Handwerkskunst aus Indonesien

Direkt mit den Kunsthandwerker:innen zu arbeiten, die Geschichten hinter den Produkten erzählen zu können und diese in der Schweiz zu verkaufen, ist eine Herzensangelegenheit für Verena Hodel.

Begonnen hat die Geschichte bereits in den 90er Jahren, als Verena Hodel für einige Jahre in Indonesien lebte. Dort lernte sie die Sprache und Kultur kennen und fand vom ersten Tag an grosse Bewunderung für die schier grenzenlose Handwerkskunst in Indonesien. 

Der Grundstein von TAMUNIA legte ihre ehrenamtliche Arbeit als Koordinatorin bei der Stiftung Toko Boneka in Bogor, West Java. In einem kleinen Nähatelier und im angrenzenden Zimmer, welches als Verkaufsraum diente, verdienten alleinerziehende Mütter und einige Väter ihren Lebensunterhalt mit Nähen und der Herstellung von Holzspielsachen. Diese Arbeit bildete ein wichtiger Beitrag zur Versorgung ihrer Familien.

Die bunten Kissen, Kleider und Holzspielsachen fanden grossen Anklang unter den Expats.

Mit der Zeit konnte Hodel weitere Kontakte zu Kunsthandwerker:innen aus anderen Gegenden und Inseln knüpfen und eine nachhaltige, langfristige Beziehung mit ihnen aufbauen. Daraus sind bis heute treue Freundschaften entstanden.

Bei jedem Heimaturlaub in der Schweiz brachten sie die beliebten, robusten Bambus Grillfächer Kipas Sate als Geschenk für Freunde und Familie mit. Mit jedem Jahr stieg die Nachfrage unter den Holz-Grilleuren, sodass sie sich auf die Suche nach Handwerker für diese traditionellen Fächer machte.

Und so wurde TAMUNIA geboren.

Der Unternehmerin ist es wichtig, einen persönlichen Kontakt zu den Kunsthandwerker:innen zu pflegen. So sieht sie, wo das Rohmaterial gerade schwierig zu beziehen oder teurer geworden ist und wie es den Familien geht. So kann sie entsprechend unterstützen. Durch die direkte Zusammenarbeit stellt sie einen fairen Preis für die Handwerker:innen sicher und sorgt für Qualität und Transparenz.

Wann immer möglich, besucht Hodel die Produktionsstätten persönlich. Sollte dies anfänglich nicht möglich sein, kann sie auf ihre treuen indonesischen Freunde zählen, die für sie die Koordination und Qualitätssicherung vor Ort übernehmen. Wie zum Beispiel Winda, ihre frühere Nachbarin in Bogor.

Jedes Produkt ist ein Unikat und trägt die ganz persönliche Handschrift jeder einzelnen Handwerker:innen. Man kann sich sicher sein, dass jedes Produkt einzigartig ist!

TAMUNIA setzt sich zusammen aus dem indonesischen TAMU = Gast und DUNIA =Welt. Sind wir nicht alle Gast auf dieser Welt?

tamunia.ch

(ash)

Idee:
Ich wurde von meiner Mutter, Verena Hodel, angefragt, ob ich für ihr Unternehmen tamunia eine Webseite und CD erstellen kann. Da ich, trotz Unterricht, so ganz und gar schlecht in den Interaktiven Medien bin, erkannte ich ein lehrreiches Digezz Projekt, wobei ich mir gut Hilfe bei auftauchenden Problemen holen kann.

Der Auftrag: Ein Corporate Design zu entwickeln (inkl. Logo), Produktbilder zu generieren und eine Webseite zu erstellen, welches das Unternehmen und die Produkte vorstellen soll. Es wurde ausdrücklich darum gebeten noch keinen Webshop einzurichten, da das Unternehmen dafür noch zu klein sei.

 

Prozess:

Corporate Design:

Als erstes notierte ich mir Wünsche und wichtige Angaben aus dem Briefing, damit ich dies in die Gestaltung integrieren kann. Wir durchliefen vier Runden für das Logo, wobei ich verschiedene Entwürfe vorstellte. Anschliessend arbeitete ich zwei Favoriten mit passendem Webdesign und Briefschaften aus.

