Der ultimative Tipp!

Überfordert mit der Organisation? Keine Übersicht über deine Mitschriften? Generelle/r Chaot/in? Überfordert mit dem Leben? Wir haben dir hier den Tipp!

Zum «Karrierebeginn» als Studentin waren wir überfordert. Wo sollen wir die Mitschriften aus den Vorlesungen verwalten: In Word? In OneNote? In den Notizen? Oder doch in einer fancy App? Wir probierten uns aus und hatten am Ende des Semesters so ein «Puff», dass wir nicht mehr wussten, wo wir was finden können. Dies sollte im nächsten Semester nicht passieren, also wählten wir fürs FS2020 Word zur Notizverwaltung aus. Doch auch am Ende dieses Semesters merkten wir, dass wir nicht zufrieden waren. In den langersehnten Sommerferien sprachen wir beide über dieses Problem und fanden auf einer von vielen Web-Safaris die App «Notion».

Was ist Notion?

Notion ist eine Gratis-Applikation, die 100% «customizable» ist. Das bedeutet, dass du daraus alles machen kannst, was du willst und brauchst: Notizsammlung, Zeiterfassungstool, Ideendatenbank, Tagebuch, To-Do-Liste, etc. Notion bietet eine riesige Datenbank an Vorlagen an, welche du aber auch alle selbst gestalten kannst. So kannst du dir die Lieblingsfunktionen der anderen Programme einfach selbst nachbasteln.

Die Darstellung von Notion ist sehr userfreundlich. Damit wollen wir nicht sagen, dass Lernen mit Notion eine einfachere Angelegenheit ist. Wir haben aber die Erfahrung gemacht,  dass es dir wirklich helfen kann, wenn du auch so chaotisch bist wie wir. Durch die vielen Gestaltungsmöglichkeiten wie Icons, Bilder, Grafiken und Textanpassungen kannst du deine Notizen so gestalten, dass das Lernen beinahe Spass macht – zumindest wirst du am Anfang so lange tüfteln, dass du deine Notizen schon fast auswendig kannst ;-).

Am Anfang ist es, wie eben gesagt, ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wir empfehlen dir, einfach ein tolles Tutorial auf Youtube zu schauen – und schwupp, du bist gerüstet für die Erstellung deines individuellen Schlacht- oder Lernplans für’s nächste Semester.

Unsere Lieblingsfunktionen

  • Teilfunktion (damit können Projektarbeiten ideal erarbeitet werden): Teile dein Notizbuch mit deinen TeampartnerInnen und erarbeitet gemeinsam Projekte, Konzepte oder Codes.
  • Darstellungsmöglichkeiten: Hinter jeder Darstellungsform in Notion steckt eine Tabelle, wie man sie von Excel kennt. Das hat den Vorteil, dass man die Daten auf immer neue Weise betrachten kann, indem man einfach die Ansicht wechselt.
  • Textfeld-Einstellungen: Notion interpretiert deine Eingabe als das, was du willst. Damit können z.B. fürs Modul Interaktive Medien ganze Codes in den Notizen übersichtlich notiert werden, oder Link-Sammlungen anschaulich aufgebaut werden (hallo Quellenverzeichnis!)
  • Notizen können einfach als PDF, HTML oder Markdown exportiert werden. So kannst du sie mit allen teilen, die Notion noch nicht entdeckt haben.

Was wir nicht mögen

  • Wenn ihr ein Projekt miteinander teilt, ist es etwas tricky zu checken, dass man auf das Notizbuch des anderen navigieren muss, um Zugriff zu haben – du siehst den Notizblock also nicht in deiner Bibliothek, sondern musst den «Benutzer wechseln».
  • Jedes Notizbuch kann individuell gestaltet werden. Wenn also User 1 eine bestimmte Darstellung wählt, muss User 2 die Darstellungseinstellung manuell immer entsprechend einstellen, da User 2 einfach die Standarddarstellung sieht.

Impressionen Notion

Zusammen haben wir uns überlegt, wie wir die das Optimale aus Notion herausholen können und was für uns als MMPler praktisch ist. Dafür haben wir ein Study-Hub entwickelt, welcher diese Elemente enthält:

  • ein Platz für deine Zugangsdaten zu Moodle, Digezz, Intranet, etc.
  • eine Übersicht über deine Module
  • eine Notizsammlung für deine Vorlesungen
  • ein Abgabenverzeichnis, damit du immer weisst, was noch vor dir liegt
  • ein Prüfungsverzeichnis, wo du die wichtigsten Infos für die Prüfungsvorbereitung sammeln kannst
  • ein Digezz-Tab, indem du deine Projekte planen, konzipieren und umsetzen kannst!

