FINESTLET – in sieben Tagen durch drei Länder

Finnland, Estland, Lettland: Im Januar habe ich mit einem Freund innert sieben Tagen drei Länder bereist. Stets als Begleiter dabei: die Kamera.
Im Januar in den Norden? Wirklich? Keine Frage wurde mir vor der Reise öfters gestellt. Aber ja, wirklich. Die Tage waren kurz, die Temperaturen tief. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, war es eine unglaublich spannende Reise mit etlichen Highlights.
Unsere Reise begann mit dem Flug nach Helsinki. Die Ankunft war erst am späten Abend, weshalb wir in einem Hotel direkt am Flughafen übernachteten. Am nächsten Morgen holten wir unser Mietauto ab und es ging ab in die Stadt. Das Wetter liess etwas zu wünschen übrig, was unserer Erkundungstour jedoch nicht schadete. Besonderen Eindruck hinterliessen der Dom von Helsinki sowie die Eisschollen im Wasser.






Am nächsten Tag verliessen wir Helsinki schon wieder und machten uns auf in Richtung Norden. Wir wollten mit dem Mietauto die Landschaft von Finnland erkunden. Wir waren beeindruckt von den unglaublichen Weiten Finnlands, wo oft kilometerlang einfach nichts ist. Die meisten Seen waren zugefroren, was uns faszinierte. Auch wenn sie auf den Fotos nicht sehr «aamächelig» aussehen.
Die Fahrt führte uns bis nach Tampere, der nach Helsinki und Espoo drittgrössten Stadt des Landes. Um diese Jahreszeit ist es bereits sehr früh dunkel, was dem lebendigen Treiben in der Stadt aber keinen Abbruch tut. Allzu lange blieben wir dann auch nicht, da wir unser Lager bei einer Bekannten etwas ausserhalb von Helsinki aufgeschlagen hatten und noch dorthin zurückkehren mussten.











Da wir uns an der Natur Finnlands noch nicht satt gesehen hatten, erkundeten wir am nächsten Tag den Nuuksio Nationalpark unweit von Helsinki. Dabei hofften wir insgeheim noch auf die eine oder andere Tiersichtung. Wobei die Wahrscheinlichkeit, so weit im Süden von Finnland ein Rentier zu sehen, ziemlich klein ist, was wir dann auch einsehen mussten. Dafür trafen wir auf unserer kleinen Wanderung durch den Nationalpark unter anderem auf einen Skilift. Und wir kamen dem (äusserst glatten) Boden näher als erwünscht. Highlight im Nationalpark war wiederum ein zugefrorener See.
Vom See ging es weiter auf eine Insel in der Nähe von Espoo. Auch dort wagten wir eine kurze Wanderung auf äusserst glitschigen Wegen. Diese lohnte sich jedoch sehr, fanden wir doch einen Birdwatching-Tower mit beeindruckender Aussicht auf das Meer. Der Turm war auch die letzte Station unseres Finnland-Besuchs. Am frühen Abend machten wir uns per Fähre auf in Richtung Estland. Mit einem Sonnenuntergang am Hafen und auf dem Schiff wurden wir gebührend verabschiedet.










Tallinn – eine sehenswerte Stadt. Wobei wir uns hauptsächlich die Altstadt angeschaut haben. Diese ist sehr kompakt und kann problemlos zu Fuss erkundet werden. Dies bedeutet aber nicht, dass es nur wenig Sehenswertes gibt. Im Gegenteil: Durch den Nebel wurden wir quasi nach jeder Hausecke wieder von einem neuen Turm oder sonstigen Gebäude überrascht. Direkt am Meer gelegen haben wir noch dem Strand einen Besuch abgestattet. An ein kurzes Bad war, den Temperaturen geschuldet, aber nicht zu denken.











Ungewohnt früh klingelte der Wecker am nächsten Tag. Mit dem Car ging es von Tallinn weiter nach Riga, der Hauptstadt Lettlands. Einmal mehr wurden wir dabei von der Landschaft beeindruckt. In Riga angekommen stand die obligate Stadttour auf dem Programm. Deutlich weitläufiger als Tallinn, aber nicht weniger spannend. Unter anderem der Spaziergang dem Fluss Düna entlang, welcher unweit des Zentrums von Riga die Stadt quert, gefiel uns. Am frühen Abend warfen wir noch einen Blick auf das Freiheitsdenkmal. Das Timing der Sonne hätte dabei nicht passender ausfallen können. Apropos Sonne: Diese zeigte sich in Riga bestens gelaunt.










Den nächsten Morgen nutzten wir, um noch einmal einige Sehenswürdigkeiten von Riga zu besuchen. Anschliessend stand auch schon die Rückreise in die Schweiz an.
Drei Länder – sieben Tage – und eine Vielzahl an gewonnenen Eindrücken.
(vha)
Zeit mit der Kamera verbringen, Erfahrungen sammeln und dabei noch Erinnerungen festhalten. So lässt sich das Ziel meines Unterfangens zusammenfassen. Es war zwar nicht das erste Mal, das ich eine Kamera in den Händen hielt. Doch es gibt noch viel Potential. In meinen letzten Ferien hat vor allem ein Freund von mir Fotos gemacht. Dieses Mal wollte ich selbst Hand anlegen.
Ich habe mir dabei nicht wahnsinnig viele Gedanken gemacht, was oder wie ich fotografieren möchte. Ich wollte einfach unsere Reise so festhalten, dass ich auch in ein paar Jahren noch einige coole Fotos habe, mit denen ich an die Ferien zurückdenken kann.
Grundsätzlich bin ich mit dem Resultat zufrieden. Wie gesagt, bin ich kein Profi-Fotograf. Und doch lassen sich ein paar Fotos aus meiner Sicht durchaus sehen. Ich konnte dabei auch immer wieder auf meinen Kumpel zählen, der mich auf das eine oder andere Sujet aufmerksam machte.
Wobei wahrscheinlich noch deutlich mehr herauszuholen wäre. Gerade auch in der Nachbearbeitung. Ich habe grundsätzlich jeden Abend die Fotos sortiert und bearbeitet. Dafür habe ich Adobe Lightroom Classic verwendet. Auch bei diesem Programm ist es dasselbe. Es waren nicht meine ersten Versuche, aber wirklich Erfahrung damit habe ich nicht.
Grundsätzlich habe ich gemerkt: Übung macht den Meister. Deshalb werden es auch nicht meine letzten Fotografie-Versuche gewesen sein.