Verena, entschied sich für das Logo mit dem Kreis. Da sich TAMUNIA aus dem indonesischen TAMU = Gast und DUNIA =Welt, zusammensetzt. Denn der Kreis symbolisiert die Welt und der Name umhüllt den Kreis elegant wie ein Gast. Das Design soll zum einen modern und hohe Qualität wie auch den typisch dunklen asiatischen Stil vermitteln.

Dieser Teil nahm viel Zeit in Anspruch, weil es viele Anpassungsrunden gab.

 

Produktfotografie:

Da ich kein Fotostudio in der Nähe habe, musste ich mir selbst eines errichten. Mit Taschenlampe, Nachttischlampen, milchigem Backpapier, weissem Leinentuch, weissem A2 Papier, helfenden Händen und der Inneneinrichtung meiner Eltern kreierte ich mir mein eigenes Studio. Die Idee ist, nicht nur cleane Produktbilder mit weissem Hintergrund zu erstellen, sondern eine Mischung zwischen modernen hellen und dunklen Bildern, wo man das Holz und die Handwerkskunst spüren kann.

Ich war überrascht wie viele Produkte es zu fotografieren gab. Ich habe zu Beginn nicht realisiert, dass es fast von jedem Hauptprodukt noch weitere 5 Variationen gibt. Diese zu fotografieren und zu bearbeiten, dauert schliesslich länger als gedacht. Ich musst am Ende aufpassen, dass ich die Geduld beim Bilderbearbeiten verlor.

 

Website:

Hierbei musste ich mir Hilfe bei Mitstudenten holen. Dario Gartmann und Philip Vornholt waren so geduldig, um mir bei Fragen und Problemen Antwort zu geben.

Bevor ich das Coaching mit Thomas hatte, erstellte ich dummerweise bereits eine Domain bei Wix.com. Da ich dann erfuhr, dass das Projekt nur Digezz tauglich ist, wenn ich WordPress verwende, musste ich die Domain auf einen anderen Webhost transferieren. Ich wählte dafür Cyon. Ich habe absichtlich nicht den fhgr Server und Hosting gewählt, weil die Webseite auch noch nach meinem Studium existieren soll.

Es gab viele Hindernisse und Probleme, wie die unerwartet lange Zeit zum Transferieren einer Domain, das Installieren der von Elementor, das Widget «Portfolio», etc.

Mir wurde von Dario und Philip empfohlen bei WordPress mit Elementor zu arbeiten. Zu Beginn war es etwas überfordernd und beängstigend aber durch die Hilfe meiner Mitstudenten und YouTube Tutorials wurde ich nach dem Aufbauen der Startseite und des Headers einiges schneller. Die Webseite habe ich im WP so aufgebaut, wie es für mich am meisten Sinn ergab. Die grösste Herausforderung war, eine effiziente Lösung zu finden, um nicht jede Produktseite von Grunde auf neu zu bauen. Trotzdem habe ich, mit Hilfe von Dario und Philip, eine Lösung gefunden. Obschon es vermutlich viel schnellere und saubere Lösungen geben würde.

Eine der grössten Herausforderungen war es auch den Überblick zu halten von den Produkten und Beiträgen. Denn die Beiträge summierten sich unglaublich schnell, als ich begonnen habe die Diversität der Kugeln und Schalen anders darzustellen.

Weiter wurde ich von Philip daran erinnert, nicht die Sicherheit zu vergessen. Da ich schlussendlich im Zeitstress war, richtete ich schliesslich nur noch eine Firewall ein und bin nun auf Brute-Force Attacken vorgesorgt. Die richtete ich mit dem Wordfence Plugin ein.

 

Fazit:

Das ganze Projekt war sehr Zeitintensiv. Aus der Grafik bin ich mir es gewohnt die Idee in meinem Kopf schnell gestalten und umsetzen zu können. Ich habe verdrängt, wie zeitaufwändig Fotoshootings und Bildbearbeitung sein können. Geschweige von dem Aufwand, um eine simple Webseite zu erstellen.

Am meisten habe ich allerdings bei der Webseite gelernt. Da wir bisher nur beim Visualisieren Blog mit WordPress gearbeitet und ich mich noch nicht stark mit dieser Thematik auseinander gesetzt habe, war das grösste Learning in diesem Bereich.

Ausserdem merke ich, wie so oft, dass ich an meinem Zeitmanagement noch arbeiten muss. Es half mir einen externen Auftrag zu haben, um nicht komplett alles auf den letzten Drücker machen zu müssen.