Promi-Gschwätz 2.0

Der Promi-Talk geht in die zweite Runde!

Auch in diesem Semester passierte wieder viel in der Welt der Reichen und Schönen: Einige veröffentlichten eine skandalöse Netflix-Doku, andere feiern ihr Familienglück und jemand wird Sexiest Man Alive. Ich, Rebi, nehme meine Zuschauer:innen auf eine Reise mit in die Promi-Welt. Mit einer Prise Cringe und einem Löffel mit meinem Senf kommentiere ich das Geschehen.

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Hier findest du meinen YouTube-Channel.

Hier findest du meinen TikTok-Channel. (Achtung, dieses Produkt kann Cringe enthalten.)

(mou)

Neues Semester – (fast) gleiches Projekt

Im vergangenen Semester habe ich das Promi-Gschwätz ins Leben gerufen. Aufgrund meines Rufes als Gossip-Tante war ein prominentes Digezz sehr naheliegend. In meinen zwei Rubriken «Rebi klärt uf!» und «Weekly Gossip» tauche ich in die Welt der Schönen und Reichen ein. In Youtube-Videos bringe ich meine Zuschauer:innen auf den neusten Stand in der Promi-Welt. Das Projekt hat mir so viel Spass gemacht, dass ich es unbedingt weiterführen wollte. Gesagt, getan!

Diesmal bin ich aber etwas organisierter vorgegangen, angefangen bei meinem Material: Ich habe gezielt das Filmmaterial ausgesucht, welches ich auch wirklich benötigte. Dank der grossen Hilfe von Andrin Egger konnte ich diesmal meine Material-Ausleih auf das ganze Semester ausdehnen. Beim ersten Promi-Gschwätz-Launch musste ich nämlich jede Woche ein neues Video-Set ausleihen. Diesmal aber nicht. Das hatte zur Folge, dass ich in meinem WG-Zimmer in Bern ein fixes Set aufbauen konnte. Zwar musste ich mein Zimmer für das gesamte Semester umstellen, aber es hat sich gelohnt. Während ich im letzten Semester viel Zeit mit dem Setaufbau verbracht habe, konnte ich diese Zeit nun besser investieren.

Da ich mir ein solides Set aufgebaut habe, war es mir auch wichtig, alle Videos im gleichen Setting zu drehen. Das bedeutete aber leider oft, dass ich nur für die Videoaufnahme von Aarau nach Bern in die WG fahren musste. Hätte ich das Set in meinem Hauptwohnsitz aufgebaut, hätte ich mir bestimmt viel Zeit im Zug sparen können. Für ein Promi-Gschwätz 3.0 wäre das eine Überlegung wert.

TikTok: Weniger Cringe, mehr Reichweite

Wenn ich mir die TikToks aus dem letzten Semester ansehe, cringe ich extrem. Ich kann fast nicht hinsehen. Dieser Meinung war offenbar auch die TikTok-Community: Meine Videos hatten fast keine Views, von Likes brauchen wir nicht einmal zu sprechen. Als Newbie auf der jungen, hippen Plattform hat man es nicht einfach. Deshalb habe ich meine Strategie etwas angepasst.

Ich habe eine intensive TikTok-Analyse durchgeführt. Die Videos auf meiner For-You-Page (fyp) habe ich studiert und mir dabei überlegt: Was genau finde ich witzig daran und welche Hashtags werden benutzt? Auch die TikTok-Accounts von grösseren YouTubern habe ich mir angesehen. Da wollte ich wissen: Pushen sie ihre YouTube-Videos oder bringen sie komplett anderen Contenet auf TikTok? Die Antwort lautet: letzteres! Meistens handelt es sich bei ihren viralen Videos nicht um erzwungene Videos, sondern um scheinbar spontane witzige Videos.

Auf meinem persönlichen Instagram poste ich oftmals Fails aus meinem persönlichen Leben. Dabei achte ich mich wenig darauf, wie es wirkt. Der Hauptfokus lege ich dabei auf die Unterhaltung. Diese Videos kommen immer sehr gut an. Oftmals wurde ich gefragt, weshalb ich diesen Content nicht auch auf TikTok veröffentliche. Und genau das habe ich getan. Für Promi-Gschwätz habe ich mich für ein Mittelding entschieden: Mein Content sollte irgendwo zwischen persönlichen Anekdoten und Material aus den Videos liegen. So entschied ich mich für die Outtakes meiner YouTube-Videos. Plötzlich wache ich eines Morgens auf und das Outtake-TikTok hat 1’300 Views. Auch das zweite TikTok dieser Art ist sehr gut angekommen. Scheint so, als funktioniere die neue Taktik etwas besser.

