Graphics for Gertrud – yes. still.

Hi. Es geht nochmals um Graphics for Gertrud. Dein Lieblings-Online-Postershop. Um die zweite Kollektion. Und um das Branding. Und um die Website (ugh).

Sneak Peak Collection 02.

Die Collection 02 wird im Laufe des Monats auf @graphicsforgertruds auf Instagram gedropped. Trotzdem kann ich schon Sneak Peaks zeigen.

Business.

Inspiriert von der Semesteraufgabe des dritten Semesters Medienbetriebswirtschaftslehre erstellte ich für GfG einen Businessplan und ein Geschäftsmodell. Das Geschäftsmodell baute ich nach Abgabe der Arbeit noch weiter aus. Ich fasste GfG so gut es ging zusammen, stellte für mich einige grundsätzliche Dinge, wie beispielsweise den USP von GfG klar und erstellte ein Marketingkonzept. Das Konzept wurde sehr umfangreich, hier aber einige Seiten:

Das komplette Geschäftsmodell kann hier heruntergeladen werden.

Corporate Design und Wording.

Es war für mich wichtig, eine genaue Vorstellung von GfG zu bekommen. Dafür musste ich mich zwingen, mich einzugrenzen und festzulegen, wer GfG ist. In diesem «Gertrud-Findungs-Prozess» erstellte ich ein Corporate Design. Darin wird festgelegt, welche Fonts genutzt werden sollen, welche Colors first und welche second tier sind und welche Art von Bilder GfG braucht (vor allem für Social Media). Ausserdem habe ich zwei Templates erstellt: Eins für die Offerte bei Privatkunden und eins für Briefe. Hier ein kleiner Einblick:

Das komplette Corporate Design kann hier heruntergeladen werden.

Im gleichen Schritt habe ich auch ein Corporate Wording erstellt. Dieses entstand zum Teil auch aus der Aufgabenstellung des Moduls Schreiben und Sprechen. Dabei war mir wichtig, Zielgruppengerecht zu kommunizieren. Ausserdem spricht GfG mit Design, nicht mit langem Reden. So musste ich mich in meiner Wortwahl oft zurückhalten und einschränken. Für Social Media war es relativ einfach, herauszufinden, wie GfG klingt. Simpel, schlicht, minimalistisch, auf den Punkt gebracht. Für alle anderen Kanäle war es komplizierter. Es soll genug Info geben, ohne zu viel Text. Um in diesem Bereich voranzukommen, hat es mir geholfen, ein Why/How/What-Modell aufzustellen und mich daran zu orientieren. Auch vom Wording hier einige Ausschnitte:

Das komplette Corporate Wording kann hier heruntergeladen werden.

Social Media.

Social Media ist für Graphics for Gertrud das wichtigste Kommunikationsmittel. Eine gut durchdachte Planung und Strategie ist unumgänglich. Mithilfe von LinkedIn-Learning und Recherche habe ich mir Wissen zu Corporate Social Media angeeignet. Ich habe mich entschieden, mich monatlich hinzusetzen und Social Media zu planen. Für Januar 2022 sieht der Plan folgendermassen aus:

Social Media Plan Januar 2022

Mit diesen Inhalten möchte ich auf 50 Followers kommen und mindestens 15 Likes pro Post kriegen. Dabei versuche ich mich nicht auf mein Umfeld zu stützen, sondern authentische Angaben zu bekommen.

Ich habe mir verschiedene Kanäle ausgesucht, auf denen GfG vertreten ist. Der Wichtigste ist selbstverständlich Instagram. Die Plattform ist die beliebteste in meiner Zielgruppe und Fotos eigenen sich zum Zeigen der Poster am besten. Analog zu Instagram wird Facebook bespielt, das braucht keinen Mehraufwand. Für Reels, also kurze Instagram-Videos, wird GfG auch einen TikTok-Kanal haben. Momentan sind aber auch dort nur Re-Posts von Instagram-Reels geplant. Eine ganz neue Plattform wird Pinterest sein. Dort werden ausgewählte Bilder gepostet und direkt mit dem Instagram-Profil oder mit der Website von GfG verlinkt.

