Imagevideo Hotelfachschule Thun

Ein Imagevideo ist für jedes Unternehmen heutzutage unumgänglich. Auch für die Hotelfachschule Thun. Wir bekamen die einmalige Gelegenheit, ein etwas anderes Imagevideo zu gestalten – und diese Chance nutzten wir.

Unser Ziel war es aufzufallen, aus der Reihe zu tanzen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wir wollten nicht einfach nur schöne Bilder drehen und diese mit emotionaler Musik unterlegen. Wir wollten etwas mit einer Story! Eine Story, die potenzielle Studierende ins Boot holt, weil sie genau auf sie zugeschnitten ist.

Wieso sollte man in Zeiten von Corona den Schritt in die Hotellerie und Gastronomie noch wagen? Weil den Mutigen die Welt gehört! Die Hotelfachschule Thun gibt ihren Studierenden den Freiraum, den sie brauchen, um sich zu entfalten. Sie ist aber auch da, wenn sie Hilfe oder Unterstützung brauchen und schlussendlich ist das höchste Ziel, eine gute Zeit zu haben und auf seinem Lebensweg einen Schritt weiter zu kommen.

Wie wir das Ganze filmisch umgesetzt haben, könnt ihr gerne selbst sehen 🙂

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(mou)

Konzeption:

Als allererstes erstellten wir ein Grob- und Feinkonzept, definierten darin Ziele und Zielgruppe, entwickelten eine Storyline und erstellten einen detaillierten Drehplan. Dieser war sehr wichtig, denn für unsere Dreharbeiten wollten wir auch Lehrer:innen, Mitarbeiter:innen und Student:innen miteinbinden. Diese sollten sich aber nicht extra einen freien Tag nehmen, sondern sollten nur kurz 5 Minuten vor unsere Kamera stehen. Die Schwierigkeit dabei war sicherlich, dass wir im Vorhinein noch nicht abgeklärt hatten, wer mitmachen würde und wer nicht. Ausserdem warem am Drehtag dann viele Klassen nicht vor Ort, was ein weiteres Hindernis darstellte. Dies hätten wir in der Konzeptionsphase sicherlich noch besser planen können. Für unser Video brauchten wir ausserdem eine Sprecherin. Eine Kollegin von Nadine, welche schon erste Schauspielerfahrungen hat, interessierte sich schlussendlich für das Projekt. So konnten wir sie für diesen Tag engagieren. Ihr Referatstext wird dann ausserdem auch der Off-Text durchs Video sein. Aus diesem Grund feilten wir auch sehr lange daran rum. Weiter mussten wir eine riesen Material-Flut aus der Ausleihe organiseren – Mikrofone, Lichter, Stative. Kameras und Gimbals hatten wir zum Glück selber.

Produktion:

Wir trafen uns um 08:00 Uhr morgens in Thun und klärten bei einem Kaffee die letzten Fragen. An diesem Tag hatten wir ausserdem noch Unterstützung von Matthias (Mitarbeiter Marketing & Kommunikation Hotelfachschule Thun). Die Anfangsszene in der Aula drehten wir plus minus alle zusammen, dann teilten wir uns für den Tag auf. Angela und Matthias machten erste Stimmungs- und Portraitaufnahmen, Nadine und Shawna lichteten die Räumlichkeiten ab und brachten die Drohne zum fliegen. Wir hatten Glück – das Wetter spielte mit 🙂 Ausserdem wurde die Schlussszene mit dem Abwart in der Aula gedreht. Die Mittagspause war kurz, jedoch durften wir das leckere Mittagsmenu der Hotelfachschule Thun geniessen! Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle ans Küchenteam! Die Mittagspause war kurz, da das unser Zeitraum für weitere Portraitaufnahmen von Mitarbeiter:innen und Student:innen war, da diese ja gerade Pause hatten. Die einzige Szene, die wir bereits im Voraus geplant hatten, war die «in den See springen»- Szene. Hierfür engagierten wir drei Studentinnen, welche sich dafür bereit erklärten, mit den Kleidern in den See zu springen! Auch hier spielte das Wetter zum Glück mit 😉 Um ca. 18:00 Uhr hatten wir alles im Kasten und konnten erschöpft aber zufrieden die Heimreise antreten.

Post-Produktion:

In der Post-Produktion musste der Schnitt, das Color-Grading, die Audio-Post-Produktion und der Feinschliff gemacht werden. Bei der Audio-Post-Produktion gab es leider einige Schwierigkeiten, da die Aufnahmen mit dem Lavaliermik nicht optimal waren. Wir konnten zwar mit einigen Effekten noch ein bisschen nachhelfen, jedoch ist es nicht das Gelbe vom Ei. Ausserdem bekundeten wir Probleme mit der Schlussszene. Hier hatten wir 2 Takes mit dem Abwart gedreht. Einen von vorne und einen von hinten. Leider hat der Abwart zwei Mal unterschiedlich schnell geklatscht, wesshalb wir es nun nicht wirklich gebrauchen konnten, da die Bilder nicht übereinstimmten. Da wir die Klatsch-Szenen in 25 FPS aufnahmen und diese in der Post-Produktion in Slow-Motion umwandeln mussten, wirkt die Einstellung ruckelig. Nun ja, wir haben es jetzt irgendwie geschafft, jedoch ist es nicht so schön, wie wir uns das vorgestellt haben.

Learnings:

  • Viele der Studierenden waren nicht bereit, spontan vor der Kamera zu stehen. Aus diesem Grund sollten Protagonist:innen immer im Voraus angefragt werden, so würde sich viel Stress am Drehtag vermeiden lassen. Am besten wäre es, wenn auch ein detaillierter Zeitplan für die Aufnahmen erstellt wird.
  • Szenen lieber 3- oder 4-x drehen – auch wenn es mühsam ist. So könnten aber Situationen, wie diese mit der Schlussszene, vermieden werden.
  • Beim Off-Text darauf achten, dass evtl. Wörter, wie «Querdenken» vermieden werden. Das ist ein bisschen unglücklich gelaufen, jedoch fällt es sicherlich nicht gleich jedem auf.
  • Für die Sprecherszene hätte man noch ein Richtmikrofon einbauen sollen oder den ganzen Off-Text zusätzlich mit einem Kondensatormikrofon in einer studioähnlichen Umgebung aufnehmen sollen.
  • Obwohl wir mit dem Wetter Glück hatten und die Drohnenaufnahmen problemlos umsetzen konnten, hätten wir für alle Fälle auch noch ein Backup Datum einplanen sollen.
  • Für einen professionellen Drehtag sollte man ausserdem kontrollieren, wie die Regelungen von Drohnenaufnahmen in Thun lauten. Denn je nach Region innerhalb von Thun, hätte man die Drohne wegen der Militär-Zone nicht starten können. Auch hier hatten wir ein bisschen Glück.