Eine Website fürs eigene Business erstellen

Vielleicht geht es dir ähnlich wie mir: Du hast ein Hobby und möchtest gerne ein wenig Geld damit verdienen oder es sogar irgendwann zu deinem Beruf machen. Da kommt schnell der Gedanke an eine eigene Website auf.

Fällt die Entscheidung, eine eigene Website zu machen, stehen bereits die nächsten Fragen an. Wie soll die Website gestaltet sein? Wie erstelle ich die Website? Mit Wix? WordPress? Oder programmiere ich sie selbst? Ich zeige dir, wie ich vorgegangen bin und was meine Erfahrungen daraus waren, damit du es besser machen kannst. 

Da wir im Modul Interaktive Medien ja eigentlich gelernt haben wie man eine Website programmiert, dachte ich mir, dass ich es selbst versuchen werde. Eine kleine Herausforderung würde ja nicht schaden. So konnte ich gleichzeitig ein wenig für IM lernen und dabei noch ein Herzensprojekt umsetzen.

Die Gestaltung
Als ich mich also dazu entschlossen hatte, dass eine eigene Website her sollte, machte ich mir zuerst Gedanken über die Gestaltung. Ich schaute mir diverse Websites von meinen FotografInnen-Vorbildern an und machte mir auf dem Handy einen Ordner mit Screenshots von den Stellen, die mir an den einzelnen Websiten besonders gut gefielen und mich irgendwie widerspiegeln. Natürlich habe ich mir schon dort überlegt, wo Text und wo Bilder hineinkommen sollten. So wusste ich bereits ein wenig, was für Texte ich schreiben musste und was für Bilder ich benötigte. Hier siehst du meinen Prototypen.

Do: Hole dir Inspiration und mache dann mit XD einen Prototypen und zeige ihn unterschiedlichen Personen. So erhältst du gleich ein Feedback und dir fallen vielleicht selbst Sachen auf, die nicht so optimal sind.  

Don’t: Lasse den Prototypen nicht weg. Ich dachte zuerst dass ich keinen benötige und habe einfach angefangen zu programmieren. Definitiv ein Fehler, denn als ich gerade einmal das Menü gemacht hatte, gefiel es mir doch nicht mehr und es passte nicht mit der Struktur der Website zusammen. So musste ich neu anfangen.

Die Programmierung
Ich habe zuvor noch nie eine Website programmiert und war anfangs ein wenig überfordert, wie ich nun eine Website beginnen sollte. So schaute ich mir Unmengen an Youtube-Videos an und arbeitete mit Chat GPT. Und nicht zu vergessen: googeln, googeln und googeln. Google war in den letzten Monaten mein bester Freund. So konnte ich langsam, aber Schritt für Schritt meine Website aufbauen. Falls dir das Programmieren zu viel ist, gibt es natürlich auch die Möglichkeit deine Website mit z.B. Wix oder WordPress machen. 

Do: Bereite dich auf unzählige Stunden an Arbeit vor. Google, schau Lernvideos, frage Chat GPT oder deine Freunde. 

Don’t: Habe nicht das Gefühlt, dass du die Website in einer Woche fertig haben wirst. Es wird ein Projekt für mehrere Monate, bis sie ganz fertig ist. Falls du nicht gerade ein Programmierass bist, wirst du wahrscheinlich sehr sehr viele Stunden mit deiner Website verbringen. Und auch wenn du schnell mit dem Programmieren bist, dauert es noch eine Zeit, bis du passende Bilder und passende Texte für deine Website hast. 

Die Bilder
Bilder sind für alle Websites wichtig, vor allem natürlich wenn es um ein Fotografengeschäft geht, wie bei meiner Website. Da ich noch nicht für alle Stellen passende Bilder hatte, entschied ich mich dazu, Platzhalter einzusetzen. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis ich für alle Stellen passende Bilder habe. Die Bilder sind natürlich je nach Website sehr individuell und können daher nicht nach einer allgemein gültigen Regel ausgewählt werden. Für mich war es wichtig, dass die Bilder meine Arbeit und mich repräsentieren.

Tipp: Überlege dir, was du mit den Bildern aussagen möchtest. Passen sie zu den Texten und widerspiegeln sie dich und deine Arbeit?

Die Texte
Die Texte habe ich zuletzt geschrieben, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob es besser ist die Bilder zuerst auszuwählen, oder zuerst die Texte zu schreiben. Beim Texten hatte ich ziemlich Schwierigkeiten, da es für mich schwer war, Worte zu finden, die das ausdrücken, was ich meinen potenziellen KundInnen mitteilen möchte. Zugleich sollten es auch keine ganzen Romane werden. Vielleicht werde ich die Texte irgendwann einmal wieder anpassen, aber für den Moment reichen sie.

Do: Schreibe von Herzen und schreibe das auf, was dir wirklich wichtig ist. Die eigene Website vertritt das eigene Geschäft und somit dich. Es ist wichtig, dass deine potenziellen KundInnen einen richtigen Eindruck von dir erhalten. 

Don’t: Kopiere nicht von anderen Websiten. Mir ist es passiert, dass ich bei anderen FotografInnen schauen gegangen bin, was die so auf der Website geschrieben haben. Dadurch hatte ich immer mehr Schwierigkeiten, meine eigenen Worte zu finden und das zu sagen, was ich wollte. Schlussendlich muss die eigene Website zu einem passen. Es ist okay, sich von anderen inspirieren zu lassen, aber schlussendlich muss man auch dahinterstehen können. Ansonsten wird die Website nicht authentisch wirken.  

Hier geht es zu meiner Website, die bis jetzt nur auf Digezz veröffentlicht wurde.

(eli)