Freakidz Reels

In Kooperation mit der Tanzschule Freakidz in Bern habe ich 9 Videos erstellt, die die verschiedenen Tanzstile ihrer Lehrer zeigen. Diese Videos wurden als Teil ihrer Werbemassnahmen produziert.

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Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich aufzeigen kann, dass junge Menschen auch heute noch mit viel Tatendrang aktiv sind. Da ich selber auch tanze, hat sich die Gelegenheit perfekt ergeben: Ich wollte Erfahrungen sammeln und junge Menschen in den Vordergrund stellen, und diese brauchten Reels für ihre neu eröffnete Tanzschule. Daraus hat sich eine wundervolle Kooperation mit tollen Menschen ergeben. Alle wurden einzeln im Freestyle zum selben Lied von mir gefilmt. Das habe ich dann zu einem Clip geschnitten, den sie auf Instagram veröffentlichen können.

Vorgehen:

Als erstes musste ich das mit den Musikrechten klären. Ich habe also einen Freund von mir gefragt, ob er einen Track produzieren kann, was er gerne gemacht hat und uns diesen dann zur Verfügung gestellt hat, worüber ich sehr froh war. Ich habe mich sehr früh und organisiert um alles gekümmert, was ich brauchen werde um zu filmen, was mir den ganzen Prozess hindurch sehr geholfen hat. Ausserdem habe ich mich früh mit der Konzeption der Videos auseinandergesetzt.

Herausforderungen:

Leider sind einige Dinge schiefgelaufen, der Akku der Kamera musste drei Mal neu besorgt werden, da er nicht mehr funktioniert hatte. Ausserdem gab es kein Weitwinkelobjektiv, was ich anders geplant hatte. Tänzer im Hochformat ohne Weitwinkel zu filmen, war eine ziemlich grosse Herausforderung, vor allem weil ich noch nicht geübt gewesen bin. Ich habe 10 Menschen gefilmt, also hatte ich auch entsprechend viele Drehtermine, was nicht ganz einfach zu koordinieren gewesen ist.

Die grösste Herausforderung war abre, dass mein Konzept sehr strikt war und wie ein «one take» hätte aussehen sollen, ohne dass er einer gewesen ist und dann gleichzeitig auch als Einzelvideo fungieren sollen. Ich habe mir im Voraus jede Transition überlegt, und dabei die Drehtermine beachtet und geschaut, an welchem Tag ich wie viele Menschen filmen kann und so ganz individuelle Transitions überlegt. Da mir aber an meinem ersten Drehtag gleich zwei Leute abgesagt haben, konnte ich so kurzfristig nichts neues überlegen und musste das sehr genau durchdachte Konzept über Bord werfen. Dabei musste ich dann sehr spontan sein und habe gefühlt so ziemlich alles gefilmt, was man filmen konnte. Da die Tänzer:innen jedoch alle freestyle getanzt haben und ich jede Perspektive gefilmt habe, hatte ich unzählige verschiedene Movements, verschiedenes Licht und verschiedene Perspektiven, die gar nicht auf einander gepasst haben. Ich hatte also sehr viel loses Filmmaterial. In der Postproduktion habe ich also wahnsinnig viele Stunden verloren, in dem ich nach passenden Schnitten gesucht habe, transitions die man einbauen könnte etc. Sehr viel tolles Videomaterial konnte ich schlussendlich gar nicht brauchen, da es einfach nicht in den Schnitt gepasst hat.

Learnings:

Unbedingt einen Plan B bereit haben. Ich hätte mir entweder ein weniger komplexes und flexibleres Konzept überlegen sollen, oder beispielsweise sagen sollen, dass sie sich zum Lied, das wir verwnden würden im Voraus eine kleine Choreographie überlegen sollen, damit man später viel einfacher hätte schneiden können. Ich war eigentlich technisch schon herausgefordert, ich habe unterschätzt, an wie vielen Orten gleichzeitig man gedanklich sein muss. Möglicherweise wäre das auch ein Projekt gewesen, das man besser zu zweit hätte machen sollen, da es sich zu einem riesigen Projekt entwickelt hat. Ich bin aber trotz der Schwierigkeiten und der Überforderung sehr froh, dass ich mich damit auseinandergesetzt und so viel ausprobiert habe. Im Nachhinein merke ich, wie viel ich tatsächlich gelernt habe.