Vieille Ville Bier

VVB

Die Freizeit während des Corona-Lockdowns haben zwei Freunde aus Biel genutzt. Sie starteten mit Vieille Ville Bier eine eigene Bierbrauerei.

Ruben und Gianni sind in Biel gross geworden – beide vereint nicht nur eine gemeinsame Freundschaft, sondern auch ihre Leidenschaft für das Bier. Im vergangenen Jahr haben sich die beiden Cousins ihren Traum erfüllt und angefangen, ihr eigenes Bier zu brauen.

Angefangen zu brauen haben die beiden 26-Jährigen vor ihrer Wohnung in der idyllischen Bieler Altstadt – mit einem Do-it-yourself-Brauset. Schnell wurde klar, dass sie mehr und professioneller brauen wollen. Doch braucht es wirklich noch ein Bier in der schnellwachsenden Mikrobrauereien-Welt? Die Antwort lautete Ja. Denn die Bieler hatten eine konkrete Idee, was ihr Bier von anderen abheben kann.

3 Brunnen – 3 Biere

Drei Brunnen schmücken die schönsten Plätze in der Bieler Altstadt: der Venner, der Ängeli, und die Justizia. Ruben und Gianni nahmen diese drei Wasserquellen als Inspiration ihrer drei verschiedenen Biersorten: Amber, IPA und Blond. Jedes Bier wird mit dem Wasser des dazugehörigen Brunnens produziert, was ihnen eine zusätzliche Individualität verleiht.

Gönnerliter

Mit dieser Idee im Kopf und viel Tatendrang war die Beschaffung einer neuen Brauanlage unumgänglich. Da dies aber Tausende von Franken kostet, waren die beiden Brauer auf Hilfe angewiesen. Da die gewünschte Anlage ein Fassungsvermögen von 100 Litern aufweist, kam ihnen die Idee, die ersten 100 Liter im Voraus zu verkaufen: sogenannte Gönnerliter. Schnell waren die 100 Flaschen ausverkauft und somit die finanzielle Hürde überwunden.

Bei der Produktion dieser Gönnerliter durfte ich, mit Kamera bepackt, dabei sein und die beiden den ganzen Tag begleiten. Entstanden ist ein Impressionen-Video. Viel Spass!

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(stm)

Idee

Bei einem Bier in der Bieler Altstadt kam ich auf die Idee, ein kleines Video für Vieille Ville Bier (VVB) zu realisieren. Ruben und Gianni waren auch sofort begeistert. Die Konzeption bestand aus Gesprächen, in denen sie mir die ganzen Prozesse des Brauen näherbrachten und mir die Anlage zeigten. So hatte ich ungefähr eine Idee was ich alles filmen wollte. Ich nahm mir vor nicht ein Video zu gestalten, welches den ganzen Brauprozess erklärt. Stattdessen sollte das Video von den Bildern leben, welche einem in die Braustube mitnehmen und die verschiedenen Prozesschritte einfach aufzeigt.

Umsetzung

Mit Kamera bepackt machte ich mich um 07:00 auf den Weg in Richtung Altstadt. Das Filmen stellte sich als herausfordernd dar, da zusätzliche Prozesschritte dazukamen, welche ich nicht auf dem Radar hatte und da es oft sehr schnell zur Sache ging, ohne gross den nächsten Shot vorbereiten/wiederholen zu können. Der Drehttag dauerte bis ca. 16:00 und somit hatte ich am Ende viel Footage für die Post-Production.

Die Post-Production stellte sich als wirkliche Herausforderung dar. Während des Filmens habe ich meine Linse verschmutzt, was ich jedoch erst am Ende bemerkte. Dies versuchte ich mit Mühe zu retuschieren, was ganz okay klappte. Dazu merkte ich, dass ich die Übergänge zwischen den Shots zu wenig geplant habe in der Pre-Production. Das Schneiden war aus diesem Grund nicht sehr einfach. Ich arbeitete mit einem Musikstück und versuchte, die Übergänge an den Taktwechseln zu orientieren.

Fazit

Ich lernte in diesem Projekt wie wichtig die Planung und Konzeption eines Drehs ist. Das genauere Planen der Shots hätte mir in der Post-Prod. viel Zeit ersparen können.
Ein solcher Drehtag ganz alleine zu bewältigen ist eine Herausforderung. Fürs nächste Mal werde ich mir sicher Hilfe holen und ein solcher Tag zu zweit filmen.
Das Filmen bereitete mir jedoch grosse Freude und ich werde diese Erfahrung gerne in mein nächstes Projekt mitnehmen!