So süss

Aber wie schafft man es, dass Süsses nicht nur süss schmeckt, sondern auch auf Produktfotos zum Reinbeissen verlockt? Mein Ziel war es, die Schokoladen-Maikäfer in Szene zu setzen.

Mein Fotoprojekt: Produktfotos. Bedauerlicherweise hatte ich jedoch weder eine Fotobox, zusätzliches Licht oder ein Objektiv, das es mir erlaubte, ganz nah an meine kleine Süssigkeiten heranzukommen. Das gestaltete die ganze Aktion als etwas schwieriger. Für mich bedeutete das aber vor allem eines: Kreativ werden! Bewaffnet mit einem weissen Block Zeichnungspapier und Klebestreifen bastelte ich mir mein eigenes kleines Fotostudio auf meinem Schreibtisch. Mit meiner Ikea Leuchte als Lichtquelle und dem Papier als Hintergrund.

Versuch 1
Resultat: Enttäuschend.
Die Ikea Leuchte war hell aber auch sehr gelb. Und auch der ISO Wert viel zu hoch. Ein Blick zum Fenster verriet mir aber was zu tun war.

Versuch 2
Resultat: Erfolg!
Alles was ich zuvor auf meinem Schreibtisch aufgebaut hatte, stand nun auf meinem kleinen, runden Marmor Esstischchen auf dem Balkon. Mit wunderbarem Tageslicht und viel besseren RAW Fotos auf meiner SD Karte.

(eli)

Idee
Auf meiner Reise durch mein Studium möchte ich in jedem Semester mindestens ein Fotografie-Projekt realisieren, um meine Fortschritte zu dokumentieren. Dies soll mir als Ansporn dazu dienen, meine Fähigkeiten in der Fotografie zu verbessern und mich auszuprobieren. Mein geistiges Hindernis besteht oftmals darin, dass ich mich nicht an neue Projekte herantraue. Auf diese Weise möchte ich mich ausprobieren und mein Portfolio erweitern.

Prozess
Da ich weder eine Fotobox, noch zusätzliches Licht zur Verfügung hatte, war meine Kreativität gefragt. Wie oben bereits beschrieben, war der erste Versuch ein kompletter Misserfolg. Das Licht war zu Gelb und vermutlich war auch die Kameraeinstellungen, trotz mehreren Versuchen nicht gelungen. Auch musste ich aufpassen, dass ich keine Abdrücke auf den kleinen Schokokäfern hinterliess oder sie kaputt machte beim Verschieben. Auch die Sonne bereitet mir etwas Kummer, da ich fürchtete, die Schokolade könnte anfangen zu schmelzen. Deshalb stelle ich alle, die ich gerade nicht brauchte, in den Kühlschrank.

Aber nach ein paar Stunden sinnlosem Rettungsversuch in Lightroom beschloss ich, die Morgensonne des nächsten Tages für einen neuen Versuch auf dem Balkon zu nutzen. Und das mit Erfolg. Die Fotos im zweiten Versuch gelangen mir um einiges besser. Ab ins Lightroom, etwas mit den Farben herumspielen, Unregelmässigkeiten auf dem Schoggi weg und voilà.

Fazit
Auch wenn ich nach dem ersten fehlgeschlagenen Versuch doch tatsächlich etwas deprimiert war, freuten mich die zweiten Resultate umso mehr und ich bin wirklich froh darüber, nicht aufgegeben, sondern es noch ein zweites Mal versucht zu haben.