diskutabu.ch

Themen, über die man nicht gerne spricht. Entweder überkommt einen ein mulmiges Gefühl oder man weiss nicht, wie man das Thema ansprechen soll. Den nötigen Mut hat man selten parat. Mit der Plattform diskutabu wollen wir Tabuthemen ansprechen, welche zur Reflexion anregen sollen.

Etwas bewirken, uns selbst entfalten können, indem wir uns Gedanken machen über unsere eigenen Tabuthemen. Durch die Konfrontation wollen wir uns unsere eigenen Gedanken machen und etwas daraus lernen. Dies war das Ziel von unserem Projekt.

Die Idee für diskutabu kam uns, als wir beide im Garten sassen und über die Welt philosophierten. Lukas meinte, er fände es enorm spannend, mal etwas über den Tod zu produzieren. Whitney, welche sich zu diesem Zeitpunkt nicht gerne mit dem Tod auseinandersetzte, empfand den Tod als Tabuthema, welches man nicht ansprechen sollte. Durch die Diskussion entwickelte sich die Idee – wir entschieden uns für das Tabuthema Tod. Unser Plan ist es, während dem Studium weitere Tabuthemen zu finden und dazu jeweils verschiedene Beiträge produzieren.

Als wir uns für das Thema entschieden hatten, stellte sich nur noch die Frage, wie wir dies darstellen wollen. Wir entwickelten die Idee, verschiedene multimediale Beiträge zu erstellen, damit sich die Leute mit diesen auseinandersetzen konnten. Wir konnten viele spannende InterviewpartnerInnen finden, die alle ihre eigenen, berührenden Geschichte mit dem Tod hatten.

Gerne kannst du diese Beiträge auf unserer Website diskutabu.ch anschauen.

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(hil)

Konzept

Wir haben uns entschieden, dass wir eine Plattform generieren wollen, in welcher wir verschiedene multimediale Beiträge teilen möchten. Beim jeweiligen Thema handelt es sich um ein Tabuthema. Für dieses Semester wollen wir uns dem Tod widmen. Viele Leute reden nicht gerne oder sie überkommt ein mulmiges Gefühl beim Gedanken an den Tod. Andere glauben an ein Leben danach oder eben doch nichts. Wir wollen verschiedene Meinungen einholen und diese in Form von einem Interview-Video, einem Hörbeitrag, Fotos, Zeichnungen oder einem geschriebenen Text wiedergeben. Die Beiträge sollen zum Nachdenken anregen.

Equipment

Für die Interviews haben wir das Video-Set aus Zürich und eine Sony FS5 Kamera aus Chur ausgeliehen. Die verschiedenen Interviews haben wir an einem Tag geplant und durchgeführt.

Für den Hörbeitrag vom Pfarrer haben wir unser Handy zusammen mit einem externen Rode-Mikrofon benutzt. Der Hörbeitrag von Exit haben wir auf Zoom aufgenommen.

Für die Fotos haben wir unsere eigene Kamera (Canon EOS 700D) verwendet. Für die Zeichnungen haben wir ein iPad mit einem Stift benutzt.

Wir hatten noch die Möglichkeit ein Fotostudio zu verwenden, um einige Fotos von uns zu machen.

Distribution

Die verschiedenen Inhalte sollten so aufbereitet werden, dass wir sie auf unserer Website bereitstellen können. Um unsere Website bekannt zu machen und vor allem Jugendliche anzusprechen, haben wir zusätzlich einen Instagram-Account erstellt.

Aufnahmetag der Interviews

Die Protagonisten haben wir gefunden, weil wir Online-Inserate aufgeschaltet haben. Auf Ron Orp wurden wir fündig. In Zeiten von Corona wollten wir die Interviews nicht bei jemandem Zuhause aufnehmen. Eine geeignete Location zu finden, war schwierig. Wir entschieden uns, das Interview draussen zu drehen. Wir waren uns den Gefahren bewusst. Wir einigten uns auf den Platzspitz. Beim googeln fanden wir im Garten eine Art Gebäude, wo wir falls es regnen würde, notfalls filmen konnten. Wir haben das Wetter verfolgt und auf das Beste gehofft. Zu Beginn hatten wir Glück und fanden einen geeigneten Platz. Währenddem wir gefilmt haben, begann es zu regnen und zu winden. Auch wenn wir etwas geschützt waren vom Regen, war es unmöglich weiter zu filmen. Wir fanden eine Alternative: in einem Treppenhaus. Leider wurden wir auch hier immer wieder von Geräuschen gestört. Nach zwei Durchgängen konnten wir die letzten beiden Interviews wieder draussen filmen. Wir konnten uns nicht ganz an unseren Zeitplan halten, aber die Protagonisten gingen mit der Verzögerung entspannt um.

Postproduction

Für sämtliche Beiträge haben wir uns entschlossen, uns auf das Wichtigste zu fokussieren und haben zum Teil grosse Teile gekürzt. Das Interviewmaterial hätte auch für 20 Minuten und mehr pro Protagonisten gereicht. Der Zuschauer sollte jedoch das Video zu Ende schauen und sich seine Gedanken machen. Bei zu langen Beiträgen, wäre die Gefahr, dass er sich ganz von der Plattform abwendet. So wurden sämtliche Beiträge kurz und knackig aufbereitet.

Learnings

  • Wir beide sind ambitioniert und haben viele Ideen im Kopf. Es entstehen immer wieder neue Ideen. Es war schwierig, das Ziel vor Augen zu haben und sich nicht zu verlieren. Wir konnten lernen, uns voll und ganz einem Thema zu widmen.
  • Das Wetter kann nicht beeinflusst werden, aber ein alternativer Plan kann erstellt werden. Wir haben spontan reagiert und haben versucht ruhig zu bleiben. Sich zufrieden zu geben, mit dem was man bereits hat, war ein weiteres Learning.
  • Der jeweilige Gast hat auch immer eine eigene Vorstellung. Wie er sich vor der Kamera oder dem Mikrofon präsentiert, ist ebenfalls individuell. Ein kleines Briefing vor dem Interview, um die gegenseitigen Ansichten auszutauschen, wäre eine Überlegung für die Zukunft.