Kniggezz
«Es git eifach so viu unhöflechi Mönsche!» – Ein gängiger Satz nach einem Arbeitstag im Restaurant oder bei einem Ausflug in die Stadt. Auch wir haben uns häufig darüber beschwert, denn es gibt viele Menschen, denen es scheinbar an guten Manieren fehlt. Sie drängeln sich an der Kasse vor, halten einem die Tür nicht auf (knallen sie einem gar vor der Nase zu) oder schmatzen laut und eklig – einfach unhöflich eben.
Knigge, einst ein deutscher Schriftsteller und Aufklärer, legte damals den Grundstein für den heutigen Benimmratgeber. Und auch wir finden, gute Manieren waren immer in und sind es auch heute noch! Auch wir sind schon in Situationen geraten, in denen wir nicht wussten, welches Verhalten angebracht ist. Ziehe ich die Schuhe beim Gastgeber aus? Wer wechselt das leere WC-Rölleli? Wie verhalte ich mich beim ersten Besuch bei meinen neuen Schwiegereltern? Darf Mann der Frau die Tür noch aufhalten? Mit all diesen Unsicherheiten ist jetzt Schluss! Wir räumen auf und geben dir die besten Tipps, damit du Fettnäpfchen, freie Alltagssituationen, Dates oder Bewerbungsgespräche mit guten Manieren überstehst. Stöbere auf unserem Instagram Kanal @Kniggezz und finde die eine oder andere Hilfestellung für gutes Benehmen im Alltag!
(ash)
Gut Geplant ist halb gewonnen – oder?
Als wir uns in das Thema “Knigge” eingelesen haben, wurden wir von zig Benimmregeln erschlagen. Uns war die Fülle an Informationen nicht bewusst. So mussten wir uns als Erstes hinsetzen und das Thema gut strukturieren. Um eine Übersicht zu erhalten, wurden die einzelnen Regeln zu übergeordneten Kategorien zusammengefasst. Von der Alltagsknigge bis hin zu Online-Dating und Business – es entstanden sieben Hauptkategorien, denen jeweils 3-4 Unterkategorien folgten. Als uns der potenzielle Umfang unseres Vorhabens klar wurde, haben wir uns dafür entschieden, das Projekt auch im nächsten Semester weiterzuziehen. Damit dies reibungslos abläuft, haben wir uns für das Projektmanagement viel Mühe gegeben. Man sagt ja bekanntlich: Gut geplant ist halb gewonnen! Wir erstellten ein Konzept, an das wir uns auch in den kommenden Semester halten werden. Zielgruppe, Tonalität und Bildsprache sind wichtige Themen, die man definieren muss. Wie bringen wir unsere Benimmregeln nun an die Leute? Für die Aufgleisung von Kniggezz haben wir uns auf das Medium Instagram geeinigt. Damit sollen unsere Tipps geteilt und mit Videos oder Grafiken untermalt werden. Vorlagen und definierte Arbeitsabläufe erleichtern uns die Umsetzung des Projektes.
Best Name und Logo wanted
Knigge ist zwar kein geschützter Begriff, aber auch nichts Neues, halt schon auf dem Markt. So haben wir uns lange überlegt, welcher Name zu uns passen würde. Einige Ideen standen zwar im Raum, doch die waren nicht “catchy” genug. Inspiriert von stylischen “Z-Endungen” (wie sie auch bei Digezz vorkommen), resultiere sich der Name “Kniggezz”. Auch für das Logo hatten wir einige Anlaufschwierigkeiten. Soll es eine Bildmarke, eine Wortmarke oder doch eine Wort-Bild-Marke sein? Wir haben uns nach vielen Entwürfen für ein grafisches K entschieden – einer Bildmarke also. Es ist schlicht und lässt sich für jedes Medium gut in Szene setzen.
Instagram und der Feed-Jungle
Wir haben uns für Instagram als Veröffentlichungsplattform entschieden, da wir mit dem Medium vertraut sind und es zu unserer Zielgruppe passt. Doch wie managed man so einen Account? Plant man die Reihenfolge der Posts bis ins kleinste Detail voraus und wie baut man eine Community auf? Fragen über Fragen! Da wir beide (noch) keine professionellen Influencer sind, waren wir zuerst etwas überfordert mit der Vorgehensweise.
Authentizität und Ästhetik waren uns bei der Planung stets wichtig. Auf Pinterest und namhaften Instagram-Profilen suchten wir nach Inspiration für unseren eigenen Feed. Bei den Recherchen fiel uns auf, dass ein einheitliches Farb- und Schriftkonzept schon einiges für einen guten Eindruck ausmacht. So definierten wir eine Pastell-Farbpalette und zwei Hauptschriftarten für unseren Feed. Pro Kategorie / Thema wollen wir stets im selben Farbton bleiben. Auch die einzelnen Posts werden erneut abgestuft – so entsteht ein harmonisches Gesamtbild. Damit wir stets eine Übersicht vor Augen haben, erstellen wir im Illustrator eine Feed-Vorschau. Diese half uns, die Wirkung und den Aufbau der Seite vorzustellen.
Erst mal live auf Instagram fehlte uns aber noch die Community. Zum Anfang fragten wir all unsere «Klassengspändlis» an. Doch wie weiter? 30 Abonnenten kann man noch keine Community nennen. Da wir unser Projekt auch im nächsten Semester weiter verfolgen, sollen Announcements in Stories und eine höhere Aktivität auf Social Media Kanälen unsere Kniggezz-Community erweitern.
Groovy Illustrationen
Damit unser Feed nicht ganz so textlastig wird, entschieden wir uns dazu pro Knigge-Regel auch eine Illustration zu gestalten. Unsere anfängliche Idee für jeden Tipp ein Reel zu erstellen, haben wir aufgrund des hohen Zeitaufwandes aufs neue Semester aufgeschoben. So fokussieren wir uns fürs Erste auf passende Grafiken. Ein vollständiger Post beziehungsweise eine volle Reihe auf Instagram besteht somit aus: Titel der Regel, Text bzw. Anleitung dazu und der passenden Illustration. Die Illustrationen sollten farblich zu unserem vordefinierten Farbkonzept passen und die Knigge-Regel jeweils visualisieren. Als wiederkehrende Elemente verwenden wir unsere eigenen Bitmojis, damit uns die Leute auch wiedererkennen.
Fazit
Wir sind mit dem Projektverlauf von “Kniggezz” sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit hat wahnsinnig gut geklappt und lief dank unserer guten Projektplanung wie am Schnürchen. Unser Instagram-Feed leuchtet in vielen Farben und beinhaltet viele Tipps rund um das Thema “gutes Benehmen”. Im Nachhinein haben wir unsere Idee der Kurzvideos durch Illustrationen getauscht. Diese werden wir nun jedoch für die Weiterführung im nächsten Semester avisieren. Ein weiteres Learning ist die Pflege des Instagram-Kontos. Wir haben uns mit dem Postplan verkalkuliert und mussten zum Endspurt hin jeweils zwei Posts täglich veröffentlichen. Auch dies werden wir nächstes Semester besser planen. Im Grossen und Ganzen lief jedoch alles so, wie wir es uns vorgestellt haben. So freuen wir uns auch nächstes Semester neue Tipps rund ums gute Benehmen zu teilen!