Elif the Elephant 2

Die Geschichte von Elif Elephant geht weiter. Elif zeigt neue Kunststücke am Trapez unter dem Zirkushimmel.

Stark wie ein Elefant und leicht wie eine Feder, schwebt Elif in die Lüfte. Das Publikum hält den Atem an: Dass dieses verträumte Elefantenkind so elegant sein könnte, hätte niemand erwartet. Alles scheint nun möglich, und sie sind gespannt auf das erste akrobatische Kunststück.

Elif jedoch hat das Publikum längst vergessen. Das Trapez ist Elifs Element, hier fühlt sich Elif leicht und schwerelos.

Am Trapez fühlt sich Elif Elephant leicht und schwerelos.

Elif macht sich bereit für das neue Kunststück. Nun ist Elif doch ein wenig nervös: Wird es gelingen?

Von einem wackeligen Trapez lässt sich Elif Elephant nicht aus der Ruhe bringen.

Elif schwingt sich hoch, bis die Füsse über dem Kopf hängen. Da fängt das Trapez an zu wackeln. «Das sieht jetzt aber nicht mehr so anmutig aus», denkt sich Elif. Mit einem letzten kleinen Ruck, schafft es Elif die Füsse im Trapez einzuhängen. Elif lässt den Rüssel schwingen und sieht die Welt kopfüber. «Puh, gerade noch geschaftt!», denkt Elif. Das Publikum hat nichts gemerkt und klatscht begeistert. Elif ist zufrieden.

(ash)

Die Idee

Wie schon im letzten Semester wollte ich für Digezz zwei GIF mit Elif Elephant machen. Der Grund dafür ist, dass ich gerne Rough Animationen zeichne und ausserdem wollte ich nicht aus der Übung geraten. Ich finde es spannend, mit der gleichen Figur verschiedene Situationen zu entdecken und auszuprobieren.

Die  Umsetzung

Wie bereits letztes Semester arbeitete ich auf meinem iPad Pro mit Procreate.

Dieses Mal nahm ich mir vor komplexere Bewegungsabläufe und auch Kamerafahrten zu zeichnen. Für das erste Video zeichnete ich meine erste Kamerafahrt. Für die wichtigsten Positionen musste ich jeweils ziemlich lange überlegen, bis ich herausfand, wie ich diese am besten (und richtig) zeichnen sollte. Die Inbetween-Frames wurden dann je länger je einfacher, da ich mit der Zwiebelschicht-Funktion das vorherige und nachfolgende Bild einblenden konnte und somit gut dazwischen zeichnen konnte. Je näher also die Frames beieinander lagen, desto einfacher wurde es. Ich bin positiv überrasch, wie gut es funktioniert hat, eine Kamerafahrt zu zeichnen. Verbesserungspotenzial habe ich jedoch definitiv noch bei der Strichführung, so sind die einzelnen Frames tatsächlich noch sehr «rough». Obwohl dies der Sinn der Rough Animation ist, wäre es dennoch schön, etwas klarere Linien zeichnen zu können.

Für das zweite Video wollte ich zeichnen, wie der kleine Elefant auf das Trapez hochklettert, dabei sollten das Trapez und der Elefant schwingen wie ein Pendel. Beim Zeichnen dieser Bildabfolge hatte ich leider ein wenig ein Durcheinander in meinen Bildern bekommen, sodass die Farben nicht mehr mit der Funktion der Frames übereinstimmten. Das war jeweils ziemlich verwirrend. Aus diesem Grund machte ich einige Fehler, die ich nachfolgend zu korrigieren versuchte, jedoch leider nur mit mässigem Erfolg. Bei der Pendel-Animation versuchte ich mich an die Pendelvorlage zu halten. Jedoch muss ich dabei einen Fehler gemacht haben, da der Elefant und das Trapez  ja beide pendeln, jedoch nicht immer genau gleich. Das war ziemlich verwirrend. Dem Resultat sieht man an, dass die Bewegung nicht so richtig flüssig ist und zuweilen auch etwas zu schnell. Am besten wäre es wohl, bei dieser Animation noch einmal ganz von vorne zu starten und dann auch die richtigen Farben zu verwenden.

Die Learnings

  • Meistens kommt es anders… ich hatte erwartet, dass die Kamerafahrt viel schwieriger werden würde, und das Pendeln viel einfacher.
  • Neu anfangen kostet wahnsinnig viel Zeit (und Motivation)
  • Timing und Spacing korrekt anwenden ist sehr schwierig.
  • Farbcodes konsequent anwenden
  • Dass etwas physikalisch korrekt aussieht ist sehr anspruchsvoll
  • Ein paar Gesten / Gesichtsausdrücke / Rüsselbewegungen wären der nächste Schritt, um diese Animationen lebendiger zu machen