Eidgeniesserinne – Influencerluft schnuppern

Diesen Sommer durften wir im Rahmen eines Wettbewerbs der Swiss Youth Hostels eine Woche quer durch die Schweiz reisen. Während der «Youth Challenge» dokumentierten wir und drei weitere teilnehmende Teams die gemachten Erfahrungen in Form von Reels, Fotobeiträgen und Storys auf Instagram. Über ein Voting kann ab dem 18. September bis 18. Oktober 2023 einmal täglich für das Favoriten Social-Media-Team abgestimmt werden. Insider-Informationen zur Reise und eine Dokumentation von den Eidgeniesserinnen ist in folgendem Artikel zu finden – Reicht es wirklich nur ein bisschen mit dem Handy zu filmen oder steckt mehr dahinter?

Ausgangslage

Swiss Youth Hostels feiert dieses Jahr gleich zwei Jubiläen. Grund genug, vier Teams im Alter von 16 bis 25 Jahren die Schweiz erkunden zu lassen. Während der «Youth Challenge» hatten die Teams die Vollmacht über den hauseigenen Instagram Channel. Die Vorgaben: 3 Blogposts, mindestens ein Reel pro Tag und das taggen von Partnern. Auch unser interkantonales Dreiergespann bestehend aus Elina, Léonie und Leah durfte vom 5. bis 12. Juli 2023 die Eidgenossenschaft bereisen und sich als Influencer versuchen. Die Route war geplant, die Koffer gepackt – doch wie geht man sowas an?

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Der Link zum Voting ist am Ende des Artikels zu finden.

Contentplanung

Wir versuchten bereits vor der Reise, eine strukturierte Contentplanung aufzustellen, um uns das Leben unterwegs zu erleichtern. Jedoch erst wenige Tage vor dem Start erfuhren wir, welche Sponsoren wann und wie erwähnt werden sollen. Dadurch und einfach auch sonst, diente dieser ausgefeilte Contentplan am Ende hauptsächlich unserem guten Gewissen und der Ideenfindung.

Contentplanung

Umsetzung

Bereits am ersten Reisetag und mit dem ersten Reel merkten wir, dass sich ohne konkreten Plan nicht in kurzer Zeit guter Content erstellen lässt. Sogar bei der ersten Story, wo wir die Textpassagen untereinander aufteilen, benötigten wir mindestens acht Versuche, bis wir eine postbare Story hatten.

Erkenntnis Nummer 1: Je klarer die Idee, desto einfacher sind die «Dreharbeiten».

Unsere erste Story für die Youth Challenge

Auf der anschliessenden Zugfahrt von Zürich nach Montreux sollte das gedrehte Material dann geschnitten und gepostet werden… dachten wir.

Erkenntnis Nummer 2: Auch wenn Reels nur wenige Sekunden dauern, man benötigt viel Zeit für den Schnitt sowie die Musikauswahl und sonstige Kleinigkeiten der Postproduction (z.B. Titel ergänzen).

Reels schneiden während der Reise – gar nicht so einfach

Nach der Fertigstellung des ersten Reels hatten wir den Aktivitäts-Peak unserer Community leider bereits verpasst. Dennoch veröffentlichten wir das Teamvideo noch und sahen, dass dieses entgegen unserer Erwartung am Ende eines der meistgesehenen Reels von uns war.

Erkenntnis Nummer 3: Der Veröffentlichungszeitpunkt ist wegweisend für die Startperformance aber nicht entscheidend für den Erfolg des Reels.

