Dorfart 2025 – Ein Kunstprojekt unter einer neuen Generation

Ein Fest für die Kunst – und die Menschen dahinter

Im Sommer 2025 soll sich das Zentrum von Bad Ragaz erneut in eine Bühne für Begegnungen, Farben und Formen verwandeln. Die Dorfart – ein Anlass, der alle drei Jahre zwischen den Bad Ragartz-Triennalen stattfindet – lädt dazu ein, Kunst nicht nur zu betrachten, sondern sie aktiv mitzuerleben.

Für die kommende Ausgabe war ich gemeinsam mit einem kleinen Team für Konzeption, Kommunikation und Organisation verantwortlich. Mein persönliches Ziel: die künstlerische Qualität wieder in den Fokus rücken – weg vom stark musikgeprägten Charakter der letzten Jahre, hin zur direkten Begegnung mit Ein Fest für die Kunst – und die Menschen dahinter

Im Sommer 2025 soll sich das Zentrum von Bad Ragaz erneut in eine Bühne für Begegnungen, Farben und Formen verwandeln. Die Dorfart – ein Anlass, der alle drei Jahre zwischen den Bad Ragartz-Triennalen stattfindet – lädt dazu ein, Kunst nicht nur zu betrachten, sondern sie aktiv mitzuerleben.

Für die kommende Ausgabe war ich gemeinsam mit einem kleinen Team für Konzeption, Kommunikation und Organisation verantwortlich. Mein persönliches Ziel: die künstlerische Qualität wieder in den Fokus rücken – weg vom stark musikgeprägten Charakter der letzten Jahre, hin zur direkten Begegnung mit Kunstschaffenden. Auch die Vergütung der Künstler:innen war mir wichtig.

Planung zwischen Kunst, Gemeinde und Kalenderdruck

Das Projektteam bestand aus fünf Personen – getragen wurde die Arbeit aber zu grossen Teilen von meiner Schwester, meiner Cousine und mir. Wir kümmerten uns um nahezu alles selbst: vom Sponsoringkonzept über die grafische Gestaltung bis hin zu den Inhalten für Website, Eventkalender und Social Media.

Darüber hinaus führte ich zahlreiche Absprachen mit Behörden und Partner:innen: von den nötigen Bewilligungen bei der Gemeinde über die Platzierung von Werbemitteln bis hin zur Koordination mit Getränkelieferanten. Eine Arbeit, die oft im Hintergrund bleibt, aber für die Veranstaltung essenziell ist.

Herausfordernd war auch die Zusammenarbeit über Generationen hinweg: Eine Veranstaltung, drei Generationen – da trafen unterschiedliche Vorstellungen, Kommunikationsstile und Arbeitsrhythmen aufeinander. Wir fanden Lösungen, aber fast nie einfache. Diese Reibungen haben uns gefordert, aber letztlich auch weitergebracht.

Gleichzeitig war das Zeitmanagement eines der grössten Herausforderungen. Neben Studium, drei Minors und Freifach Spanisch war die Belastung phasenweise zu hoch – was letztlich dazu führte, dass ich Aufgaben abgeben musste. Besonders schmerzlich: Ich konnte nicht am Moderationstraining teilnehmen und musste meine Bewerbung beim ESC-Team Basel 2025 zurückziehen. Ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig Priorisierung ist.

Von Organisation bis Kommunikation

Gut verliefen dagegen die Sponsoringprozesse und die inhaltliche Vorbereitung der Werbemittel. Ich konnte viel lernen über Akquise, Verhandlung und Partnerschaftspflege – und darüber, wie viel strategisches Denken hinter einem Kulturprojekt dieser Art steckt. Auch die Planung des Werbevideos steht kurz vor der Umsetzung.

Die Veranstaltung selbst findet erst im Juli statt – dennoch hat das Projekt mich schon jetzt gelehrt, Verantwortung nicht nur zu tragen, sondern auch bewusst zu teilen.

Und danach?

Die Dorfart wird auch in Zukunft ein Teil der Bad Ragartz bleiben – als Brücke zwischen den grossen Ausstellungen und als Treffpunkt für Kunst im Alltag. Für mich persönlich war dieses Projekt ein wertvoller Schritt: in der Praxis, im Umgang mit Belastung – und in Richtung einer tragenden Rolle in der Stiftung.

Die geplanten Werbevideos zur Veranstaltung werden zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls auf die Kanäle und Digezz publiziert – sobald Dreh und Schnitt abgeschlossen sind

(vha)

Eine der grössten Herausforderungen war die zeitliche Koordination. Zwischen Studium, Nebenfächern und Projektarbeit stiess ich phasenweise an meine Grenzen – mit der Folge, dass ich einzelne Aufgaben abgeben oder auf andere Verpflichtungen verzichten musste. In Zukunft will ich von Anfang an bewusster planen und mehr Luft für Pausen und Unvorhergesehenes lassen, um langfristig leistungsfähig und verlässlich zu bleiben.

Inhaltlich bin ich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden: Der Fokus auf die Kunst ist deutlich spürbarer geworden, und auch das Profil der Dorfart als Veranstaltung mit Vermittlungsanspruch hat sich weiter geschärft. Ursprünglich war das Ziel, die Ausgabe 2025 bewusst etwas kleiner zu halten – letztlich ist sie jedoch ähnlich umfangreich geblieben, nur mit neuen Inhalten ergänzt. Ein spannender Prozess, der aber auch gezeigt hat, wie wichtig ein klar definierter Rahmen ist.

Die Zusammenarbeit im Team wie auch innerhalb der Stiftung war konstruktiv. Viele Details – vom Programminhalt bis zur Platzierung der Foodstände – haben wir selbstständig entwickelt. Diese Eigenverantwortung war herausfordernd, aber auch motivierend und lehrreich.