbeit fest, dass gerade diese leichte Verschiebung zum Look der Webseite beiträgt und gut mit der gewählten Ästhetik harmoniert.

Überraschend unkompliziert verlief hingegen die Optimierung für mobile Geräte. Das Layout liess sich gut skalieren, sodass sich die Seite problemlos an kleinere Bildschirme anpassen liess.

Insgesamt blicke ich zufrieden auf das Projekt zurück. Teilweise war es zwar herausfordernd dadurch aber sehr lehrreich. Gerade aus den schwierigeren Momenten habe ich am meisten mitgenommen: Geduld, Ausdauer und den Mut, mich in neue technische Bereiche einzuarbeiten. Für ein nächstes Mal nehme ich mir vor, gelassener zu bleiben und mir selbst mehr Zeit zu geben.