Promi-Gschwätz

Ein prominentes Schulprojekt mit Cringe-Faktor

Hast du dich schonmal gefragt, um was es im Prozess um Amber Heard und Johnny Depp genau ging? Was hat es mit Shakiras Trennung auf sich? Und weshalb ist Meghan Markle so kontrovers? Alle Antworten dazu findest du in meinem Promi-Gschwätz. Und das beste dabei: Es ist auf Schweizerdeutsch.

In meinen zwei Rubriken «Rebi klärt uf!» und «Weekly Gossip» nehme ich die Zuschauer:innen mit auf eine Reise in die Welt der Schönen und Reichen. Auch auf Instagram und TikTok bin ich vertreten, wobei auf letzterer Plattform der Cringe ins Unermessliche steigt. Ein 2000er-Kind, das sich neu auf TikTok versucht – eine peinliche Nebenerscheinung meines Projektes. Jetzt weiss ich, wie sich Boomer auf Instagram fühlen. Auf Instagram versorge ich meine (wenigen) Follower:innen mit Memes zu den aktuellen Geschehnissen in der Promi-Welt.

Hier ist der Link zu meinem YouTube-Channel.
Das ist der Link zu meinem Instagram.
Der Cringe-Link zu meinem TikTok-Account.

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(dbo)

Prominenter Einfall

Seit meiner Kindheit fasziniert mich die Welt Stars. Mit einer Anstellung als Junior-People-Redaktorin vor dem Studium ging für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung. Bei vielen gelte ich als die Promi-Tante schlechthin. Bei Fragen zum neusten Gossip bin ich die erste Anlaufstelle. Da kam mir die Idee: Weshalb meine Leidenschaft nicht mit dem Studium verbinden? Digezz gab mir die Möglichkeit dazu.

Ich entschied mich für das Format Video. So sind komplexe Inhalte einfacher darzustellen. Doch ich wollte nicht nur YouTube-Videos produzieren, da ich dabei noch keine riesengrosse Herausforderung sah. Deshalb habe ich mich entschieden, Instagram und TikTok ebenfalls mit Content zu bespielen. Drei Kanäle auf einmal, wobei ich von TikTok nicht die leiseste Ahnung hatte – das schien mir Herausforderung genug.

Dabei war mir von Anfang klar, dass ich alles auf Schweizerdeutsch produzieren möchte. Mir persönlich fehlt seit Jahren ein Schweizer Promi-Channel, der den Überblick über die Geschehnisse hat. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, diese Lücke selbst zu füllen.

Vom roten Licht an der Kamera, über Wutanfälle, bis zum fertigen Video

Als erstes habe ich mich um entsprechendes Material gekümmert: Stativ, Kamera, Mikrofon und Licht. Später stellte sich heraus, dass ich nicht halb so viel Material gebraucht hätte, wie ich zu Beginn ausgeliehen habe. In meinem Zimmer habe ich dann ein Set aufgebaut. Bis ich den richtigen Winkel, die perfekten Lichtverhältnisse und die entsprechenden Einstellungen gefunden hatte, war ein Tag schon fast wieder um.

Bevor ich mein erstes Video produzieren konnte, brauchte ich ein Logo, ein Intro, sowie ein Outro. Für mich als Illustrator- und After-Effects-Neuling eine wahnsinnige Herausforderung. Für das Logo habe ich mich von anderen News-Plattformen inspirieren lassen. Das Intro habe ich nach ungefähr drei Nervenzusammenbrüchen und zwei Wutanfällen auf After Effects fertiggestellt.

Die Recherche war einer der grössten Teile meines Projektes. Bei vielen Themen hatte ich bereits ein solides Vorwissen. Wenn es aber um die Details und Daten ging, war ich nicht sehr sattelfest. Alle Fakten mussten stimmen, weshalb sich die Recherche sehr in die Länge zog. Nachdem ich alle Facts gesammelt hatte, habe ich mir ein Skript auf Schweizerdeutsch zurechtgelegt.