Hol dir hier das Template, das dir dein Leben organisiert!

Um es zu nutzen, brauchst du einen Google-Account, mit dem du dich dann bei Notion anmeldest. Lade die Desktop-Anwendung herunter, dupliziere unser Template und starte in dein neues, organisiertes Leben.

Wir hoffen, dass es dir die Prüfungszeit erleichtert und wünschen dir viel Erfolg in der Prüfungszeit!

(hil)

Idee

Die Idee kam uns in den Sommerferien als wir uns fragten, wie wir im nächsten Semester einen besseren Überblick über alle Abgaben, Termine und Prüfungen haben könnten. Es gibt unzählige Tools für die Notizverwaltung und doch hat uns keines ganzheitlich entsprochen. Als wir auf Notion gestossen sind, haben wir es auf Haut und Haar untersucht. Beide hatten den Auftrag, ein Semester lang die Unterrichtsverwaltung mittels Notion zu tätigen – so wurde gewährleistet, dass wir zwei unabhängige Testberichte hatten. Weil wir auch die Projektverwaltung von Digezz über Notion vornahmen, kam uns die Idee nicht nur einen Testbericht zu verfassen, sondern ein Study-Hub zu entwickeln, dass einem die Problemchen des Chaotentums erleichtert – so soll es allen MMPlern das Studium und insbesondere das Gruppenarbeitsmanagement etwas erleichtern.

Umsetzung

Wir haben uns Kriterien aufgeschrieben, die für uns ein Tool erfüllen muss. Während des Semesters haben wir auf Notion unsere Notizen verfasst, unsere Projekte verwaltet, aufgebaut und gemanaged. Nach zweieinhalb Monaten Test-Phase fanden wir uns zusammen und sprachen über die Vorteile, aber auch über die Nachteile von Notion. Bald merkten wir, dass das Tool wirklich einiges zu bieten hat und wir (nach der Hälfte unseres Studiums) endlich das perfekte Tool gefunden hatten.

Weil wir viele gemeinsame Projektordner hatten, entscheiden wir uns, ein Layout als Vorlage anzulegen, damit die Zurechtfindung einfach und immer gleich ist.In einem weiteren Schritt kam uns die Idee, ein Study Hub zu entwerfen. Die Erfahrungen, die wir nun mit Notion gemacht haben, zeigen, wie eine ideale Gliederung auszusehen hat. Diese Erfahrung wollen wir unseren Kommilitonen und Kommilitoninnen nicht vorenthalten: Anhand des Entity Relationship Modell (frisch gelernt im Interaktive Medien) erstellten wir eine datenbankartige Vorlage. Diese Vorlage wurde wieder anhand dieses Projektes (Notion-Beitrag auf Digezz) überprüft und gemäss unseren Erfahrungen stetig angepasst und verbessert.

Übrigens wurde die Banner-Zeichnung selbst erstellt und entsprechend dem von Notion gestaltet. 🙂

Learnings& Fazit

Testings brauchen mehr Zeit, als wir gedacht haben. Zuerst dachten wir, dass dies ein eher kleinerer Beitrag wird bezüglich der Arbeitszeit. Da wir uns aber stetig mit dem Tool auseinandersetzten und möglichst alle Funktion austesten wollten – und uns entsprechend einlesen mussten – war es sehr zeitaufwendig. Als wir uns wiederfanden, um die Erfahrungen miteinander zu besprechen war es extrem spannend zu stehen, wie wir Notion wahrnahmen – hier war unser Vorteil, dass wir eine Art Bewertungsraster aufgestellt hatten, jedoch war dieses etwas zu wenig ins Detail gestaltet und somit war das Verständnis nicht immer gewährleistet. Durch die stetige Diskussion konnte jedoch dieses Problem gelöst werden.

Technologie ist kompliziert, jedoch eine unglaubliche Hilfskraft – Geduld ist der Schlüssel. Es ist wichtig, dass man immer offen ist für Innovation und man seine Lernstrategie stetig verbessert.

Organisation bringt es! Dies hat uns Notion gezeigt: Effizienz und Struktur bringen in einem vollen Semester viel Gelassenheit.