Unsere Reels für die Youth Challenge

Insgesamt versuchten wir sowohl bei den Storys als auch den Reels und Posts eine vielseitige Content-Palette anzubieten. Das heisst konkret, dass die Storys eine Mischung von Fotos (z.B. Natureindrücken), Videos (gesprochene Beiträge von uns) und interaktiven Elementen sein sollten. Bei den Reels testeten wir Tageszusammenfassungen, «lustige» Videos (E-Biker vs. normaler Velofahrer) sowie Ortsvideos (Zürifäscht, Wellnesshostel Laax) um möglichst viele User abzuholen. Dazwischen gab es natürlich noch «normale» Posts, die wir in Form von Fotos aufschalteten. Hier generierten wir besonders mit einem selbst organisierten Gewinnspiel in Zusammenarbeit mit der Aarebootsvermietung.ch viele neue Follower und allgemeine Interaktion mit unserem Konto.

Erkenntnis Nummer 4: Mit Gewinnspielen oder ähnlichen Community-Interaktionen kann die Reichweite vergrössert werden.

JETZT ANSCHAUEN & VOTEN!

Jetzt für die Eidgeniesserinnen unter www.swissyouthhostels.ch über das Public Voting abstimmen. Über den Link ist ebenfalls ein Recap Video unserer Reise zu finden.

Unsere veröffentlichten Stories, Reels und Beiträge findet ihr natürlich auf dem Instagram Account von Swiss Youth Hostels. Schaut sie euch an und macht euch selbst ein Bild von unserer vielseitigen Reise. Wenn ihr mehr zur Reise allgemein wissen möchtet, es gibt zusätzlich auch drei Blogbeiträge auf dem Overnight Blog der Schweizer Jugendherbergen.

Hier kann mehr zu unserer Routenplanung und zum Bewerbungsprozess entdeckt werden.

(eli)

Nach einigen theoretischen Informationen, besonders im Fach Corporate Communications, war es extrem spannend, in der Praxis einen Social Media Account für ein Unternehmen führen zu dürfen.

Planung

Wie bereits erwähnt hatten wir uns im Vorfeld eine Contentplanung zurechtgelegt. Da wir die Daten für das taggen von Sponsoren aber erst kurzfristig bekommen haben, war unsere Planung bereits zum Startzeitpunkt ein wenig durcheinander. So mussten wir relativ spontan Umdenken und unsere Reels planen. Wir konnten trotzdem ein paar Ideen aus der Planung übernehmen und anpassen. Den Rest haben wir meistens am Tag vorher, vor Ort oder aus einer Situation geplant und gedreht.

Umsetzung

Glücklicherweise waren wir nicht durch extreme Corporate Design Vorgaben einschränkt, sondern durften beim «Content createn» unserer Kreativität freien Lauf lassen. Um uns trotzdem einigermassen an eine Richtlinie zu halten, haben wir den «Eidgeniesserinnen-Look» aus unserem Bewerbungsvideo mit Schrift und dem Papier übernommen. Die Reels haben wir am Handy und am Laptop geschnitten, was sich beides als nicht so einfach herausgestellt hat. Das Schneiden am Handy war eine neue Erfahrung für uns und da wir viel unterwegs waren, war die Bearbeitung am Laptop auch etwas mühsam.

Fazit

Nach einer Woche als “Influencer” gaben wir den Job gerne wieder ab. Es ist zwar toll die Möglichkeit zu haben bezahlt spannende Abenteuer zu erleben, doch da man fast alles Fotografieren und Filmen muss, kann man es (je nach Persönlichkeit) einfach weniger im Moment selbst geniessen. Zudem kamen bei uns lange Nachtschichten für den Videoschnitt dazu, welche den Schlafrhythmus zerstörten, weshalb wir am Ende der Reise eigentlich Ferien von den Ferien benötigten.

Wir denken mit mehr Übung, ist man sicher als Team bald eingespielt (da dies bei uns mit der Woche auch immer besser wurde) und kann auch besser planen sowie bewusst abgrenzen von der Arbeit und dem Vergnügen.

Insgesamt haben wir viele neue Erfahrungen gemacht. Wir kehren nun dennoch gerne wieder in unseren passiven Social Media Gebrauch zurück und wissen nun die Arbeit von anderen Influencern definitiv mehr zu schätzen.