Mate in der Altstadt Chur

In diesem Video beginnen wir in den Strassen der ältesten Stadt der Schweiz, wo wir eine Person auf einem Fahrrad sehen. Diese Verfolgungsjagd zwischen Kamera und Velofahrer führt zu der Entdeckung, dass nicht alles immer so ist, wie man glaubt. Während der Aufstieg anstrengender wird, tritt der Kameramann unerwartet in Erscheinung.

Drei verschiedene Drehtage, mehrere dutzend Arbeitsstunden, es ist nicht perfekt, aber wir haben viel über den Umgang mit dem Gimbal gelernt und wie wichtig ein Drehbuch für die Planung ist, aber vor allem hatten wir Spass. Es war für uns wohl der sportlichste Dreh, den wir je gemacht haben. Zum Glück hatten wir die passende Stärkung aus der Dose dabei.

Hier unten ist das Endprodukt, viel Spass beim Anschauen!

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Erst nach dem Anschauen des Videos lesen:

Das ganze Video ist eigentlich nur eine Werbung für den Energy-Mate-Tee. Die Person auf dem Fahrrad trinkt immer wieder von dem Getränk, während sie sich den Berg hinauf kämpft, was ihr offensichtlich hilft, die Energie aufrechtzuerhalten und weiterzufahren. Am Ende des Videos sieht man, wie die Person oben auf dem Hügel ankommt und zufrieden ihr Fahrrad abstellt, während der Text «Mate-Tee – A Kick when you need » erscheint.

Dieses Video soll den Zuschauern zeigen, dass der Mate-Tee eine tolle Wahl ist, um während anstrengender Aktivitäten die eigenen Energiereserven hochzuhalten. In der Kritik steht detailliert alles über den Arbeitsprozess, unsere Erfahrungen und über die Entstehung unserer Idee.

Hier unten haben wir zusätzlich ein Reel erstellt. Viel Spass!

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(mou)

Dieses Projekt sollte uns als Vorbereitung auf unser Major Branded Motion dienen. Ziel war es Erfahrungen in der Produktion und Nachbearbeitung von Filmen zu sammeln. Wir wussten zu beginn noch überhaupt nicht wie der fertige Film aussehen könnte. Etwas mit Velos, das war unser erster Ansatz. Zu Beginn lag die Idee im Raum, eine Velotour nach Disentis zu machen. Da wir dafür aber beide keine Zeit hatten, beschränkten wir uns auf Chur.

Durch unser Digezz Coaching wurde uns klar, dass wir ein Multimediales Projekt machen mussten. Wir brachten etwas informatives, dass einen bestimmten Zweck erfüllt. Da wir die zündende Idee noch nicht hatten, wollten wir zumindest anfangen, um vielleicht während dem Arbeiten auf eine geeignete Idee zu kommen.

Am Anfang war uns noch nicht klar, wieviel Planung das Drehen erforderte. Wir hatten angenommen, dass uns die Idee einer Verfolgungsjagd auf dem Fahrrad durch die Altstadt Churs genügt, um die nötigen Shots zu bekommen. Wir merkten aber schnell, wie verwinkelt die Altstadt ist und mussten deshalb das ganze zuerst rekognoszieren. Wir filmten also spontan dort, wo uns der Platz gut schien für eine Szene. Fortlaufend checkten wir dann unsere Clips. Dadurch wurde uns langsam klar, dass wir eine Velo Verfolgungsjagd machen wollten. Da wir die Arbeit zu zweit gemacht haben, übernahm der Kameramann, die Aufgabe des Verfolgers. Die Idee war jedoch noch ohne Hand und Fuss. Es fehlte der Twist.