Da ich mich in diesem Semester auf TikTok konzentriert habe, legte ich den Promi-Gschwätz-Instagram-Kanal beiseite. Die Recherche zu den viralen TikToks nahm bereits genug Zeit in Anspruch. Gerne würde ich aber in einem nächsten Schritt auch meinen Instagram-Account wieder mit Content bespielen, allerdings erst nach einer entsprechenden Analyse.

Check! Gegencheck! Und Gegencheck!

Bevor ich die Rec-Taste der Kamera drücken konnte, musste natürlich der Content für das Video her. Soll heissen: Recherche, Recherche und zur Abwechslung noch etwas mehr Recherche. Mir ist es sehr wichtig, dass die Inhalte der Videos einem Fakten-Check standhalten würden. Beim «Weekly Gossip» lass ich mich zuerst in die People-Berichte der bekannten Zeitungen ein. «Daily Mail», «People Magazin», «Blick», «Bild «und noch viele weitere gehörten zu meinen Standard-Lektüren. Die spannendsten Geschichten notierte ich mir. Sobald ich mich für ca acht News entschieden habe, vertiefte ich die Recherche. Zu jedem Thema suchte ich mindestens drei weitere Quellen, die sich im Inhalt ähnelten. Nachdem ich alle Infos beisammen hatte, entschied ich mich für die relevantesten Themen. Relevanz ist bei People-Themen subjektiv, also nahm ich die Stories, die mich persönlich am meisten faszinierten.

Beim Formal «Rebi klärt uf!» war das Vorgehen ähnlich. In diesem Semester veröffentlichte ich zwei Videos zur neuen Netflix-Doku «Harry & Meghan», die den kontroversen Austritt von Prinz Harry und Meghan Markle behandelt. Dafür habe ich mir alle sechs Folgen angesehen und mir Notizen gemacht. Nach den Episoden ging es dann darum, die Zusammenfassung zu kürzen und zu strukturieren. In einem nächsten Schritt schrieb ich das Skript. Dabei habe ich nicht ganze Sätze notiertn, sondern nur Stichworte. Hier war die Challenge, dass die Inhalte akkurat erzählt werden. Deshalb finden sich in diesen Videos viele Ausdrücke wie «Laut der Doku» oder «Wie Harry berichtet».

Postproduction und andere nervenzerreissende Geschehnisse

Das Aufnehmen der Videos war der grösste Kraftakt. Für ein 10-minütiges Video hatte ich immer mindestens zwei Stunden Videomaterial. Meistens war ich am Ende der Aufnahmen mit den Nerven am Ende, da ich mich so oft versprochen habe. Auch die «Weekly Gossip»-Videos waren zeitintensiv, allerdings nicht so wie die anderen. Da ich mit 4k gefilmt habe, hat die Kamera die Aufnahme nach jeweils fünf Minuten wieder gestoppt, um Speicherplatz zu sparen. Konkret heisst das: Nach fünf Minuten wieder aufstehen und erneut den Rec-Knopf drücken. Wenigstens habe ich dabei noch etwas Sport gemacht!

Nach dem Dreh machte ich mich zuerst an den Rohschnitt: Alle Aufnahmen einzeln anschauen und unnötiges Gebrabbel entfernen. Beim Feinschnitt ging es ans Eingemachte: Alle Übergänge zwischen den Videos mussten stimmen. Erst dann suchte ich nach passenden Bildern, um das Gesagte zu unterstreichen. Teilweise war es schwierig, Fotos von Personen zu finden, die nicht gross in der Öffentlichkeit stehen. Sobald die Bilder eingefügt waren, ging es darum, das Video ansprechend zu gestalten. Soll heissen: Keine Jumpcuts, unterschiedliche Perspektiven und lustige Edits. Damit verbrachte ich den grössten Teil der Zeit in der Postproduction. Mir war es wichtig, dass das Video auch optisch ansprechend ist. Im letzten Schritt fügte ich noch den Text ein und voilà: Fertig war das Video!

Ende gut, alles gut?

Alles in allem bin ich wieder sehr zufrieden mit meinem Digezz. Das meiste hat nach Plan funktioniert.

Mit den Thumbnails für YouTube bin ich immer noch nicht ganz zufrieden. Besonders den Thumbnails für die Kategorie «Rebi klärt uf!» würde ein Rebranding guttun. In einem nächsten Schritt würde ich mich intensiver mit den Features von Photoshop auseinandersetzen, um damit ein professionelleres Thumbnail zu erstellen.