Website.

Zu Beginn dieses Semesters habe ich mich entschieden, für GfG einen Markenauftritt und eine Website zu gestalten und umzusetzen. Grösstenteils habe ich das geschafft. Für die Website erstellte ich als erstes ein XD-File. Hier könnt ihr es euch ansehen.

Ich habe hier genau das gemacht, was ich haben wollte. Ich wusste aber auch, dass es in der Realität wohl nicht so aussehen wird. Vor allem weil ich mir in den Kopf gesetzt hatte, die ganze Website selber zu coden. Unten sind einige Screenshots der Files und der «fertigen» Website.

Ich bin selber erstaunt, wie gut das geklappt hat, auch wenn es Ewigkeiten gedauert hat. Die Website ist aber nicht live. Warum nicht, kann man in der Kritik nachlesen. Wichtig ist, dass ich die Umsetzung einigermassen hingekriegt habe und auf dem Weg dahin sehr viel lernen konnte. Die Stunden, die ich mit Programmieren verbracht habe, waren es wert, auch wenn ich die HTML und CSS Dateien vielleicht nie brauchen werde.

Die neue Kollektion kommt im Laufe des Januars und wird auf @graphicsforgertrud veröffentlicht. C ya there 🙂

(hil)

Graphics for Gertrud entstand letztes Semester als Digezz-Projekt. Saskia Huber und ich haben Poster designed und auf Instagram vertrieben. Für mich war das Projekt aber bei weitem noch nicht abgeschlossen. Mir ist Gertrud richtig ans Herz gewachsen, weswegen ich mich intensiv weiter damit auseinandersetzte. Ich habe versucht so viele Aufgaben und Projekte dieses Semesters auf GfG abzustimmen und anzupassen. Ausserdem arbeite ich an der zweiten Kollektion, die im Laufe dieses Monats angeteasert und veröffentlicht wird. Auch der Webshop ist in Arbeit, dazu aber gleich mehr.

(Kleiner Hinweis: Ich bin allein an diesem Projekt dran, sage aber immer wieder wir. Fragt mich nicht wieso. Vielleicht mein Unterbewusstsein, das schon darauf anspielt, dass irgendwann mehr Leute zum GfG-Team gehören.)

Graphics for Gertrud als Business

Das Geschäftsmodell entstand partiell im Rahmen des Medienbetriebswirtschaftslehre-Projekts dieses Semesters. Die Aufgabe bestand darin sich ein fiktives Unternehmen einfallen zu lassen und dafür einen Businessplan aufzustellen. Ich übertrug das gelernte direkt auf Graphics for Gertrud und baute weiter aus. Es war extrem schwierig überhaupt festzulegen, was GfG ist, was wir machen, wen wir erreichen wollen, etc. Für die Entwicklung meines Baby-Business war es aber enorm wichtig, dass ich mir diese Gedanken gemacht habe. Dank dem Geschäftsmodell, Ideen zum Ausbau, der Vorstellungen meiner Kunden, etc. ist es für mich jetzt viel einfacher Marketing-Content zu produzieren und die Poster zu designen. Auch das Corporate Wording, das zum Teil auf der Aufgabenstellung des Schreiben und Sprechen Moduls des dritten Semesters basiert, entwirrten meine Vorstellungen von GfG. Ich wurde gezwungen mich einzuschränken und festzulegen welche Elemente meiner Kommunikation wirklich wichtig und für wen sie bestimmt sind. Das grösste Learning, das ich aus dem stundenlangen Erstellen der Coporate-Dateien von GfG ziehe, ist welch riesige Rolle Zweitmeinungen spielen. Regelmässig war ich darauf angewiesen meine Freunde als Versuchskaninchen zu brauchen oder sie nach Rat zu fragen. Aus diesen Gesprächen entstanden meist Resultate, an die ich mich erst gewöhnen musste oder alles bisher erarbeitete über den Haufen werfen und von neu anfangen. Klar, GfG ist mein Baby, dennoch kann ich die Expertise und Meinungen meines Umfeldes nicht ignorieren. Finale Entscheidungen zu treffen war noch nie meine Stärke, ich scheue mich eher davon. Da ich aber jetzt selbstständig an GfG arbeite, konnte ich diese Aufgabe nicht abschieben und musste mich auf mein Bauchgefühl verlassen. Bisher hat das geklappt, das liegt aber grossteils an der Hilfe meines Umfeldes.

