Fegefeuer – Drehbuch & Storyboard

Stell dir vor, du wachst mit fremden Menschen in einem verschlossenen Raum auf. Du weisst nicht, wie du hierhergekommen bist, geschweige denn wie du wieder raus kommst. Schlimmer noch, du musst dich deinen grössten Ängsten und Problemen stellen.

Genau das widerfährt Leonie, Marc, Julia, Sina und Elias. In unserer Kurzfilmidee sind sie zusammen in einem Raum eingesperrt. Sie kennen sich zwar nicht, aber mit der Zeit merken sie, dass sie alle etwas gemeinsam haben. Schafft es die Gruppe aus dem Raum und was erwartet sie ausserhalb dieser vier Wände?

Falls wir dich neugierig gemacht haben und du wissen willst, ob es die Gruppe aus dem Raum schafft. Hier kannst du unser Drehbuch lesen.

Das Storyboard

Die Charaktere

Hat dich die Story begeistert? Dann kannst du dich auf etwas freuen, denn nächstes Semester kannst du in hier auf Digezz unseren Kurzfilm anschauen. Falls du noch Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge zu unserer Idee hast, melde dich gerne bei uns.

Stay Tuned.

Eine Kurzfilmidee von Deborah Kühne, Helin Yesilkaya, Rosa Zimmermann, Jannis Pfister, Tim Nigg und Lisa Winzeler. Das Storyboard und das Drehbuch wurden dieses Semester von Jannis Pfister, Tim Nigg, Lisa Winzeler und Helin Yesilkaya umgesetzt.

(mou)

Idee

Nach ein paar Gläsern Wein im Ferienhaus von Rosa entstanden viele unfertige und spassige Ideen für Digezz Projekte. Die meisten wurden einfach als Witz in den Raum geworfen, doch plötzlich fiel eine tatsächlich gute Idee, die uns sofort alle begeisterte. Ein Kurzfilm zu einem Exit Spiel. «Nei, das wär würklich es cools Projekt», hiess es dann, und so war unser Kurzfilm ins Leben gerufen. Danach hiess es nicht mehr treffen zum «umeblödle», sondern um die Idee wirklich auszuarbeiten. Debbie, Rosa, Tim, Lisa, Jannis und Helin trafen sich dann mehrere Male, um an der Idee herumzustudieren, Storylines auszuarbeiten und Handlungsstränge zu überdenken.

Unsere erste Idee, welche die Verarbeitung eines Mordes thematisiert und auch auf die EXIT-Sterbehilfe anspielt, stand schon fast fertig auf den Beinen. Doch uns hat die Idee noch nicht ganz überzeugt und so haben wir die Story nochmals überdacht. Schlussendlich entschieden wir uns dafür ein Escape-Raum zu machen, indem sich die verstorbenen Teilnehmer:innen eines Zugunglücks ihren Problemen stellen müssen. Unser Titel Fegefeuer spielt darauf an, dass es sich um einen Ort zwischen Leben und Tod handelt. Die Teilnehmer:innen bekommen vor ihrem Tod die Möglichkeit, mit ihren Problemen abschliessen zu können.

Umsetzung & Aufteilung 

Wir waren leider alle schon recht beschäftigt mit anderen Digezz Projekten wollten aber den Kurzfilm «wenn dann richtig» umsetzen. Deshalb mussten wir uns eingestehen, dass wir dieses Semester keinen ganzen Kurzfilm stämmen können.  Die Idee ging uns allen aber trotzdem nicht aus dem Kopf und so entschieden wir uns, dieses Semester bereits das Drehbuch und das Storyboard vorzubereiten, damit wir nächstes Semester startklar sind für die Dreharbeiten.

Weil Rosa und Debbie bereits genug mit ihren anderen Digezz-Projekten zu tun hatten, kümmerten sich Jannis und Helin um das Drehbuch und Lisa und Tim um das Storyboard. Wir entschieden uns, nächstes Semester dann alle zusammen wieder anzupacken.

Wie bereits erwähnt, waren wir uns noch unsicher, in welche Richtung sich die Story genau entwickeln sollte. Helin und Jannis schrieben also beide eine Fassung der Rahmenstory und präsentierten sie der Gruppe. Wir entschieden uns für Jannis Version mit dem Zugunglück.

Von da an hiess es Charaktere ausarbeiten und die Storyline definieren. Nach einigen Treffen stand eine Version, mit der Jannis und Helin zufrieden waren. Zum Glück schauten die anderen aber noch einmal drüber und gaben ihre Anmerkungen ab. So konnten wir die Story noch einmal überarbeiten und wesentlich verbessern. Vor allem der Dialog war am Anfang noch holperig und fühlte sich unauthentisch an. Dies war zum Teil auch dadurch verschuldet, dass wir uns dazu entschieden haben, die Dialoge auf Hochdeutsch zu schreiben. Da wir es nächstes Semester den Schauspieler:innen überlassen wollen, wie sie ihre Texte in Mundart übersetzen und so natürlicher vortragen.

Storyboard

Beim Storyboard zeichnete Lisa das Layout auf und bedeckte ihren Schlafzimmerboden mit Skizzen der einzelnen Kameraeinstellungen. Dann skizzierte sie die Einstellungen digital vor und gab dem ganzen Farbcodes für Tims Verständnis. Tim nahm die digitalen Skizzen dann als Vorlage für das Lineart, die Schattierungen und die Hintergründe.

Weitere Planung

Im nächsten Semester steht dann die Umsetzung an. Also Castings, lange Drehtage und und viele Stunden in der Postproduction, um das Beste aus der Kurzfilmidee herauszuholen.

Learnings

Wir haben gemerkt, dass die Story für einen Kurzfilm nicht so einfach entsteht, wie man denkt. Besonders in einer grossen Gruppe, bei der so viele Köpfe mitdenken, kamen immer wieder Fragen auf, wie «Aber macht das so Sinn?», «Geht die Storyline dann auf?» oder «Aber ist das nicht etwas zu kitschig?». Das machte den ganzen Prozess recht langwierig und zum Teil kompliziert. Wir hätten aber niemals darauf verzichten wollen. Da wir nur so zu einer Story kommen konnten, mit der wir alle zufrieden sind. Unser Ziel für das nächste Semester ist es, einen Kurzfilm zu drehen, den nicht nur wir gerne schauen.