No Sex Just Talk – Part II

Es war lange Zeit still um meinen Podcast. Doch in diesem Semester habe ich wieder produziert. Drei Folgen, drei Personen, drei spannende Interviews.

Eigentlich wollte ich auch während meines Austauschsemesters in Stuttgart produzieren. Doch dort gab es zu viele andere spannende Dinge zu tun. Also habe ich mir dort vorerst überlegt, wen ich für die nächsten Folgen interviewen könnte. Zwei Personen kenne ich von der Erwachsenenmatura in Luzern: Valentina und Beat. Sie haben beide ein sehr spannendes Leben und konnten auch zum Thema meines Podcats vieles erzhählen. Die dritte Person, Jessica, kannte ich nur durch Instagram und einen Event. Sie haben sich alle sehr schnell bereit erklärt, sich für ein Interview mit mir Zeit zu nehmen.

Jessica hat einen queer-feministischen und sexpositiven Sexshop.
Valentina ist gläubige Muslima und lebt in Ägypten.
Beat lebt seit seinem vierten Lebensjahr im Rollstuhl.

Zusätzlich zu den drei neuen Folgen habe ich auch meine selbst programmierte Webseite archiviert und eine neue mit Hilfe von WordPress und Youtube-Tutorials erstellt. Ebenfalls hat mein Podcast nun einen RSS-Feed und ist auf Spotify abrufbar. Viel Spass!

https://nosexjusttalk-derpodcast.ch/

(dbo)

Planung
Bereits im Austauschsemester habe ich mir Gedanken über weitere Folgen gemacht. Das Konzept sollte gleich bleiben. Ich interviewe Personen, die spannende Geschichten oder Wissenswertes zu den Themen Sexualität und Liebe zu erzählen haben. Alle drei, die ich angefragt habe, sagten sehr schnell zu und ich konnte die Termine schnell festlegen. Auch die Fragen haben sich schnell ergeben. Ein oder zwei Fragen habe ich vorgängig noch an Bekannte geschickt, damit ich besser abschätzen konnte, ob die Fragen so zu heikel sind oder was ich noch ergänzen könnte. Damit nicht nur meine Interessen und Ansichten abegedekct sind, sondern auch jene meiner Hörerinnen und Hörer. Die Fragen habe ich anschliessend an meine Interviewpartnerinnen und -partner geschickt (obwohl dies eigentlich nicht empfohlen wird). Trotzdem wollte ich sie wissen lassen um was es geht und mich auch absichern, dass die Fragen für sie okay sind. Denn einige sind schon eher intim und privat. So konnten sie sich auch auf das Interview vorbereiten.

Aufnahmen
Alle drei Interviews habe ich unterschiedlich aufgenommen. Soll heissen: das erste mit Jessica habe ich vor Ort in Zürich mit Funkmikrophon gemacht, das zweite mit Valentina online durchgeführt und mit Beat war ich im Tonstudio in Bern. Beim Interview in Zürich ging eigentlich alles sehr gut, ausser dass meine Bluetooth-Kopfhörer das Signal gestört haben und ich danach ohne Kopfhörer arbeiten musste. Auch habe ich Jessica zu hoch gepegelt und einige Stellen haben geklippt. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit diesem Interview, auch inhaltlich. Das Online-Interview mit Valentina hat auch sehr gut geklappt. Ich habe dazu cleanfeed und ein Rode NT-USB benutzt. Cleanfeed wurde mir vom Dozent im Minor «Audio fürs 21. Jahrhundert» empfohlen und ich bin sehr zufrieden damit. Es ist ein Audiotool mit dem die Spuren der beiden Personen separat aufgezeichnet werden können. Die Audioqualität der sechsten Folge mit Beat im Tonstudio ist aber unbestritten die beste. Es gibt keine Nebengeräusche und die Stimmen tönen super. Falls möglich, werde ich zukünftige Folgen auch versuchen im Tonstudio aufzuzeichnen.

Webseite
Mir gefiel meine selbst programmierte Webseite sehr gut. Sie war simple und farblich einfach gestaltet. Die wichtigsten Informationen fand mit Hilfe des Menüs. Auch die Folgen konnte man direkt online hören. Viele haben mich aber darauf angesprochen, ob man den Podcast auch auf Spotify hören könnte. Ich musste sie immer vertrösten. Also habe ich mir vorgenommen, meinen Podcast auf Spotify und Apple Podcats verfügbar zu machen. Dazu benötigte ich aber einen RSS-Feed. Einen RSS-Feed selbst programmieren, ist für ein Programmieranfängerin wie mich fast unmöglich. Also habe ich mich über RSS-Feeds informiert und herausgefunden, dass neben anderen Anbietern auch WordPress Themes zur Verfügung stellt, die direkt aus der Webseite einen RSS-Feed generieren, den man ganz einfach bei Spotify und Apple Podcats hinterlegen kann. Diese Plattformen holen sich dann die Informationen und einzelenen Episoden direkt von der Webseite. So musste ich die neuen Folgen einfach auf meiner Webseite erfassen und Spotify zog alle Erneuerung direkt von da.

Die Webseite selbst habe ich mit einem vorgefertigten Theme erstellt und noch selbst und mit Plugins Änderungen vorgenommen. Für die Audiofiles selbst, habe ich auch ein Plugin installiert, wo ich die verschiedenen Episoden als Beiträge erfassen kann, inkl. Titel, Bild und Beschreibung.

Fazit
Die Produktion und vor allem die Gespräche selbst haben mir extrem viel Spass gemacht. Ich merke immer mehr, dass es mich interessiert, was andere Menschen erzählen und vor allem, was sie schon erlebt haben. Mit dem Adobe Audition kam ich auch schon sehr gut klar. Trotzdem war es schwierig, die verschiedenen Aufnahmen in verschiedenen Settings einigermassen ähnlich zu schneiden und hinzukriegen. Auch die Gestaltung der Webseite hat mir sehr viel Spass gemacht. Es war zwar schwierig, dass die Podcastfolgen richtig erscheinen und auf Spotify geladen werden. Nach einiger Zeit hat aber alles sehr gut geklappt und ich bin stolz auf das Projekt. Ich möchte auf jeden Fall weiter daran arbeiten.