Kollektion 2.0

Die zweite Kollektion ist auf dem Weg. Dieses Mal arbeite ich alleine. Ich bin Designerin, Fotografin, Illustratorin. Ich kann mich auf niemanden stützen, wenn ich blockiert bin oder nicht mehr weiter weiss. Das ist eine grosse Herausforderung. Bei der ersten Kollektion haben Saskia und ich oft zusammen gearbeitet: Ich habe ein Poster angefangen, sie hat es ergänzt und gab es mir zurück zur Weiterverarbeitung.  Das geht jetzt nicht mehr, deswegen ist der Produktionsprozess eines Posters jetzt länger, als noch letztes Semester. Ich habe viele Ideen, die ich gerne umsetzen möchte. Bei viele davon muss ich mir aber zuerst Skills aneignen. Dazu war LinkedIn Learning sehr praktisch. Ich habe neue Funktionen von Illustrator, Photoshop und Lightroom Classic kennengelernt und mich intensiv mit Layout und Komposition auseinandergesetzt. Ausserdem habe ich mehrere Kurse zu Visueller Kommunikation und Grafik Design durchgearbeitet. Während der «Preproduction» hat auch die Inspirationssuche viel Zeit gekostet. Ich habe Magazine durchgewühlt, Museen besucht, Ästhetik in meinem Alltag gesucht und versucht diese festzuhalten. Dank Social Media entdeckte ich einige Designer, deren Arbeiten ich aktiv verfolge und versuche davon zu lernen. Die grösste Inspirationsquelle war Pinterest. Ich habe meinen Algorithmus so versucht anzupassen, das mir nur noch Design-Relevante Inhalte gezeigt werden. So entstanden langsam verschiedene digitale Pinnwände, gefüllt mit GfG-Stuff. Eine der wichtigsten Wände war die Tutorial-Sammlung. Über Social Media fand ich unfassbar viele kurze Videos, in denen komplexe Funktionen, die ich niemals selbst gefunden hätte, erklärt werden.

Dank diesen Inspirationsquellen konnte ich mir einen Plan für die nächste Kollektion machen. Ich entschied mich, wie man dem Bild im Beitrag oben entnehmen kann, für 6 Poster. Das sind gleich viele, wie in der ersten Kollektion. Da ich mein Skill-Set in den letzten Monaten extrem ausbauen konnte wollte ich verschiedene Poster in unterschiedlichsten Stilen kreieren. Für mich war (und ist immer noch) das finden von guten Texten für die Poster die grösste Herausforderung. Ich arbeite gerne mit Zitaten oder Songtexten, scheue mich aber die Kunst eines anderen zu nutzen. Bei meinen eigenen Sprüchen und Texten plagt mich lange die Angst, sie könnten Fremdscham auslösen. Ich versuche mich, wenn ich mich für einen Spruch entschieden habe, ganz aktiv und regelmässig damit auseinander zu setzen. So will ich herausfinden, ob ich ihn auch in zwei Wochen und Monaten noch gut finde. Selbstverständlich ist auch die technische Umsetzung meiner Poster eine Herausforderung. Diese schreckt mich aber weniger ab. Ich lerne dazu, probiere verschiedene Geräte wie das Wacom oder I-Pad aus, finde verschiedene Wege meine Idee umzusetzen und darzustellen. Bei der wirklichen Umsetzung der Poster fällt mir immer wieder auf, wie Zeitaufwendig das Designen ist. Ich würde gerne sagen, dass ich eine Idee habe, diese Umsetze und das Poster drucken lasse. So einfach ist der Prozess aber nicht. Die Ideen durchgehen erst mal so, so viele Überarbeitungsrunden, dann folgen Skizzen, erste Umsetzungsversuche, das Aneignen des nötigen Wissens um die Idee zu verwirklichen, das Ausprobieren, Colors und Fonts suchen, Fotos bearbeiten und natürlich die Review-Runden mit Dritten. Zum Glück liebe ich das alles, sonnst wäre GfG nie entstanden. Trotzdem finde ich es wichtig, ab und zu darauf aufmerksam zu machen, wieviel Arbeit hinter dem Design eines einzigen Posters steckt.

