Standortvideo FHGR

Der Multimedia Award. Ein Event, der verschiedenste Arbeiten unserer Lieblingsplattform Digezz würdigt und allen Studierenden einen tollen Abend bescheren soll.

Dieser Aufgabe haben sich dieses Jahr die Studierenden des Majors Live Communications gewidmet. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein unglaublicher Event auf die Beine gestellt. Da der Multimedia-Award immer ein Anlass ist, der alle Standorte des Studienganges MMP unter ein Dach bringt und damit der Event nicht nur eine Vorstellungsrunde der zehn nominierten Arbeiten wird, sollten zur Auflockerung Videos der mittlerweile drei MMP-Standorten gezeigt werden.

Was sind die Schwierigkeiten dieser Standorte? Mit welchen Szenarien können sich die Zuschauer sofort identifizieren? Hier sind unsere Antworten auf all diese Fragen:

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PS: Zwei wichtige Mitarbeiter von diesem Projekt sind im 1. Semester und können deshalb nicht als Autoren im Digezzbeitrag markiert werden. Doch auf keinen Fall sollen die beiden vergessen gehen! Danke für eure unermüdliche Arbeit an diesem Projekt, Marius Wickli und Nicolas Rossi!

(mou)

Idee/Konzeption: (Philip)
Durchführung:
Die Idee der Standortvideos entstand während der Konzeption der Bühnenshow für den Multimedia-Award. Nebst der eigentlichen Kürung der besten Digezzbeiträge, ging es in der diesjährigen Show auch um das Zelebrieren der mittlerweilen grossen MMP-Studentenschaft, die sich bereits über drei Standorte verteilt. Da sich an dem Event alle Jahrgänge und Standorte unter einem Dach befanden, war die Idee, den Mitstudenten anhand der Videos zu zeigen, was die Alltagssituationen an den jeweiligen Standorten sind.
Für die Konzeption der Videos haben sich aus jedem Standort je zwei Personen mit der für die Videos verantwortlichen Person aus dem Major Live Communication zusammengesetzt und den Aufbau des Videos ausgearbeitet. In dem Meeting wurden Ideen von lustigen Alltagssituationen zusammengetragen und dramaturgisch in eine Story umgewandelt. Die Idee der Story war, dass sich die Gruppen aus den verschiedenen Standorten online an ihren Studienstandorten treffen und als Auftrag den Award für die Show designen. Hiermit wollten wir einen Arbeitsprozess von MMP-Studenten visualisieren und mit dem Award gleich noch einen Bezug auf die Award-Show schaffen. Nach der Konzeption wurde für die Drehtage noch ein Drehplan erstellt, an dem sich die drei Gruppen an ihren Drehtagen orientieren konnten.

Learning:
Bei standortübergreifenden Projekten wie hier ist die Kommunikation essentiell, da jedes Team selbständig Arbeiten musste aber dennoch alle die gleichen Vorstellungen für die Umsetzung haben mussten und dementsprechend informiert werden müssen.

  • Die Koordination, Planung und Umsetzung mit vielen Involvierten braucht Zeit. Die Deadline darf also nicht zu früh angesetzt werden und/oder man muss das Projekt frühzeitig starten. (Weniger als zwei Wochen für Konzeption, Dreh und Postproduktion waren sehr sportlich)
  • Das Festlegen von Terminen mit Involvierten aus verschiedenen Standorten, Jahrgängen und Stundenplänen braucht Zeit. Hier also immer genug Zeit einplanen für die Terminfindung und genug mögliche Daten vorschlagen.
  • In diesem Projekt, ging jeder Standort an einem anderen Tag filmen. Die Aufnahmen der verschiedenen Standorten mussten aber sehr gut aufeinander abgestimmt sein, vom Sprechertext, Dauer der Shots und auch dem Framing. Da sich die Gruppen nur an einem Drehplan orientieren können, muss dieser sehr präzise sein und möglichst wenig Raum für Spekulation und Interpretation offen lassen. Dieser Drehplan sollte mit allen Involvierten zusammen erstellt werden, damit alle vom gleichen Reden und sich Unklarheiten gleich zu Beginn klären können.

Standort Bern: (Angela/Jael)
Durchführung:
Der Dreh in Bern war ziemlich zeitintensiv, da wir mit dem ganzen Equipment von Standort zu Standort gereist sind. Es hat sehr geholfen, dass wir als Team gut funktionieren und die gleichen Vorstellungen haben, wie etwas am Schluss aussehen sollte. Der Verkehr und die wechselnden Lichtverhältnisse haben uns während dem Dreh einige Steine in den Weg gelegt und dazu geführt, dass wir einige Szenen mehrere Male aufnehmen mussten. Auch der Betrieb an den Standorten führte dazu, dass sich immer wieder Menschen in unser Bild schlichen. Dazu haben wir uns noch selbst ein Bein gestellt, wir dachten, dass die Kopfhörer ein Wackelkontakt hatten und es deshalb beim Ton etwas rauschte. Mitten im Dreh haben wir gemerkt, dass Angela’s Kette ans Lavalier kam. Am Schluss sind wir aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Drehplan hat ganz gut funktioniert und das Gesamtergebnis macht uns stolz, ein Teil davon zu sein.

