Projektaufgleisung Nachtschicht

Vom 12. bis am 16. Mai 2021 hat in Chur die NACHTSCHICHT-Ausstellung stattgefunden, bei der wir junge Kreativschaffende und ihre Werke präsentiert haben. That’s right, we did that: Zu dritt und alle zum ersten Mal. Let’s start at the beginning.

In diesem ersten, intensiven Corona-Jahr wurde uns bewusst, wie sehr wir den Austausch mit anderen Menschen vermissen. Insbesondere auch neue Menschen kennenzulernen, den Geist für neue Ideen zu öffnen, dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln.

«Wir wollen eine Ausstellung organisieren!» – Wir befinden uns aber Ende 2020, die Pandemie-Lage verändert sich stetig und die Zukunft ist ungewiss. Wie können wir in Zeiten sicherstellen, dass wir, egal unter welchen Umständen, dennoch etwas zeigen, präsentieren und ausstellen können? 

Die Lösung liegt im Multimedialen. Neben einer physischen Ausstellung planen wir parallel drei andere Plattformen in das Projekt mit ein: Eine digitale Galerie auf einer Webseite und Social Media Kanäle, die öffentlich zugänglich sind und von überall aus angeschaut werden können. Zudem haben wir Beiträge für ein Magazin gesammelt, damit wir ebenfalls etwas Physisches publizieren und als Erinnerung davon tragen können.

Plattformen der NACHTSCHICHT

Zu dritt gründeten wir also zum Jahresbeginn 2021 unseren Verein NACHTSCHICHT. An dieser Stelle ein ganz grosses Dankeschön an unsere Mitorganisatorin Lisa Parisa, ohne dich wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen!

Lukrezia übernahm die Verantwortung für Kommunikation und Partnersuche, Lisa die Erarbeitung des Corporate Designs und zusammen mit Annick Senn die Printgestaltung; Elea übernahm die Webseite und das Social Media Management. Die fertigen Produkte werden in anderen Beiträgen präsentiert, eine Verlinkung dazu wird folgen. 

Seit der Vereinsgründung im Januar halten wir zu dritt jeden Montag eine Sitzung, um uns auf dem Laufenden zu halten und die wichtigsten Aufgaben zu besprechen. Zu den wichtigsten Punkten bis zum Ausstellungsbeginn galten folgende: Raumsuche, Festlegen des Corporate Designs, Webseite und Kanäle aufsetzen, Open Call für Beiträge, Auswahl der Beiträge, Sponsorensuche, Kommunikation mit allen Beteiligten, Druckerei suchen und lieben lernen, Koordination Ausstellung, Absprache mit Polizei, Veranstaltungsplanung, Technik Livestream.

Einen Einblick in unser bisheriges Schaffen kriegt ihr hier:

www.nachtschicht21.ch

www.instagram.com/nachtschicht21/

(ash)

Ideen, Konzeption und Aufbau

Hinter unserem Ausstellungsprojekt steckt eine Menge Arbeit. Die Grundidee eine Ausstellung zu veranstalten ging von Lukrezia aus, das Team hat sich seit Beginn etwas verändert und ist geschrumpft. Jeder hatte viel Arbeit, es war aber immer klar, wer für was zuständig war und was zu übernehmen hatte. Daher wäre es gleichzeitig schwierig gewesen, noch mehr Leute in die Aufbauphase zu integrieren.

Es war für uns alle das erste Mal, dass wir so ein Projekt selbstständig organisiert haben. Für einige Schritte haben wir vermutlich recht lange gebraucht. Um unsere wöchentlichen Sitzungen waren und sind wir noch immer sehr froh, da wir dort jeweils alle Anliegen besprechen, Feedback und Inputs einholen konnten. Durch das Einführen einer Traktandenliste wurden wir effizienter in den Besprechungen. Hier auch einen herzlichen Dank an Yvonne Michel Conrad, Ausstellungsmacherin von Chur, die uns mit ihren Erfahrungen viele wertvolle Tipps gegeben hat.

Challenges

Beim Projekt NACHTSCHICHT waren einige Dinge für uns schwierig oder sogar kaum einzuschätzen. Das hat manchmal an noch fehlender Erfahrung, den ungewissen Umständen aber oft auch an der menschlichen Unberechenbarkeit gelegen. So konnten wir zum Beispiel zu Beginn nicht einschätzen, wie viele Antworten wir auf unseren Open Call erhalten würden, ob wir überhaupt die richtigen Leute erreichen würden und ob wir überhaupt Einreichungen erhalten würden. In den ersten fünf Wochen hatten wir nur sehr wenige Eingaben erhalten, was uns anfänglich ein wenig verunsicherte. Oder auch bei der Sponsorensuche wussten wir nicht genau, mit wie viel wir rechnen konnten, da einige der Stiftungen erst nach ein paar Wochen auf unsere Schreiben geantwortet haben.

Wie bei jedem Projekt gab es am Anfang Vieles gemeinsam zu besprechen, zu diskutieren und definieren. Mit der Zeit wurden unsere Sitzungen aber immer effizienter.. On the other hand ist unser Telegram Chat dennoch etwas überfüllt, aber wir finden uns zurecht. 😉 Für die gemeinsame Nutzung von Daten haben wir ein Google-Drive verwendet. Das hat sich in unserem Fall bewährt.

Fazit

Noch ist das Projekt NACHTSCHICHT nicht abgeschlossen, aber die intensivsten Wochen und der Höhepunkt – die Ausstellung in Chur – sind nun vorbei. Wie das Ganze aussehen wird, konnte sich zu Beginn keine von uns vorstellen. Wir haben aber stets unsere Motivation im Auge behalten, fleissig gearbeitet und uns den Herausforderungen gestellt. Wir sind stolz auf das, was wir bisher geschafft haben und bedanken uns bei allen, die uns bei der Verwirklichung dieses Projektes unterstützt haben.