Jenny Drinking Club

Müdigkeit, Kopfschmerzen und Erschöpfung sind alltägliche Probleme, mit denen wir uns oft herumschlagen. Glücklicherweise gibt es ein einfaches Heilmittel: Wasser. Aus diesem simplen Konzept entstand der Jenny Drinking Club (JDC), der als kleiner Scherz begann, sich jedoch zu einem inspirierenden Projekt entwickelte. 

Jenny, eine Freundin von mir, klagte oft über diese Symptome. Wir waren uns alle einig, dass sie viel zu wenig Wasser trank. Also beschlossen wir, zu fünft einen Gruppenchat zu erstellen, um Jenny (fast) täglich daran zu erinnern, mindestens zwei Gläser Wasser zu trinken. So wurde der JDC ins Leben gerufen. Ich ergriff die Initiative und begann ein passendes Logo für unsere Gruppe zu entwerfen. Die Reaktionen darauf waren äusserst positiv.

Um dem Ganzen noch mehr Bedeutung zu verleihen, entschieden wir uns, passende Aufkleber zu gestalten und zu bestellen, um unsere MacBooks und Trinkflaschen damit zu verzieren.  Die Begeisterung blieb nicht nur auf unsere WG beschränkt, sondern erreichte auch Freunde und Freunde von Freunden. Plötzlich kam uns die Idee, das JDC-Logo auf T-Shirts drucken zu lassen. Ich setzte mich erneut an meinen Schreibtisch und vertiefte meine Kenntnisse in ProCreate, Adobe Illustrator und Adobe Photoshop, um das Logo weiter zu verfeinern und verschiedene Designs zu skizzieren.

Nach zahlreichen Diskussionen, Überlegungen und Entwürfen hatte ich schliesslich das fertige Shirt-Design. Ich kontaktierte eine lokale Druckerei für einen Siebdruckauftrag. Zu meiner Überraschung erhielt ich schnell eine Antwort, in der erklärt wurde, dass die Mindestbestellmenge bei 10 Stück lag und der Preis pro Stück günstiger wurde, wenn wir 25 oder mehr T-Shirts bestellten. Anfangs hatten wir Bedenken, ob überhaupt genug Interesse an den Shirts bestand. Doch einige meiner Mitstudierenden, die WG von Jenny, Freunde der WG und sogar Freunde von Freunden waren interessiert und schon bald hatten wir über 25 Vorbestellungen.  Dank dieses Projekts konnte ich meine Designkenntnisse vertiefen und neue Fähigkeiten erlernen. Der Bestellprozess für die Shirts gab mir zudem Einblicke in das Geschäftsumfeld. Obwohl das Projekt als Spass begann, bin ich mir sicher, dass ich gerne weitere solche Aufträge erledigen und T-Shirt-Designs erstellen möchte. Leider kamen die Shirts nicht rechtzeitig an, um sie fotografisch für die Digezz-Abgabe festzuhalten.

Finale Version JDC Shirt

Was als einfacher Witz begann, entwickelte sich zu einer inspirierenden Initiative, den Jenny Drinking Club ins Leben zu rufen. Durch das grosse Interesse unseres Umfelds und die Motivation, das Logo kreativ zu gestalten, wurden nicht nur Stickers, sondern auch T-Shirts entworfen. Dieses Projekt ermöglichte es mir, meine Designfähigkeiten zu verbessern und Einblicke in den Bereich des Druckwesens zu gewinnen. Es zeigt mir auch, wie aus einer lustigen Idee ein erfolgreiches Projekt entstehen kann, das zu weiteren kreativen Aufträgen inspiriert.  

Wer mehr über den JDC und kommende Kollektionen erfahren möchte, kann mir auf Instagram folgen. Dort halte ich alle Interessierten auf dem Laufenden.

(bas)

Bei der Durchführung des JDC-Projekts und dem Aufbau von @studiomodifay gab es oft verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. In diesem Beitrag möchte ich meine Kritikpunkte zu dem Projekt darlegen und Möglichkeiten aufzeigen, wie ich das nächste Mal besser vorgehen kann. Gleichzeitig möchte ich meine persönlichen Learnings aus dieser Erfahrung teilen.

Schwierigkeiten: Als Einzelarbeit ist es oft schwierig, die Aufgaben effizient zu planen und den Zeitaufwand richtig einzuschätzen. Es kann herausfordernd sein, einen angemessenen Zeitrahmen für jede Aufgabe zu setzen und die Arbeit entsprechend zu strukturieren. Ausserdem hat mir die Zusammenarbeit mit jemand anderem gefehlt, aber zum Glück hatte ich die Möglichkeit, mich mit Freundinnen und Freunden auszutauschen und ihr Feedback einzuholen. Es kann schwierig sein, alle Aspekte des Projekts selbst zu bewältigen. Ab und zu hatte ich auch Mühe damit, Entscheidungen allein zu treffen. Dies führte zwischendurch zu Unsicherheit.

Verbesserungsmöglichkeiten: Für das kommende Semester würde ich mir von vornherein mehr Gedanken zu meinem Digezz-Projekt machen und einen effektiven Zeitplan mit Zielen und Meilensteinen erstellen.
Obwohl es sich um eine Einzelarbeit handelte, ist es dennoch wichtig, Feedback von anderen einzuholen. Ich möchte bei meinem nächsten Projekt mehr Feedback einholen, egal ob von Thomas, anderen Mitstudierenden oder ehemaligen Arbeitskollegen im Bereich Design. Ich bin überzeugt, dass die Qualität meiner Arbeit dadurch verbessert wird.

Learnings: Ich konnte viel zur Selbstorganisation und Selbstmotivation dazulernen, was mir ermöglichte, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig Entscheidungen zu treffen. Dadurch, dass ich allein an diesem Projekt gearbeitet habe, konnte ich mich intensiv mit dem Bereich Design und kreativer Denkfähigkeit auseinandersetzen und meine Kenntnisse in den Tools ProCreate, Adobe Illustrator und Photoshop vertiefen. Eines der grössten Learnings aber war, wie ich künftig mit Problemen umgehen und sie bewältigen kann.