Learning:

  • Bei einem technischen Problem immer alle Fehlerquellen eruieren und sich nicht auf eine Vermutung verlassen.
  • Auch wenn ein Video nicht lange ist, den zeitlichen Aufwand bei Standortwechseln nicht unterschätzen.


Standort Chur: (Nicolas H./Rosa)
Durchführung:
Der Dreh in Chur verlief ohne grössere Zwischenfälle. Dank dem gut strukturierten Drehplan, wussten wir genau, was wir zu tun hatten. Das war auch wichtig, denn das ganze Projekt startete recht kurzfristig. Wir mussten innert sehr kurzer Zeit das ganze Material organisieren, einen Termin finden, der uns beiden passte und vor allem das Medienhaus frei war sowie das gesamte Filmmaterial Marius für die Post zur Verfügung stellen. Da wir in der darauffolgenden Woche beide keine Zeit fanden, hatten wir nur einen Versuch. Wäre etwas vergessen gegangen, hätten wir das nicht nochmals filmen können. Doch wahrscheinlich waren es genau diese Punkte, die diesen reibungslosen Ablauf ermöglichten.

Learning:

  • Ein Drehplan ist Gold wert.
  • Obwohl uns der Drehplan stark unterstützte, hätte eine vorherige Besprechung mit den anderen Teams wohl nicht geschadet. Wir waren zum Teil noch am Telefon, wo es die anderen Gruppen nicht mehr waren, es gab Differenzen bezüglich der Szene in Blender und noch andere kleinere Ungewissheiten.

Standort Zürich: (Nicolas R./ Marius)
Durchführung:
Der Dreh begann früh morgens bei Nicolas zuhause. Erste Schwierigkeiten machten sich bemerkbar beim Umsetzen kohärenter Dialoge. Die letzte Gruppe zu sein, welche filmt, stellte eine Herausforderung dar.
Da die gesprochenen Texte der Churer und Berner Aufnahmen nicht immer identisch mit den Texten aus dem Skript waren, gab es wenige Szene, welche wir an Ort und Stelle etwas umschreiben mussten, damit alles Gesprochene Sinn ergibt und zueinander passt. Auch das Timing war manchmal schwierig gleich hinzubekommen, da wir dies im Drehplan nicht genau definiert hatten. Der Dreh am Standort Zürich lief ansonsten reibungslos ab und war alles in allem eine gute Übung.

Learning:

  • Für solche Projekte muss der Texte auf dem Drehplan genau definiert sein, um versehentliche Missinterpretationen zu verhindern.
  • Die Kommunikation mit den Teams war aufgrund des Zeitdrucks teils zu gering und verursachte Missverständnisse. Hier wäre ein erneutes Meeting vor den Drehs vielleicht hilfreich gewesen.

Postproduction: (Marius)
Durchführung:
Die Postproduction stellte sich als eine grosse Herausforderung dar. Das übermitteln der Clips aller Standorte verlief reibungslos, jedoch war die Abfolge der Videos etwas durcheinander, weshalb ich alle Aufnahmen zuerst sortieren und selektieren musste.
Die nächste Hürde stellte das Timing und die Dialoge dar, welche nicht immer perfekt aufeinander passten. Als Konsequenz musste ich viele Aufnahmen kürzen und Audiospuren kopieren, um Lachen oder Gerede hinter der Kamera zu ersetzen. Da die Musik ein wichtiger Bestandteil des Video war, verbrachte ich viel Zeit damit zwei passende Tracks zu finden, welche sich vom Tempo und Style glichen und gleichzeitig die gewünschten Gefühle hervorrufen. Während dem Schnitt mussten wir feststellen, dass eine Szene nicht wie ursprünglich gedacht funktionierte, wir sie rausstreichen und eine neue Szene einsetzten mussten. Das Ziel der neuen Szene war ein 3D Modell des Pokals zu erstellen und dies zu animieren. Dafür musst ich mir zuerst Kenntnisse in Blender aneignen, den Pokal von den Bildern rekonstruieren, die Szene durch das Animieren von Licht interessant gestalten und die Kamerafahrt animieren.
Zuletzt war das Audioproblem der Berner Gruppe zu beheben. Die Audio war im Rohzustand nicht verwendbar und benötigte viel Arbeit, um sie brauchbar zu machen.
Alles in allem war es ein enormer Zeitaufwand und kostete viele Nerven und Zeit. Durch die Unterstützung mit Inputs und den zwischen Besprechungen mit Philip Zurmühle war die Postproduction aber dennoch ein lehrreiches Unterfangen.

Learning:

  • Ich kann nun Blender animationen kreieren.
  • Kohärente Clips zu haben, welche alle auf einander abgestimmt sind, erspart viel Zeit und Nerven in der Postproduction.
  • Stets einen kühlen Kopf bewahren und ein Problem nach dem anderen angehen.