Nachtleben und visuelle Kommunikation

Das Coronavirus ist in den Hintergrund geraten, zumindest vorerst. Man kann den Leuten im Zug wieder ins Gesicht sehen, im Büro arbeiten und mit seinen «Jungs und Mädels» feiern gehen. Ich habe mit ein paar Freunden anfangs Corona ein Kulturlokal übernommen und auch wir konnten in den letzten Monaten unsere ersten Veranstaltungen durchführen.

Für unsere Veranstaltungen brauchen wir kaltes Bier, basslastige Mucke und eine tolle Gruppe aus Menschen. Mehr braucht es nicht! Das kalte Bier ist einfach zu besorgen, auch für die Musik ist schnell gesorgt, doch wie bekommt man bei so einem grossen Club-Angebot in Basel und Umgebung 200 Personen zusammen?

Wir brauchen ganz einfach die schönsten Print- und Social-Media-Plakate. Daran habe ich mich im letzten halben Jahr mehrmals versucht. Ob es mir gelungen ist, lass ich den Betrachter entscheiden. 

(mou)

Reflexion:

Für mich persönlich ist der schwierigste Teil bei jedem Plakat immer die Ideenfindung. Es ist gar nicht so einfach, eine gute Idee für ein Plakat-Design auszuarbeiten. Die Plakate müssen gewisse Informationen in kürzester Zeit vermitteln, ansprechend aussehen und zu den jeweiligen Events passen. Es sollte bereits, bevor man ein Wort liest, ungefähr klar sein worum es sich handelt.
Teilweise gestalte ich Plakate in kürzester Zeit und bin absolut zufrieden damit. Meistens geht der Prozess jedoch viel länger. Ich mache viele verschiedene Versionen der Plakate in diversen Farben, mit diversen Fonts und mit diversen Stilmitteln. Zum Schluss entscheide ich mich dann für die beste oder ansprechendste Version.
Da wir für unsere Events hauptsächlich auf Social-Media Werbung machen, braucht es neben dem normalen A2-Format noch immer ein quadratisches Format für Instagram-Beiträge und ein iPhone-Format für die Instagram Stories. Auch dieser Prozess kann teilweise sehr knifflig sein, da es nicht immer einfach ist die verschiedenen Designs auf die entsprechenden Formate anzupassen.

Learnings:

Über Learnings könnte ich hier vermutlich ein halbes Buch schreiben. Vor nicht mal einem Jahr konnte ich eine Photoshop-Datei nicht mal öffnen und mittlerweile gelingen mir doch immer wieder tolle Plakate. (Dies ist zumindest meine bescheidene Meinung).
Anfangs musste ich noch viele Prozesse mit YouTube-Tutorials aufarbeiten, mittlerweile haben sich meine Kenntnisse so verfestigt, dass ich meistens ohne YouTube-Hilfe auskomme. Auch in Sachen Design habe ich meiner Meinung nach viel dazugelernt.
Gerade bei Plakaten für Partys ist der Inhalt meistens wichtiger als der künstlerische Aspekt. Ein Plakat bringt nichts, wenn es zwar unglaublich toll aussieht, aber man die Hälfte nicht lesen kann. Auch in dieser Hinsicht gibt es Plakat die mir besser und schlechter gelungen sind.

Fazit:

Plakate und andere visuelle Dokumente zu erstellen, macht mir grossen Spass. Auch der ständige Fortschritt meiner Skills macht mir Spass und motiviert mich weiterzumachen. In Zukunft möchte ich noch mehr Plakate und Flyer erstellen und irgendwann vielleicht sogar als Videos animieren.
Ich habe grosse Freude daran meine Plakate an Wänden hängen zu sehen oder in Instagram-Stories meiner Freunde und Supporter. Das Ziel ist es mein Skill-Set weiter auszubauen und immer ansprechendere und schönere Plakate zu machen.