Diversität in der Werbung – die Förderung von hochgewichtigen Schweizer:innen

In der heutigen Zeit wird auf das äussere Erscheinungsbild eines Menschen viel Wert gelegt. Für gut befunden wird ein schlanker Körper, der Gesundheit und Erfolg vermittelt. Hingegen wird ein dicker Körper, der mit einem ungesunden Lebensstil assoziiert wird, als unattraktiv angesehen.

Weil hochgewichtige Menschen nicht dem allgegenwärtigen schlanken Schönheitsideal entsprechen, sind sie auch in der Werbung unterrepräsentiert. Die mediale Diskriminierung kann dafür sorgen, dass sie von der Gesellschaft benachteiligt und ausgegrenzt werden. Ob sich durch den vermehrten Einsatz von Plus Size Werbeträger:innen, die gesellschaftliche Wahrnehmung von dicken Frauen in der Schweiz ändern liesse, wollte ich in meiner Bachelorthesis anhand von vier qualitativen Fachinterviews und einer quantitativen Befragung von Betroffenen herausfinden.

Sowohl die befragten Expert:innen sowie die Mehrheit der Umfrageteilnehmer:innen sind sich einig, dass eine vermehrte Darstellung von Plus-Size Models in der Werbung die gesellschaftliche Wahrnehmung von hochgewichtigen Schweizer:innen positiv beeinflussen würde.

Um die Präsenz von dicken Schweizer:innen in den Medien zu verstärken und um dem Problem eine Plattform zu widmen, wurde als Lehrprojekt eine Instagram Kampagne mit Fotos, Videos, Zitaten und Illustrationen zur Thematik lanciert. Dafür habe ich unter dem Titel «unSICHTBAR» fünf Models fotografiert und interviewt. Unter @unsichtbar.ch können die visuellen Beiträge und Statements eingesehen werden – viel Spass und denkt daran: Wir sind alle gut, so wie wir sind!

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