Meine digitale Visitenkarte

Im Studium lerne ich viele Dinge, ich designe, schreibe, filme und zeichne. Was bringt das aber, wenn meine Arbeit nicht auch zu sehen ist?

Damit meine Arbeit und ich gegen aussen sichtbar werden, habe ich mich dazu entschlossen, mich vorzustellen. Es soll eine ganz persönliche Visitenkarte von mir und meinen Arbeiten sein. Nicht old school, minimiert auf eine kleine Karte, worauf nur Name und Kontaktdaten stehen. Nein, eine digitale Visitenkarte mit multimedialen Inhalten und Informationen über mich.

Darf ich dir meine Visitenkarte mit auf den Weg geben?
Here we go: www.angelastaudenmann.com.

(hil)

Idee
Websites designen, Websites erstellen, Websites besuchen. In unserer Branche sind Websites nicht mehr weg zu denken. Aber wie eigne ich mir die Skills mit WordPress, am besten an? Einfach ausprobieren. Ein Portfolio soll es sein. Eine Seite, die meine eigene Visitenkarte darstellen soll. Ich will meine Skills und mich zeigen und den Besuchern meiner Seite ein Gefühl vermitteln, wer und wie ich bin. Nur, wie mache ich das?

Konzeption
Ich habe mich dazu entschieden, meine Website mit WordPress zu erstellen, ich will mein Portfolio schnell anpassen und erweitern können. Um die Website aber möglichst individuell gestalten zu können, habe ich mich für das Forester Theme entschieden. Mit dem Elementor Page Builder kann ich meine Webseite optimal personalisieren und anpassen.
Für die Struktur meiner Webseite habe ich mich für eine schlichte Startseite mit dem Titel «Home» entschieden, dazu gibt es die Unterseite «Portfolio», auf welchem die Kategorien «Text», «Sketches», «Movies» und «Graphics and Design» vorzufinden sind. In den jeweiligen Kategorien möchte meine Projekte mittels Thumbnails anzeigen. Die konkreten Projekte sollen dann in einem Pop-Up Fenster erscheinen.
Da ich nicht genau wusste, wie die Website aussehen soll, habe ich mich im Internet inspririeren lassen und ein Moodboard erstellt. Ich habe gemerkt, dass ich schlichte Websites mag und will mich in schwarz / weiss halten und mit beige-rosatönen Akzente setzten. Damit ich mich gestalterisch orientieren kann, habe ich mich auf die Suche nach einem passenden Theme gemacht. Ich habe schon von anderen Studenten gehört, dass die Suche nach dem passenden Theme nicht ganz einfach ist. Das es sich aber so schwierig gestalten wird, habe ich nicht erwartet. Ich verbrachte Stunden, ja gar Tage auf verschiedenen Webseiten, bis ich endlich ein Theme gefunden habe, welches mir gefällt und ich auch personalisieren kann. Es war eine Tortur. Nach langem Suchen habe ich dann das The Forester Theme gefunden. Ich hatte mir das Theme schon einmal angeschaut, wusste aber da noch nicht, dass ich mit dem Elementor Page Builder meine Seite sehr individuell anpassen kann. Nun gut, nach einer halben Ewigkeit konnte es nun endlich losgehen.

Umsetzung
Aller Anfang ist schwer. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich am besten Vorgehen soll. Nach dem ich mich im Internet schlau gemacht habe, habe ich auf Hostpoint die URL angelastaudenmann.com sowie das Hosting für meine Website gelöst. Anschliessend habe ich das Theme und den Elementor auf meinem WordPress Account installiert. Was nun folgte, war meine persönliche Härteprobe. Ich schaute mir ein Youtube-Tutorial nach dem anderen an. Versuchte, verzweifelte und löschte. Der Papierkorb füllte sich und meine Nerven schwanden von Stunde zu Stunde. Und dann endlich kam der Durchbruch. Ich verstand langsam wie das Theme funktionierte und wie ich die jeweiligen Seiten gestalten konnte. Footer und Header musste ich erstmal aussen vor lassen und mir zu einem späteren Zeitpunkt Hilfe bei einer Freundin suchen. Meine Unwissenheit hat mich oftmals selber ausgebremst, so musste ich erstmals herausfinden, dass ich mittels Plugins viele Sachen einfacher umsetzten könnte. Ich merkte, wie ich Spass an der Sache bekam. Ich konnte die Font-Family anpassen und mein ganz persönliches Portfolio gestalten, genauso wie ich bin. Leider musste ich auch während des Prozesses immer wieder den Papierkorb füttern, weil es mir auch unerfindlichen Gründen meine Seiten komplett auf den Kopf stellte. Zudem gab es einen Bug in der Navigation, welcher ich im CSS selber beheben musste. Das Theme ist offenbar nicht ganz so einfach, wie es in den Kritiken stand. Aber aufgeben war keine Option und ich habe es nach vielen Stunden endlich geschafft: Das Gerüst für meine Webseite stand!

Was soll auf mein Portfolio?
Um die Ansicht der Projekte einheitlich zu gestalten habe ich für die Projekte Thumbnails in schwarz-weiss gestaltet. Die Auswahl der Projekte habe ich vorerst eher klein gehalten. Meiner Meinung nach steht Qualität vor Quantität und so kann ich mein Portfolio laufend ergänzen und füllen.

Learnings
– Ich konnte mir Skills mit WordPress und dem Elementor Page Builder aneignen, welche vor diesem Projekt (fast) nicht vorhanden waren.
– Ein Konzept ist das A und O. Ich musste merken, dass ich die Gestaltung des Portfolios noch besser hätte planen sollen. So hätte ich besser gewusst, was ich wie wollte und hätte mich nicht während der Umsetzung noch um Grundsatzfragen kümmern müssen.
– Kommt Zeit, kommt Rat! Dieses Projekt hat mir oftmals fast alle Nerven geraubt, ich musste mich in Geduld und Durchhaltewille üben. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel Zeit in dieses Portfolio stecken muss. Ich musste mir sehr viel beibringen und merken, dass eine Webseite wirklich eine grosse Arbeit ist. Ich habe aber fast immer eine Lösung gefunden. Der Aufwand hat sich gelohnt!

Fazit
Dieses Projekt hat mich an meine Grenzen gebracht. Dennoch muss ich sagen, dass all die vielen Stunden sich gelohnt haben. Mir gefällt mein Portfolio sehr gut und ich finde, dass es mich gut widerspiegelt. Ich werde aber nicht aufhören daran zu arbeiten, gerade Header und Footer gefallen mir noch nicht 100%. Leider bringt das Theme hier gewisse Tücken mit sich, die ich noch nicht überwinden konnte. Eine Webseite ist nie fertig, das ist mir nun bewusst worden. Ich kann das Portfolio noch weiter optimieren und noch vieles lernen. Dennoch bin ich stolz auf das Resultat und habe auch gemerkt, dass mir das Designen meiner Webseite Spass gemacht hat. Und am Schluss war es nicht einfach ein weiteres Digezz-Projekt mehr, es war eine grosse Lehre und mir war es sehr wichtig, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, auch wenn ich dafür so viel Zeit aufwenden musste.