Recipeasy – Recipes for Students

Kennst du dieses Szenario? Du bist in der Schule und es ist die letzte Unterrichtspause vor dem Mittag und Du sagst zu deinem/deiner Kollegen/in «Ich muss noch schnell zum Pronto, ich habe kein Mittagsessen dabei». Im Pronto kannst du dich nicht wirklich für etwas Entscheiden und kaufst dir Brot und Hummus oder ein Fertig-Mikrowellen-Gericht für den Mittag.

Genau diese Situation hatte ich seit Studiumsbeginn schon öfter und dies nur, weil ich am Vorabend keine Zeit hatte, um mir etwas zu kochen. Damit ist jetzt Schluss!

Auf Recipeasy findest du einfache und schnelle Gerichte, die du ohne grossen Aufwand am Abend kochen und für den nächsten Tag am Mittag aufbewahren kannst. Somit sparst du nicht nur Geld, sondern ernährst dich auch noch ausgewogen.

Viel Spass beim Kochen und en Guata!

(bas)

Idee und Motivation

Da es in unserem Schulgebäude keine Mensa gibt, ist mir seit Beginn meines Studiums aufgefallen, wie ungesund sich viele meiner Mitschülerinnen und Mitschüler mittags ernähren. Ob ein Fertigsandwich von Coop Pronto oder aufgewärmte Fertigschinken, die Auswahl an Mahlzeiten lässt zu wünschen übrig. Diese Beobachtung hat mich dazu inspiriert, nach einfachen und zeitsparenden Rezepten zu suchen, sie zu kochen und meinen Mitschülern zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, einen Rezeptblog zu erstellen und selbst zu programmieren.

 

Design und Website

Beim Naming meiner Website hatte ich einige Optionen, die mir gut gefielen. Es sollte eine Mischung zwischen Recipes, Easy, Students und Fast sein. Zu der schlussendlichen Entscheidung habe ich meine Zielgruppe, meine Mitstudenten, gefragt welches sie am besten finden und habe sie den Namen aussuchen lassen. Sie entschieden sich für den Namen «Recipeasy». Für das Logo habe ich mich durch etliche Schriften durchgeklickt, bis mir eine gefiel. Sie sollte einen edleren aber doch noch modernen Look haben.

Für das Design meiner Website strebte ich einen cleanen Look an. Ich wollte, dass die Website als Begleiter für Kochende fungiert und wie ein digitales Kochbuch wirkt. Aus diesem Grund entschied ich mich dafür, das Design mit Papierrissen zu gestalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt war es, dass sich die Benutzer leicht auf der Seite zurechtfinden können. Daher orientierte ich mich bei der Navigation und dem Design an den Webseiten von Fooby und Migusto.

Ich wollte unbedingt etwas Neues beim Programmieren ausprobieren, und ein Kollege nahm sich freundlicherweise die Zeit, mir ein neues Tool beizubringen. Mit Svelte konnte ich schnell Reaktivität erreichen, zum Beispiel für die Rezeptberechnung. Obwohl ich mit JavaScript an sich keine Probleme hatte, benötigte ich anfangs etwas Zeit, um mich mit der Logik und dem Aufbau von Svelte vertraut zu machen. Nach einigen Inputs meines Kollegen darüber, wie man die Seitennavigation (Routing) einfach aufbauen kann, war die erste grosse Hürde genommen.

Jedes Rezept hat aktuell eine eindeutige ID, die in der URL mitgegeben wird. Dadurch wird beim Wechseln der Seite automatisch das entsprechende Rezept mit dieser ID angezeigt. Mein treuer Freund und Helfer war GitHub Copilot, der mir oft ganze Codeschnipsel vorschlug, die sogar funktionierten!

Die Umsetzung hatte ihre Herausforderungen, und an vielen Stellen bin ich auf Probleme gestossen. Es hat zwar Zeit gekostet, aber es hat Spass gemacht, mich mit diesen Problemen auseinanderzusetzen.

 

Rezepte und Fotos

Obwohl die Rezepte schnell und einfach zu kochen waren, erforderte die Zubereitung doch einen erheblichen Aufwand. Oft kochte ich zwei oder drei Rezepte gleichzeitig. Gelegentlich habe ich auch Rezepte aus dem Kopf und ohne schriftliche Anleitung zubereitet. Das bedeutete manchmal, dass ich das eine oder andere Gericht ein zweites Mal kochen musste, weil ich die Mengenangaben nicht sofort aufgeschrieben und deshalb vergessen hatte. Nichtsdestotrotz hat mir das Ausdenken und Zubereiten der Rezepte grossen Spass gemacht.

Das Fotografieren der Rezepte selbst war einfach, aber nicht ohne Anstrengung. Ich wollte nicht, dass alle Fotos gleich aussehen, also musste ich bei der Dekoration und dem Kamerawinkel kreativ sein. Bei der anschliessenden Auswahl der Bilder fiel es mir schwer, mich von meinen Favoriten zu trennen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, eine Galerie auf der Website einzurichten, damit ich mehr Fotos behalten kann.

 

Fazit und Learnings

Die Idee, einen Rezeptblog für meine Mitstudenten zu erstellen, hat sich als erfolgreich und erfüllend erwiesen. Einige meiner Kommilitonen haben bereits von der Website profitiert und einige der Rezepte ausprobiert. Obwohl das Programmieren manchmal mühsam war, hat es meine Fähigkeiten in diesem Bereich verbessert. Die Herausforderungen, denen ich während des Projekts begegnet bin, haben mir gezeigt, dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten und neue Werkzeuge zu benutzen, um Lösungen zu finden.

Insgesamt war die Erfahrung mit diesem Projekt sehr positiv und lohnend. Ich konnte meine Leidenschaft für das Kochen und das Design miteinander verbinden und sowohl meine Mitschüler als auch mich selbst mit köstlichen Gerichten bereichern.