Pizza Sunntig

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«Oh neiii, d Pizza isch scho fast verbrennt!!» – Ein Satz, der bei einem hochkonzentrierten Videodreh schon einmal vorkommen kann. Das Projekt dahinter: Die spontane Idee, beim wöchentlichen «Pizza Sunntig» doch mal die Kamera zu zücken und den ganzen Prozess zu filmen.

Seit einigen Jahren habe ich mittlerweile eine Nikon D5200 Kamera zuhause und verwende sie leider viel zu selten. Im Rahmen einiger Digezz-Projekte wollte ich dies jedoch ändern und meine gute alte Kamera etwas näher kennenlernen.

Noch am Morgen des genannten «Pizza Sunntig» dachte ich mir spontan: Warum nicht die Kamera mitnehmen, mich etwas ausprobieren und ein Video filmen? Nach einigen Clips, fast 45 Minuten Material und einer fast verbrannten (aber dennoch sehr guten!) Pizza ist dieses Video entstanden.

Viel Spass beim Anschauen!

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(dbo)

Idee:

Da ich mir schon öfters gedacht habe, dass ich gerne meine eigene DSLR Kamera besser kennen möchte und mich im Video filmen üben wollte, habe ich spontan entschieden, einen Freund beim Pizza machen zu filmen. Es bot sich gerade gut an, da auch er die Idee gut fand und kein Problem damit hatte, mir zu assistieren und genügend Zeit zu lassen. Das Projekt sollte mir also dazu dienen, mehr in die Welt der Videografie einzutauchen.

Umsetzung:

Nachdem ich mir etwas mehr Gedanken zum Projekt gemacht habe, habe ich mich mit den Video-Settings meiner Nikon D5200 auseinandergesetzt, damit ich dann so gut wie möglich vorbereitet sein kann, wenn es dann soweit ist. In der Küche eines Freundes haben wir dann etwas aufgeräumt, um den grössten Teil des Bildausschnittes sauber zu halten. Dann ging es auch schon los.

Ich habe mich rund um die Küchenzeile aufgestellt und immer wieder Clips aufgenommen – vom Teig kneten, über Toppings schneiden bis zum Pizza in den Ofen schieben habe ich so ziemlich alles gefilmt. Nach dem wir dann alle Pizzen gemacht (und auch gegessen) haben, habe ich mir die Clips kurz angeschaut und mir gedacht, die kann ich gut verwenden. Der nächste Schritt war dann die Postproduktion: Clips ordnen (genauer gesagt die ganzen 45 Minuten Material durchsehen und ordnen), unnötiges rausschneiden, die besten Sekunden auswählen und anordnen. Zuletzt noch etwas Finetuning – Color Grading und die Geschwindigkeit der Clips anpassen, Musik hinzufügen – und so entstand dann auch schon das Endprodukt. Auch wenn die Idee ziemlich spontan und schnell kam, war die Produktion des Videos doch noch aufwändiger als am Anfang gedacht. Zuerst dachte ich, das wird ein kleines Übungs-Video, aber auch hinter so einem eher «einfachen» Video steckte mehr Arbeit, als ich erwartet hatte. Da zählt besonders das Kennenlernen der Kamera, das Filmen selbst und das Zusammenschneiden der Clips dazu, bis ich dann an einem Punkt war, wo mir das Endprodukt gefiel.

Learnings:

Vor allem während dem Filmen der Detailaufnahmen ist mir aufgefallen, dass es sehr schwierig für mich war, den Fokus richtig und konstant zu halten. Deshalb gab es leider auch so manche unscharfe Aufnahmen, die ansonsten sehr gut gewesen wären, aber im Post nicht wirklich zu retten waren. Darum – viel mehr darauf achten, ob der Fokus stimmt! (ein grösserer, externer Bildschirm während der Aufnahme würde mir da gut helfen) Das hat mich beim Filmen sehr Zeit gekostet, da ich oft gewisse Szenen wiederholen musste oder zu lange brauchte, um den Fokus einzustellen. Auch habe ich beim Verlangsamen der Clips gemerkt, dass mit 50 FPS aufnehmen im Nachhinein mir zu wenig erschien, was aber leider das Maximum meiner Kamera war. So weiss ich nun, dass für schöne Slow Motion Clips meine Kamera nicht unbedingt ausreicht.

Auch ist mir beim Zusammenschneiden der Clips besonders aufgefallen, dass Abwechslung zwischen Detail-Aufnahmen und anderen Aufnahmen sehr wichtig ist. Darauf muss ich beim Filmen solcher Projekte noch mehr achten, dass ich viele verschiedene Winkel und Einstellungsgrössen habe, die danach dann das Video spannender machen. Auch fand ich es noch etwas schwierig, die Match Cuts, die ich beim Toppings Schneiden eingebaut habe, genau hinzukriegen, was mir aber weiter aufzeigt, wo ich noch zu üben habe. Trotzdem bringen die Match Cuts einen gewissen Bruch in das Video und erzeugen so einen spannenderen Schnitt im Vergleich zum Rest.

Das Video hätte noch interessanter werden können, war aber ein guter Punkt, um mal anzufangen. Alles in allem war diese Projekt-Idee gut umzusetzen und ich konnte mir einen ersten, besseren Eindruck über die Produktion und Postproduktion solcher Videos machen.