Unerwartetes Stilmittel

Wir brauchten für unsere Verfolgungsjagd ein Bild, dass nicht verwackelt. Darum leihten wir uns eine Gimbal aus. Das Arbeiten mit der Gimbal ist auf jedenfall empfehlenswert. Wir konnten jede Szene im Sprint aufnehmen. Das stellte sich für den Kameramann jedoch als sehr anstrengend heraus. Gleichzeitig brachte uns diese Erkenntnis auch auf die Idee, den Kameramann in die Werbung miteinzubeziehen. Angelehnt an die Galaxus Werbung, sollte der Zuschauer überrascht werden, indem der Fokus plötzlich nicht mehr auf dem Radfahrer ist, sondern auf dem völlig entkräfteten Kameramann, der dem Radfahrer permanent durch die Altstadt folgen musste. Es war auch etwas Schauspiel nötig um das «ausser Puste sein» von unserem Kameramann Nati besser rüberzubringen zu können.

Produktion

Beim Sichten der Aufnahmen, besprachen wir das weitere Vorgehen. Uns fiel auf, dass ein Storyboard die fehlende Chronologie unserer Aufnahmen bereinigen könnte. Wir kannten die Wirkung des Aufputschgetränks «El Tony Mate». Deshalb wollten wir fürs Ende unserer Werbung den Kameramann wieder fitmachen, durch einen Schluck aus der Mate Dose. So wurde aus unserer Velo Verfolgungsjagd eine versteckte «El Tony»-Werbung. Den Claim «A Kick when you need it» haben wir  übernommen, damit El Tony die Werbung theoretisch auch unter eigenem Namen ausstrahlen könnte. Fürs Storyboard planten wir zuerst eine Route durch die Altstadt hoch zum Haldenhüttli. Diesen Zielort ergänzten wir nachträglich, um die Anstrengungen, die der Kameramann durchgehen muss zu intensivieren. Ausserdem auch für die schöne Aussicht. Das Storyboard half uns dann vorallem das Framing der Shots zu Verbessern. Der dritte und letzte Dreh wurde dadurch wesentlich einfacher und wir konnten uns immer darauf verlassen, dass wir die Kameraeinstellung und die Bewegungsrichtungen nachsehen konnten. Kritikpunkte für das Storyboard sind sicher, dass für die Schlussszene zu wenige Frames dabei waren. So musste vieles vor Ort improvisiert werden. Der Ton war der nächste Schwachpunkt. Wir hatten beim Drehen keinen Audiorecorder dabei, was gerade für den Schluss sinnvoll gewesen wäre. Mit 2 Lavaliers wäre man für Stimmaufnahmen zusätzlich flexibler gewesen. Ein Zoom Audiorecorder hätte für die Verfolgungsjagd zusätzlich Sounddesign gebracht. Zu zweit einen solchen Dreh zu organisieren war sicher lehrreich, auch um viel auszuprobieren. Es ist jedoch von Vorteil für einen ähnlichen Dreh eine 3. Person dabei zuhaben. Das hätte das Aufnehmen der Interaktion von Radfahrer und Kameramann um einiges erleichtert. Man hätte auch den Ton auf eine zusätzliche Schulter verteilen können.

Editieren

Für die Nachbearbeitung wurde die Arbeit geteilt. Nati kümmerte sich um das Editieren der Verfolgungsjagd. Nicolas kümmerte sich um den Rest, ab der Szene, wo der Kameramann (Nati) erstmals in Erscheinung tritt.

Beim Editieren war es schweirig das zweiminütige Video auf Reel Format zu bringen. Entscheidend ist es, die Geschichte zusammengefasst wiederzugeben, ohne das Wichtigste wegzulassen.

Es war schwierig Musik und Bild bei der Verfolgungsjagd optimal auf den Schnitt zu timen. Dies ist am Ende aber gut gelungen. Das Exportieren war für unerwartete Überraschungen besorgt. Nach sieben Anläufen zeigte Premiere Pro immer die selbe Metadaten-Fehlermeldung an. Zum Glück konnte das durch das Abwählen der Metadaten in den Exporteinstellungen behoben werden. Wichtiges Learning ist also, dass das Rendern und Exportieren nicht zu unterschätzen ist. Meist kann durch Googlen der Fehlermeldung das Problem gelöst werden.

Einfach loslaufen und dann das Ziel finden. So könnte man das wichtigste Learning dieser Arbeit beschreiben. Durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte wurde vieles klar, was zu Beginn unklar war.