Die finalen Resultate werden, wie erwähnt, im Laufe dieses Monats auf Instagram @graphicsforgertrud hochgeladen.

Social Media

Social Media, genauer der Instagram-Account, ist der wichtigste Kommunikationskanal für Graphics for Gertrud. Da verkaufen wir momentan noch unsere Poster, akquirieren neue Kunden und Followers und zeigen die Hintergründe von GfG. Im Laufe des nächsten Jahres soll der Account vollumfänglich bewirtschaftet werden. Zur Erstellung unserer Social Media Strategie kam mir wieder LinkedIn Learning zu Hilfe. Ausserdem habe ich einige Brands analysiert, die über Social Media ihre meisten Käufer erreichen. Die Umsetzung des Planes und das Anstreben der damit verbundenen Ziele beginnt im Februar dieses Jahres.

Website

Die Website. Die GfG Website. Holy Shit. Ja, wo fange ich an. Vielleicht etwas Kontext. Klein Robyne und Webtech sind keine Besties. Aber selbstverständlich, of course, natürli musste sie sich einreden, dass sie die GANZE GfG Website selber programmieren möchte. Für den Anfang waren «nur» ein Produktkatalog für beide Kollektionen, eine About-Page und eine Kontakt-Page in Planung. Die Bestellungen sollten weiterhin über Mail erfolgen. Also begann ich. Und ich kam weit. Mit HTML und CSS habe ich es geschafft eine alle diese Seiten funktionstüchtig zu bauen. Nur die responsive-Ansichten sind noch nicht überall ganz perfekt. Was. Eine. Mühe. Stundenlanges verzweifeln, kurzes Coder-High und wieder verzweifeln. Und als ich dann kurz vor dem Ziel stand die beste Idee, die ich je hatte. Ich wollte nun trotzdem einen richtigen Shop. Einen Shop, den ich nicht ganz selber bauen muss, sondern mithilfe von Themes grundlegend aufbauen kann und dann mit Code ergänzen und zu meinem eigenen machen. Ich habe wirklich lange überlegt, denn die Arbeit, die ich bisher in die GfG-Website gesteckt hatte, war riesig. Aber mir wurde klar, dass es langfristig schlauer ist, meine Taktik zu ändern. Deswegen gibt es jetzt auch keine Website. Noch nicht. Die HTML und CSS habe ich, aber die Umsetzung, für die ich mich nun doch entschieden habe, ist noch nicht bereit. Deswegen habe ich den XD-Link und einige Screenshots meiner lokalen Code-Files im Beitrag.

Fazit

Ich liebe Graphics for Gertrud. Es ist mein Baby. Aber es ist sehr zeitaufwendig. Und es kostet Nerven. Aber es fordert mich. Die Learnings, die ich aus GfG ziehen kann sind für alle Aspekte meines Lebens super wichtig und ich freue mich noch etliche Male mehr zu scheitern, mich zu den blödsten Momenten um zu entscheiden und trotzdem irgendwie voran zu kommen.