Oftmals zogen sich meine Aufnahme in die Länge, da ich mich x-mal verhaspelt habe. Die Postproduktion erledigte ich in vier Schritten. Zuerst musste ich mein unbrauchbares Gebrabbel löschen. In einem zweiten Schritt ging es zum Feinschnitt, wobei ich alle Übergänge bereinigt habe. Erst dann fing ich an, die Clips wirklich zu bearbeiten: Zoomen, Bilder und Text einfügen, parodieren. Ganz zum Schluss kam noch die Color Correction, sodass alle Clips gleich aussahen. Nachdem das Video für YouTube bereit war, kümmerte ich mich noch um die Teaser für Instagram und TikTok. Kurz gesagt: Ich musste das fertige Video massiv kürzen, jeweils eines für Instagram und ein noch kürzeres für TikTok.

Videos, check! Jetzt konnte ich die Thumbnails erstellen. Für Instagram habe ich immer drei Postings aufs Mal gemacht, um einen einheitlichen Feed zu erhalten. Für meinen Content auf TikTok habe ich mir Benachrichtigungen eingeschalten, um möglichst keine neuen Trends zu verpassen. Die TikToks mussten zum Schluss nur noch mit einer lustigen Caption abgerundet werden.

TikTok-Wirrwarr, Cringe vor der Kamera und andere Learnings

Ich verstehe TikTok! Oder zumindest so in etwa. Promi-Talk, YouTube und Instagram waren nur kleine Herausforderungen für mich. Das wirklich schwierige (neben dem Logo, dem Intro, den Thumbnails) war TikTok. Man sollte meinen, dass das ein Klacks für mich als 2000er-Kind ist. Falsch gedacht! Noch nie habe ich mich so alt gefühlt wie auf der Kurzvideo-Plattform der Jungen. Bis ich es geschafft habe, ein Video korrekt aufzunehmen und hochzuladen… Es ist mir fast peinlich zuzugeben, wie zeitintensiv das war. Nach einer intensiven Zeit auf der Plattform und vielen Tutorials habe ich langsam den Überblick erhalten.

Ich fühle mich wohler vor der Kamera! In meinem ersten Video sieht man deutlich, wie unangenehm mir das Ganze war. Kurz: Es ist etwas cringe. Normalerweise bin ich lieber im Hintergrund, betreibe Recherche und bearbeite Videos. Je öfter ich aber die Kamera auf mich richtete, desto mehr Spass hatte ich am Ganzen.

Ich bin gechillter! Normalerweise bin ich eine absolute Perfektionistin. Aber dieses Projekt hat mich gelernt, nicht allzu hart mit mir zu sein. Gewisse Unschönheiten schleichen sich manchmal in meinen Content, aber das dürfen sie auch. Es ist ein Prozess. Die Hauptsache ist, dass der nächste Content etwas besser ist, als der Letzte.

Mic drop, Rebi out!

Könnte ich nochmals von vorne anfangen, würde ich einige Sachen anders machen. Beispielsweise würde ich Instagram und TikTok von Anfang an mit eigenständigem Content bespielen, anstelle von kurzen Teasern zu meinem YouTube-Video. Auf Instagram wären Memes und Stories mein Hauptfokus gewesen und auf TikTok klassische Kurzvideos. Gegen Ende meines Projektes habe ich das auch gemacht, aber ein anderes Mal würde ich von Beginn her diese Schiene fahren. Ich würde mir früher drei unterschiedliche Strategien zurechtlegen.

Seit dem ersten Video hat sich auch der Stil leicht verändert. Ein nächstes Mal würde ich schon beim ersten Video mehr Bilder einfügen, um den Inhalt mehr zu unterstützen. Auch die Thumbnails auf Instagram und YouTube gefallen mir nicht mehr so gut wie am Anfang.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Promi-Gschwätz. Zwar lassen die Zuschauer:innen und die Likes noch auf sich warten, aber das war nicht mein Hauptziel. Grundsätzlich wollte ich meine Leidenschaft ins Projekt einfliessen lassen und neue Erfahrungen mit Videos und TikToks sammeln. Und das ist mir alles gelungen.

Und falls du zwischendurch verwirrt bis von der Promi-Welt: Du weisst ja jetzt, wo du das Promi-Gschwätz findest!