Fegefeuer – Social Media

Ich wollte schon immer bei der Produktion eines Films dabei sein. Dieses Semester konnte ich das im Rahmen des Kurzfilms Fegefeuer und habe dabei gleich «Behind The Scenes»-Content für Social Media aufgenommen. Das Material verarbeitete ich anschliessend für den Instagram-Account fegefeuer.film.

Im Verlaufe des Semesters suchte die Kerncrew vom Kurzfilm Fegefeuer Verstärkung. Unter anderem für die Positionen Set-Runner und Promotion. Ich bewarb mich für die Position als Set-Runnerin, diese war jedoch zum einen sehr beliebt und zum anderen schon vergeben. Dementsprechend wurde ich von Helin gefragt, ob ich mir zutrauen würde, die Promotion des Films zu übernehmen. Ich nahm die Stelle an, holte jedoch Tobias mit ins Boot.

Ich übernahm den Social-Media-Part der Promotion. So entstanden nach zwei Besuchen am Set an zwei verschiedenen Tagen sieben Reels, die die «Behind The Scenes» vom Kurzfilm zeigen sollten. Die geposteten Bilder auf Instagram sind entweder von Solveig Eichner oder Thomas Christen, die diese auch gleich bearbeitet haben. Ich war vor allem für das Reposten der Storys, die Captions aller Beiträge und die Reels zuständig.

Den Instagram-Account vom Kurzfilm Fegefeuer findest du hier.

(mou)

Motivation

Die grösste Motivation für das Projekt war, dass ich schon immer bei der Produktion von einem Film dabei sein wollte. Behind the Scenes erleben. Hinzu kommt, dass ich schon immer gerne Videos geschnitten habe. Anfang 2022 habe ich dann immer häufiger Reels aus den Videos auf meinem Handy geschnitten und diese auf meinem privaten Instagramaccount veröffentlicht. Da Reels auf Instagram momentan am besten funktionieren, war für mich schnell klar, dass ich ein paar Reels für den Fegefeuer Account machen werde, wenn ich die Promotion und damit den Instagram Account übernehme.

Umsetzung

Set Besuche

Während der Drehtage des Kurzfilms besuchte ich das Set 2 Tage und begleitete die Crew und die Schauspieler bei ihren Drehtagen. Dabei machte ich mir im Vorfeld schon Gedanken um Content, was ich für die Reels filmen wollte und brauchte. Schlussendlich stellte mir die Crew auch noch die Videos von ihren Handys zur Verfügung, die ich in die Contentproduktion miteinfliessen liess.

Planung

Am Anfang hatte ich unterschätzt wie viel Planung man in eine professionelle Umsetzung von Social Media steckt. Sei das vom Corporate Design oder der Zeitplanung. Zum Glück bekam ich von Helin eine Vorlage von einem Kommunikationsplan. Daran orientierte ich mich für meinen Posting-Plan. Genauer also, was wird wann gepostet, welche Captions und Hashtags werden verwendet, usw. Wenn man sonst nur für seinen eigenen (unprofessionellen) Account postet, dann spielt ein Zeitplan keine Rolle. Dementsprechend fiel es mir am Anfang schwer, mich an meinen eigens aufgestellten Posting-Plan zu halten. Dabei scheiterte es anfangs an verschiedenen Sachen. Sei das, dass ich das Reel noch nicht ganz fertig hatte und Helin erst zur Abnahme schicken musste oder dass ich vergessen hatte Thomas zu fragen, ob er mir die Bilder bearbeiten kann, die ich an dem Tag posten wollte. Nach einer Woche schaffte ich es jedoch, mich an meinen eigenen Posting-Plan zu halten und war nicht mehr im Verzug mit meinen Posts. Ich passte den Posting-Plan jedoch noch mehrmals an. Unter anderem um detaillierter zu beschreiben, welches Bild wann gepostet wird und weil sich der Veröffentlichungstermin vom Film verschob.

Kommunikation

Ich befand mich im ständigen Austausch mit verschiedenen Menschen der Hauptcrew von Fegefeuer. Das passierte entweder in geplanten Meetings oder über Whatsapp. Sei das, weil ich Content von ihnen brauchte, Ideen besprach oder Fragen hatte. Dabei war für mich anfangs nicht immer klar, was jetzt genau zu meinem Aufgabenbereich zählte und was nicht. In dem Sinne hätte ich schon früher proaktiver nachfragen müssen.

Reelproduktion

Beim Schneiden der Reels setzte ich zum ersten Mal auf einer mir neuen App um: CapCut. Dadurch hatte ich mehr Möglichkeiten in der Bearbeitung als auf direkt auf Instagram. So konnte ich z.B. besser auswählen, welche Videos ich für die Reels verwenden wollte, konnte die Schrift besser dem Corporate Design anpassen oder die Geschwindigkeit der Clips ändern. Hinzu kommt, dass ich das erste Mal auch die Möglichkeit hatte, die Reels vom Colorgrading her anzupassen. Das funktioniert nicht, wenn man Reels nur auf Instagram bearbeitet. Viel Zeit nahm die Musiksuche in Anspruch. Nicht alle Sounds oder Lieder auf Instagram eignen sich oder passen zum Vibe des Films. Einmal liess ich mich von einem Sound blenden und schnitt das Reel auf die falsche Musik. Auch wenn ich unterbewusst wusste, dass es nicht zum Film passte. Daraus lernte ich, erst 100% zufrieden zu sein mit der Musikauswahl, bevor ich mich an den Schnitt setze.

Fazit und Learning

Ein Learning ist, in Zukunft bei Social Media auf professionelle Tools zu setzen. Die helfen mir dabei, mich an meinen Zeitplan zu halten. Zudem ist es wichtig, den Content nicht zum letztmöglichen Zeitpunkt zu machen, wie das anfangs der Fall war, sondern die Posts vorzubereiten und posting-bereit zu machen.

Ich habe viel in Bezug auf Kommunikation und Planung gelernt, wobei ich vor allem von Helins Vorlagen profitieren konnte. Dabei habe ich auch gelernt, dass die Planung wegen Unvorhergesehenem anpassen muss.

Im Grossen und Ganzen entstanden 7 coole Reels und es war eine tolle Erfahrung am Set dabei sein zu dürfen.