Elif the Elephant

Elif Elephant ist glücklich und zufrieden, denn Elif lebt den Traum jedes jungen Elefanten: Elif lebt im Zirkus und ist gefeierte:r Trapezkünstler:in.

Schon als Elif Elephant ein kleines Elefantenbaby war, wünschte sich Elif Trapezkünstler:in zu werden. Seit Elif denken kann, träumte Elif jede Nacht davon. Wenn Elif sich gemütlich einrollte und im Elefantenhaus Ruhe einkehrte, dann begann in Elifs Kopf die grosse Vorstellung. Das Publikum tobte und Elif Elephant betrat die Manege…

Elif Elephant betritt die Manege und verbeugt sich, begleitet vom
tosenden Applaus des Publikums.

Nachdem der Applaus verstummt war, wurde es mucksmäuschenstill im grossen Zirkuszelt und Elif Elephant kletterte auf sein grosses Zirkuspodest. Und als das Trapez aus dem hohen Zirkuszeltdach zu Elif hinunterschwebte, hielten alle Leute im Publikum den Atem an. Doch Elif war die Ruhe selbst und liess sich, leicht wie eine kleine Feder, hinauf in die Lüfte tragen.

Elif Elephant schwebt am Trapez davon, hinauf in die luftigen Höhen des Zirkuszeltes.

Fortsetzung folgt…

(ash)

Die Idee

Ende April haben wir im Kurs «Sketch & Draw» im Modul «Visualisieren» die Grundlagen der Frame-by-Frame-Animation kennengelernt. Im Rahmen der dortigen Aufgabe habe ich den «Character» des kleinen Elefanten entworfen und mich ein bisschen in die drollige Figur verliebt. Da ist die Idee entstanden, dass ich an der Geschichte des kleinen Elefanten weiterarbeiten könnte, wusste jedoch noch nicht genau, welche Geschichte ich erzählen wollte. Als ich einer befreundeten Person meine Gifs aus der «Sketch & Draw»-Abgabe zeigte, sagte mir diese Person, dass die Figur des kleinen Elefanten sie an das Lied «Dr Zirkuselefanten Ferdinand» der Band «Schtärnefoifi» erinnert. Ich hörte mir das Lied an und hatte sofort Lust, dazu eine Animation zu machen oder mich von dem Lied zu einer animierten Geschichte inspirieren zu lassen.

Die Umsetzung

Wie schon für die Aufgabe des «Sketch & Draw»-Kurses arbeitete ich mit meinem iPad Pro und dem Programm Procreate. Bei den «Walks» und den sonstigen Bewegungen orientierte ich mich an den Vorlesungsfolien des «Sketch & Draw»-Kurses.

Da wir im Mai  sehr viel Abgaben hatte, konnte ich leider weniger Zeit in die Animation investieren als ich mir gewünscht hatte. Ursprünglich hatte ich mir nämlich vorgestellt ein ganzes Video zum Lied von «Schtärnefoifi» zu animieren, und dies natürlich auch in Farbe und nicht nur als «Rough Animation».  Bald merkte ich aber, dass ich schon sehr viel Zeit in das Lernen der Schritte «Tie Down» und «Clean Up» hätte investieren müssen, da wir diese im Animationskurs nicht gelernt hatten.

Ich entschied also, die vier Gifs aus dem «Sketch & Draw»-Kurs durch weitere zwei «Rough Animations» zu ergänzen. Dieses Mal wählte ich kompliziertere Bewegungsabläufe, als in meinen ersten vier Gifs. So animierte ich zum ersten Mal eine Bewegung in Perspektive (erstes Gif) und wagte mich daran einen kletternden bzw. fliegenden Elefanten glaubhaft zu zeichnen (zweites Gif). Ich orientierte mich weiterhin an der Geschichte des Zirkuselefanten, jedoch eher in einer neu-interpretierten Weise. So entstand die kurze Geschichte des kleinen Zirkuselfanten Elif Elephant.

Die Learnings

  • Mir ist bewusst geworden, wie lange eine richtige Frame-by-Frame-Animation tatsächlich dauert.
  • Ich konnte meine Zeichentechnik in der Frame-by-Frame-Animation weiter üben und verbessern.
  • Backups retten Leben 🙂
  • Manchmal ist es keine schlechte Idee,  neu anzufangen, wenn eine Bewegung einfach nicht gut aussehen will.
  • Ich habe gemerkt, dass ich die weiteren Schritte der Animation sehr gerne lernen möchte und hoffe, dass ich mich in Zukunft weiter darin vertiefen werden kann.
  • Es wäre toll, die Geschichte von Elif weiterzuerzählen.
  • Gendergerechte Sprache (Elifs Geschlecht ist bewusst nicht definiert) ist sehr anspruchsvoll.