Notebooks

Täglich benutzen wir unsere Notebooks, um Medien aufzubereiten, zu kommunizieren, uns zu informieren oder einfach um Notizen zu machen. Für mich als Multimedia Produzent sind sowohl das digitale Notebook als Computer als auch das analoge Notebook als Notizbuch wichtige Arbeitsinstrumente.

Um dem herkömmlichen Notizbuch mehr Beachtung zu schenken, wurde in diesem Projekt selbst ein Buch erstellt. Dazu wurde ein persönliches Design entworfen, um die Notebooks den Fertigkeiten eines Multimedia Producers entsprechend zu präsentieren. Das Design wurde in Adobe Illustrator erstellt. Anhand der entstandenen Vektoren konnte mit einem Plotter eine entsprechende Klebefolie produziert und von Hand befestigt werden.

(ash)

Idee
Schon oft bin ich auf Google oder Pinterest auf Notebook Sticker gestossen, welche dem Arbeitsgerät einen entsprechenden Touch verliehen. Die einen auf eine sehr kreative, andere auf eine persönliche Art und Weise. Für mich war klar, dass ich bei genügend Zeit mein Arbeitsgerät auch auf eine kreative und persönliche Art und Weise verschönern möchte. Schliesslich benutze ich mein Notebook beinahe jeden Tag. Zudem verwende ich in letzter Zeit wieder vermehrt analoge Notizbücher, um Ideen zu sammeln und Entwürfe zu skizzieren. Einerseits kam ich so auf die Idee mir ein Notizbuch mit der entsprechenden Papierdicke, Grösse und Cover zu erstellen. Andererseits wollte ich beide Arbeitsgeräte mit einem persönlichen und kreativen Design versehen.

Entwurf
Das Design sollte meine Fähigkeiten als Mediamatiker und Multimedia Producer repräsentieren. Darum zeichnete ich Elemente, welche mit Kameratechnik, Programmierung und Erstellung von Content in Verbindung gebracht werden können. Zudem probierte ich Elemente eines Motherboards zu zeichnen, um die Verbindung der Elemente zu visualisieren und gewissermassen ein Netzwerk zu erstellen. Schlussendlich fügte ich noch meine persönlichen Logos hinzu und spielte mit all den Elementen, bis mir eine Kombination gefiel.

Erstellung Buch
Das Buch habe ich Mithilfe eines Kollegen erstellt. Da dieser bereits dutzende Bücher erstellt hat, konnte er mir Tipps geben und helfen. Die 60 A4 Seiten wurden zuerst in der Mitte gefaltet und ineinandergelegt. Damit die Seiten besser gelocht werden konnten, bildeten wir daraus 12 gleich grosse Segmente. Danach wurde wie schon angesprochen jedes Segment in regelmässigen Abständen gelocht. Mit einem dafür geeigneten Stich, namens «Kettle Stitch» haben wir die Segmente zu einem Textblock zusammengenäht. Da ich den Stich nicht genügend beherrschte, gab es zwischen den einzelnen Elementen kleine Spälte. Diese haben wir mit Weissleim aufgefüllt. Zusätzlich haben wir den Buchrücken mit mehreren Schichten Holzleim bestrichen. Danach kam der Textblock für 24 Stunden in die selbsterstellte Presse. Währenddessen erstellten wir die Buchdeckel und den Buchrücken. Dafür verwendeten wir 0.3mm festes Karton.

Als der Textblock aus der Presse kam, klebten wir die Buchdeckel leicht überstehend auf die erste, wie auch letzte Seite des Textblocks. Zum Schluss fassten wir das Buch mit einer speziellen Klebefolie in gebürsteter Aluminium-Optik ein, damit dieses dem Look meines Surface Books nahekam.

Vielen Dank an dieser Stelle meinem Kollegen Alain, welcher das entsprechende Material organisiert hat und bei der Erstellung mit Tipps und Tricks zur Seite stand. Bei Interesse ein eigenes Buch zu gestalten, kann auf seinen Wunsch hin, gerne Kontakt aufgenommen werden: et10heal(at)gmail.com.

Erstellung Klebefolie
Die Klebefolie wurde selbst auf einem Plotter dafür erstellt. Die Grafik wurde im als Vektor ins Programm importiert. Danach musste die genaue Grösse und der Umrissschnitt festgelegt werden. Der Plotter schnitt nun alle Umrisse in die Folie. Als nächstes mussten mit Pinzette und Schere die Überflüssige Folie entfernt werden, bis das gewünschte Design frei lag. Danach kam eine Überziehungsfolie auf die Klebefolie.

Klebefolie anbringen
Dieser Schritt stellte sich als einer der aufwändigsten dar. Da das Design sehr detailliert und mit kleinen Details geschmückt ist, war es eine Gedulds- und Fleissarbeit alle Elemente auf die Übertragungsfolie zu übertragen. Für das digitale Notebook wurde die Folie dafür in drei Stücke aufgeteilt.