Mis Abentür dur Hawaii und Kanada

38 Tage unterwegs, 32’742 Kilometer zurückgelegt – In zwei Reisetagebüchern habe ich all meine Gedanken und Erlebnisse während meiner Reise nach Hawaii und Kanada festgehalten.

Im vergangenen Sommer unternahm ich gemeinsam mit einer guten Freundin eine Reise durch Hawaii. Innerhalb von etwa 4 Wochen erkundeten wir zahlreiche wunderschöne Orte und unternahmen diverse abenteuerliche Aktivitäten. Die beeindruckenden Erlebnisse habe ich sowohl mit meiner Analogkamera als auch meinem Smartphone festgehalten. Um die wunderbare Zeit noch intensiver in Erinnerung zu behalten, erstellte ich nahezu täglich Beiträge auf Polarsteps. Auch während der anschliessenden 2-wöchigen Reise durch einen kleinen Teil von Kanada dokumentierte ich fast alle Erinnerungen.

Für mein letztes Digezz habe ich mir daher überlegt, ein Reisetagebuch zu gestalten, das meine Texte sowie Bilder von meinen Reisen nach Hawaii sowie Kanada umfasst.

Bist du ready, ins Paradis einzutauchen? Hier findest du mein Travel Journal von meiner Reise durch Hawaii.

Bist du ready, in die schöne Natur von Kanada einzutauchen? Hier findest du mein Travel Journal von meiner Reise durch einen kleinen Teil von Kanada.

(bas)

Idee

Schon bei meiner ersten Reise nach Mittelamerika führte ich einen Reiseblog. Nun, 4 Jahre später, freue ich mich, alle Erlebnisse festgehalten zu haben und sie erneut zu lesen – vieles davon hätte ich bereits vergessen. Daher habe ich mir vorgenommen, auch meine Reisen nach Hawaii und Kanada zu dokumentieren.

Obwohl Polarsteps ein fantastisches Tool ist, um Reiseabenteuer mit Bildern zu verfolgen, finde ich die Plattform manchmal etwas unübersichtlich. Aus diesem Grund und aufgrund meiner Leidenschaft für Design habe ich beschlossen, mein eigenes «Travel Journal» zu gestalten.

 

Vorgehen & Techniken

Während der Reise:

Mein fester Vorsatz war es, am Ende eines jeden Tages ausführliche Aufzeichnungen über unsere Erlebnisse zu machen, um so viele Informationen wie möglich für die Erstellung meiner Journals zu sammeln. Bis kurz vor der Erstellung der Journals war ich überzeugt, für jeden Tag etwas niedergeschrieben zu haben. Zudem hatte ich bereits während der Reise separate Ordner für jede Insel erstellt und dort die jeweiligen Fotos gesichert.

Nach der Reise:

  1. Inspiration suchen: Obwohl ich bereits eine grobe Vorstellung davon hatte, wie mein digitales Tagebuch aussehen sollte – frech, vintage und vielfältig – nahm ich mir nach der Reise ausreichend Zeit, um auf Pinterest und Behance nach weiterer Inspiration zu suchen. Als ich ein klares Designkonzept sowie passende Schriftarten vor Augen hatte, begann ich mit der Erstellung meines Reisetagebuchs für Hawaii.
  2. Erstellung der Journals: Bevor ich effektiv Adobe InDesign öffnete, las ich alle Texte erneut durch und nahm Anpassungen vor. Bei diesem Schritt griff ich auf ChatGPT zurück. Ich habe das Tool jedoch meist lediglich für die Grammatik gebraucht, da sonst teilweise der Humor in den Texten verloren ging. Dann ging ich Tag für Tag durch. Zuerst schaute ich nach, welche analogen und digitalen Bilder ich zu den einzelnen Tagen hatte. Danach überlegte ich, wie ich die Anzahl der Bilder mit dem Text kreativ auf der Seite arrangieren könnte. Mit einigen Seiten war ich sehr schnell zufrieden, während ich bei anderen bis jetzt noch nicht ganz überzeugt bin. Je weiter ich kam, desto schwieriger wurde es, für jede Seite ein neues Design zu erstellen. Daher habe ich mir regelmässig auch zwischendurch die Zeit genommen, um erneut nach Inspiration zu suchen.Um einen durchgängigen Vintage-Look für meine gesamten Journals zu erreichen, bearbeitete ich die meisten Bilder schliesslich in Lightroom und versuchte, einen KODAK-Effekt zu erzielen, basierend auf YouTube-Tutorials. Für meine Reisetagebücher verwendete ich die Programme InDesign, Photoshop, Illustrator und Lightroom. Aufgrund meiner begrenzten Erfahrung mit den einzelnen Programmen musste ich oft auf Tutorials zurückgreifen.
  3. Durchlesen: Nachdem ich das gesamte Layout erstellt hatte, nahm ich noch kleine Anpassungen vor und kürzte teilweise den Text.

Nachdem ich das Travel Journal für meine Hawaii-Reise gestaltet hatte, setzte ich mich an das Journal für die Reise durch Kanada. Dies ging mir bereits leichter von der Hand, da ich bereits über ein fertiges Layout verfügte. Dennoch habe ich mir die Zeit genommen, die Seiten teils in einem anderen Design zu gestalten.

Fazit

Mit den Endergebnissen bin ich sehr zufrieden. Die Erstellung der Travel Journals hat mir ausserdem grosse Freude bereitet. Ich liebe es einfach zu gestalten, und diese Erfahrung war wirklich grossartig. Doch ich muss zugeben, dass ich nun auch erleichtert bin, die Journals abgeschlossen zu haben. Seit August habe ich daran gearbeitet und musste während des gesamten Studiumsstresses immer wieder lesen, welche fantastischen Erlebnisse ich hatte. Ich will wieder zurück. Wie bereits oben erwähnt, habe ich bei der Erstellung festgestellt, dass ich nicht zu jedem Tag etwas niedergeschrieben habe. Hier wurde die Lage dann etwas knifflig. Mithilfe meiner Bildergalerie konnte ich jedoch teilweise die präzisen Daten und Aktivitäten rekonstruieren.

Die Auswahl der Bilder für die Journals war ebenfalls eine Herausforderung. Es gab so viele grossartige Aufnahmen, aber je nach Designidee passten manche Lieblingsfotos nicht immer dazu. Daher musste ich mich schweren Herzens von vielen Bildern für meine Travel Journals verabschieden. Mit meiner aktuellen Auswahl bin ich jedoch sehr zufrieden.

Der Lerneffekt aus diesem Projekt war wirklich enorm. Wie bereits erwähnt, liebe ich das Gestalten. Allerdings hatte ich bisher nie ein grösseres Projekt, bei dem ich das gesamte Design selbst übernehmen konnte. Für meine Travel Journals konnte ich von A bis Z alles selbst gestalten und erhielt so einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Programme. Manchmal waren es nur kleine Funktionen, die ich neu gelernt habe, aber sie vereinfachen meine zukünftigen Arbeitsprozesse erheblich. Zwischen Photoshop und mir hat sich zudem eine Art Hassliebe entwickelt. Es kann so viel, es ist einfach unglaublich – aber es kann auch wirklich kompliziert und stur sein.