Hüttegaudi

Musik, Stimmung und viel Alkohol. Das war das Hüttegaudi 2022. Ein Musikfest mit Afterparty, eingebettet an der Wangemer-Chilbi inmitten des geografischen Mittelpunkts des Kanton Zürich. Spezielle Atmosphäre durch eine Chalet-Style-Stage mit verschiedenen Bars und einem köstlichen Food Angebot.

Bei der fünften Austragung des Hüttegaudi fand zum ersten mal der «Hüttegaudi Bandcontest» statt. Dieser soll jungen Bands und Solokünstler/innen aus der Umgebung eine Plattform bieten, um vor Publikum performen zu können. Es haben sich zehn Bands & Solokünstler/innen angemeldet. Durch ein Online-Voting konnten sechs Bands und Solokünstler/innen ausgewählt werden. Diese spielten dann am 1. Oktober 2022 von 14 bis 19 Uhr live auf der Chalet-Stage um den Hauptgewinn – einer Studioaufnahme eines Songs.

Das Hüttegaudi 2022 soll in Form eines kurzen Aftermovies zusammengefasst werden. Ich machte mich also an die Arbeit. Hier gehts zum Endprodukt:

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Auf Instagram warben wir mit Reels und während des Events mit Live-Videos.

(dbo)

Planung

Die Organisatoren und Führungskräfte des Hüttegaudi sind Freunde von mir. Die ganze Planung war eher chaotisch, deswegen beschränkte ich mich bei der Planung auf das Equipment.
Ich hatte folgendes dabei:

  • Kamera: Sony a7 IV
  • Kamera Backup. Sony a7 III
  • Aufsteckmikrofon für Sony
  • Gimbal: Ronin RSC 2
  • Diverse Lichter
  • Drohne: DJI Mavic Air 2
  • Akkus, Filter, Objektive usw.

Drehtage

Während den Konzerten bin ich immer wieder auf, neben oder vor der Bühne gewesen, um möglichst verschiedene Perspektiven auf die Künstler zu erhalten. Ich legte Wert darauf, auch Detailaufnahmen als B-Roll aufzunehmen. Abgesehen vom Sonntag waren alle Tage verregnet und kalt. Das hatte zur Folge, dass es an Zuschauern mangelte. Die Herausforderung bestand also darin so zu filmen, dass man das Gefühl bekommt, es waren viele Leute an den Konzerten. Neben den Konzerten versuchte ich auch das Angebot an Essen, trinken und Spielen festzuhalten. Zudem haben wir mit einigen Musikern Backstage Interviews durchgeführt.

Schnitt

Ich versuchte die Übergänge möglichst angenehm und unsichtbar zu gestalten. Ich arbeitete mit Schwenks, Masken oder Bewegungen im Bild. Der Schnitt ist auf die Musik abgestimmt und verleiht dem Video so den nötigen Flow.

Musik

Die Schwierigkeit bei der Musikwahl bestand darin, dass am Hüttegaudi unterschiedliche Genres gespielt wurden. Es sollte also etwas Rockiges sein, aber auch nicht zu wild und mit einigen ruhigen Elementen. Für die Wahl des passenden Songs brauchte ich ziemlich lange. Schliesslich fragte ich mehrere Leute, unter anderem die Organisatoren welchen Titel sie bevorzugen würden. Den Titel, welcher am meisten Stimmen hatte und auch mir gefiel, nahm ich dann.

Colorgrading

Da es beim Konzert verschiedene, zum Teil extrem hektische Lichter gab, verzichtete ich darauf in S-Log zu filmen. Stattdessen setzte ich auf Rec. 709 was den ganzen Workflow für mich etwas vereinfachte und das Colorgrading fast überflüssig machte.

Instagram

Natürlich wurde das Hüttegaudi auch über Instagram fleissig beworben. Hierfür waren wir während des Events live und posteten nach dem Anlass einige Reels. Für diese verwendete ich Songs, die gerade viral gehen.

Learnings

Meine neue Kamera ist cool. Aber vielleicht sollte ich nicht ganz so viele Aufnahmen machen. Denn schlussendlich hatte ich mehr als 100 GB Filmmaterial. Das muss man dann auch noch sichten und aussortieren. Zudem bin ich mit einigen Übergängen mit Masken gar nicht zufrieden. Die Interviews waren Filmisch zwar Top, rein vom Inhalt jedoch kaum zu gebrauchen. Für ein anderes Mal würde ich den Organisatoren helfen die Interviewfragen etwas besser zu formulieren. Am Schluss des Events baten mich die Organisatoren auch Backstage vom Team einige Fotos zu machen. Dabei wurde einer der Techniker extrem aggressiv. Ich werde in Zukunft darauf achten von wem ich Fotos mache und vorher fragen 😉