I’m a composer now

Seit mehr als 15 Jahren spiele ich schon Schlagzeug. Davon mehr als zehn Jahre in Brass Bands und Blasorchestern. Ich bin mit klassischer und moderner klassischer Literatur gross geworden. Doch noch nie habe ich probiert, ein eigenes Stück zu schreiben oder Digital zu produzieren. Immer wieder habe ich angefangen, aber ziemlich bald wieder alles gelöscht und vergessen.

Bis zu diesem Semester. Im Minor «Make it Sound» musste ich jetzt ein Stück mit Hilfe von einem DAW komponieren. Und weil es mir doch ziemlich Freude bereitete und ich jetzt im Besitz von einem DAW bin, wollte ich mich im Rahmen von Digezz verbessern und das Programm besser verstehen. Und ja, ich war so kreativ und habe das Stück einfach «Digezz» genannt.

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(stm)

Für mich als Perkussionist, der Hauptsächlich mit ungestimmten Instrumenten zu tun hat, ist das Kreieren von Melodien ziemlich schwierig. Ich bin meistens viel zu fest auf die Rhythmik fokussiert und weiss, wie ich einen interessanten Rhythmus machen kann, doch die Melodie dazu ist dann mehr oder weniger Kauderwelsch. Daher musste ich gefühlt von vorne beginnen und einen grossen Teil der komplexen Rhythmen ausblenden und möglichst Simpel arbeiten.

Mit dem DAW konnte ich mich leider auch noch nicht mehr auseinandersetzen als geplant. Ich wollte eigentlich mithilfe von Effekten und Synthesizer die jeweiligen Instrumente anpassen oder verändern. Doch das Erstellen der Melodie mit den passenden Harmonien und Akkorden hat viel mehr Zeit beansprucht als ich hoffte.

Bin ich mit dem Ergebnis zufrieden? Dafür, dass es mein zweites Werk ist. Ja. Doch es ist nicht das, was ich mir im Kopf vorgestellt habe. Die Melodien sind eher langweilig und man kann sie schnell vergessen. Die Instrumente klingen noch nicht so, wie es gerne hätte und ich bin noch weit davon entfernt, überhaupt in die Nähe von Howard Shore oder ähnlichen Komponisten zu kommen. Zeit also weiterzumachen und weiter zu üben.